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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 13.02.1844
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1844-02-13
- Erscheinungsdatum
- 13.02.1844
- Sprache
- Deutsch
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371 13 372 Versammlung, des Vorstandes und der Ausschüsse, bei Verlust der Mitgliedschaft, unweigerlich zu un terwerfen, und sich insbesondere des Nachdrucks und des Nachdruckvertriebes zu enthalten, im Fall per sönlicher Anwesenheit in Leipzig die Vermittelung der Vergleichsdcputation bei Streitigkeiten mit andern Mitgliedern des Vereins anzunchmcn, und den von der Generalversammlung festgesetzten jährlichen Bei trag von zwei Thalcrn im 21 Guldcnfuß pünktlich zu bezahlen. Zur Rabattfrage. Nachstehendes Schreiben erhielt eine Breslauer Buch handlung von einem ihr seit einer langen Reihe von Jahren treuen Kunden: K- bei Groß Strehlitz, 28. Ja». 1844. Hochgeehrter Herr! Nachdem in Oppeln und Gleiwitz Buchhandlungen errich tet sind, welche 167h Proccnt Rabatt bewilligen, und die zur Ansicht verlangten Schriften portofrei übersenden, hängt die Fortdauer meines Verkehrs mit Ihrem geehrten Hause wesent lich davon ab, daß Sie das Porto der an mich zu befördern den Gegenstände übernehmen, wenn ick auch sonst aus andern Rücksichten mich mit dem geringen Rabatt von 10 X begnügen will. Hierüber erbitte ich mir Ihre gefällige Erklärung. Soll ten Sic darauf cingchen, so ersuche ich Sie vorläufig um Ue- bersendung von re. Jede Sortiments-Buchhandlung Deutschlands, wenn sie auch noch so unbedeutend ist, wird mit derartigen An forderungen behelligt worden sein —- und daß solche Anfor derungen besonders durch ncuctablirte Buchhandlungen, die sich durch gewissenloses freiwilliges Rabatt- Anbicten Kunden erwerben wollen, hervorgerufcn sind, und dadurch dem Deutschen Buchhandel unendlich gescha det haben, wie cs auf keine andere Weise geschehen ist und nicht geschehen kann — fallt so klar in die Augen und ist schon so oft zur Sprache gekommen, daß es unnöthig sein würde, hierüber noch mehr zu sagen; —aber Zeit, ja die höchste Zeit ist cs, nun einmal energisch und mit Ausdauer Hand ans Werk zu legen, um endlich diesem verderblichen Unfug ein Ziel zu setzen; — denn nur allein hiervon hangt cs ab, den deutschen Buchhandel wieder in seine soliden, alten Schranken zurückzuführcn, — geschieht dieses aber nicht, so möchte die Zeit nicht sehr fern sein, wo zwischen dem Buchhandel und dem gewöhnlichen Trödelhandel kein Unterschied mehr zu finden wäre. — Kein Buchhändler ist im Staude, auch nur den geringsten Grund anzugeben, welcher wünschen ließe, daß der bisherige Gebrauch, an Privatkundcn Rabatt zu geben, bestehen bliebe, so wie cs auch nicht bestritten werden kann, daß das Rabattgeben an Privatkunden der gefährlichste Feinddesdeutschen Buchhandels ist; — es steht daher wohl mit Gewißheit zu erwarten, daß jeder deutsche Buchhändler der Vereinigung zur gänzlichen Abschaffung des Rabattgcbens an Privatkun- dcn, wozu in Nr. 81,87 und 108 d. Bl. v. I. ausgefor- dert wurde, gern beitritt. Das Zustandekommen der projectirten Vereinigung kann nicht mehr bezweifelt werden, wenn man bedenkt, daß der zahlreiche Verein rheinisch-westphälischer Buchhändler, da er den nämlichen Zweck verfolgt, derselben unbedingt bei treten wird, und auch bereits aus allen Theilen Deutsch lands eine nicht unbedeutende Anzahl Anmeldungen zum Beitritt bei der wohllöblichen Redaction d. Bl. (siehe Nr. 108 d. Bl. v. v. I. und Nr- 11 v- d. I.) eingelaufen sind. — Allen denen, welche einen solchen Verein ins Leben zu rufen für unmöglich hielten und deshalb diese wichtige Sache noch unberücksichtigt gelassen, und denen, die vielleicht nur aus dem Grunde noch Anstand genommen, ihre Beitritts erklärung abzugeben, — weil sic erst abwarten wollen, bis Dieser oder Jener bcigetretcn ist, — erlaubt sich Einsender dieses die Artikel „an sämmtlichc deutsche Buchhandlungen" in Nr. 81, 87 und 108 d. Bl. v. I. hiermit zur gefälli gen Beachtung aufs Angelegentlichste zu empfehlen, indem er darauf aufmerksam macht, daß sie durch Abgabe der in jenen Artikeln verlangten Erklärung — ja nur dann erst gebunden sind, wenn sämmtlichc deutsche Buchhandlungen dieselbe abgegeben haben.— Nichts kann sie also hindern, einer so wichtigen und guten Sache die Hand zu bieten, zumal es in ihrem eige nen Interesse liegt! — Zu wünschen wäre es, daß der Stuttgarter*) und Thü ringer Buchhändler-Verein sich der Rabattfragc ebenfalls ernstlich annchmcn möchten, um diese Angelegenheit, zur Freude Aller, möglichst bald erledigt zu sehen. — *) Vcrgl. Nr. II d. Bl- — Ich will mich weder auf eine Kritik der dort mitgctheiltcn „Ncbercinkunft" noch der zusätzli chen Bemerkungen des Hrn. Dannheimcr einlasscn, glaube aber meine Ansicht dahin aussprechen zu müssen, daß alle im klebrigen noch so chrenwerthen Bestrebungen scheitern werden, so lange das Uebcl nicht bei der Wurzel angegriffen wird, d. h. so lange ü b erhau pt noch von Rabaktgcben a »Kun den die Rede ist. Es muß gar kein Rabatt gegeben wer den, und um dahin zu gelangen, wird schwerlich etwas anderes übrig bleiben, als die Preise hcrabzusetzcn und den Rabatt un ter den Buchhändlern selbst zu verringern. Es wird diese Be merkung nicht Jedem gefallen, ich erkläre aber ausdrücklich, daß sie die Frucht vieljähcigcc Beobachtungen ist und aus dem regsten Interesse für das Beste der Sortimentshandlungcn hcr- vorgcht. In Nr. 12. des Jahrg. 1841 d. Bl. habe ich, zu einer Zeit, wo ich nicht daran dachte, mit der Rcdaction be auftragt zu werden, mich unter der Chiffre l. bereits in diesem Sinne ausgesprochen, und ich habe bisher keine Veran lassung gefunden, meine Ansichten im Wesentlichen zu ändern. Daß ich später jeder anderen Ansicht Raum »erstattet habe, wissen die Herren Einsender und die Leser, und daß ich es auch künftig so halten werde — versteht sich von selbst. d. M. Recept gegen das Rest Schreiben sowohl, als gegen daS Antidatircn der Facturc». Wie mir, werden auch in diesem Jahre vielen Col- legen antidatirte Zusendungen, Nova-Sendungen im
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