Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 13.02.1844
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- 1844-02-13
- Erscheinungsdatum
- 13.02.1844
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373 13 374 Dccembcr expedirt und Lieferungswerke, wovon ein Heft an- kommt und 5—6 Rest geschrieben werden, zukommen oder zugckommen sein. Seit mehren Jahren verfolge ich bei diesem Ucbelstonde folgendes Verfuhren: Eine jede Factur mit diesen Zumuthungen wird, um alle Nechn.-Differenzen zu vermeiden, ohne Widerrede der betr. Handlung gutgebracht, im Conto-Buche aber auf ir gend eine Weise bezeichnet, und wenn die liebliche Zeit der Rcmittcnden eintritt, so bemerke ich auf Nemittenden- Factur einfach: „Auf Neue Rechn. übertragen: Sendung von dem und dem Dalum erst nach Neujahr eingetroffen, so und so viel Erpl. u. Lieferungen von diesem oder jenem Wecke Rest geschrieben." Auf diese Weise entstehen nicht leicht Rechn.-Differen zen > mir ist auch noch kein Fall vorgckommcn, daß dieses gerechte Verfahren von den Verlegern nicht anerkannt wurde. Zum Besten der geplagten Sortimcntshandlungcn veröffentliche ich es. — n. Bescheinigung. Für Herrn Fr. Kramer sind in der letzten Zeit wie der von folgenden geehrten Handlungen Beitrage zur Be gründung seiner Leihbibliothek eingegangen: Löbl. Arnoldische B. in Leipzig. Herr Heubner in Wien. Herr Bachem in Köln. , Kittler in Hamburg. . Badeker in Essen. Löbl. Kollmann'schc B. in Augsburg. . Dahnmaicr's Bnchh. in Basel. - Metzler'sche B. in Stuttgart. » Billig in Mitweida. » Palm'schc BerlagSh. inErlang. - Borrosch ». Andre in Prag. Herr Nauck in Leipzig. - Dalp in Bern. Löbl. Ribler'sche Hofb. in Hcchingcn. Löbl. Haspel'schc B. inSchw.-Hall. Herr Unzcr ln Königsberg. Herr I. I. Weber in Leipzig. Nordhausen, im Febr. 1844. B. G. H. S chmid t'sche Buchhdlg. Die Allg. Preuß. Zeitung meldet aus Berlin, 31. Jan.: In Folge eines von Sr. Maj. dem Könige bereits unter dem 5. Octbr. 1840 an das Ministerium der geistlichen Angelegen heiten erlassenen Befehls wird, neben der beabsichtigten Pracht- Ausgabe der Werke Kdnig Friedrichs II., welche der Allerhöch sten Disposition Vorbehalten bleibt, auch eine kleinere Ausgabe in Octav-Format veranstaltet, welche für das Publikum be stimmt ist und in den Buchhandel kommen wird. Diese klei nere Ausgabe wird aus der größeren Pracht-Ausgabe unverän dert abgedruckt und, nach Maßgabe dessen, wie die größere Ausgabe fortschrcitet, gleichzeitig mit derselben angcfertigt. Den Verlag dieser neu redigirtcn Octav-Ausgabe der Wecke des gro ßen Königs hat der geheime Oberhof-Buchdrucker Decker erhal ten, welcher sich in dem mir der Acadcmie der Wissenschaften abgeschlossenen Contracte verpflichtet hat, dcn Preis dieser klei neren Ausgabe so zu stellen, daß für dcn Bogen nicht mehr als zwei Silbergroschen bezahlt werden- Rom, 15. Jan. Wie anders woher, so gelangen nach Rom sonder lich aus Deutschland sehr oft bibliographische Anfragen und Auf träge, welche die Empfänger nicht selten in Verlegenheit setzen. Man ist gewohnt, das Wie viel hier zu habender werthvoller alter Ausgaben griechischer, lateinischer, italienischer Klassiker, auch Patristiker, weit zu überschätzen. Allerdings gab es ihrer in Rom mehr als in irgend einer andern europäischen Stadt; je doch sind sie seit der französischen Revolution äußerst selten ge worden. Kommt das eine oder andere solcher Werke aus Fa- milienbüchercien in den Handel, so wird cs von englischen, zu Anfang jedes der letzten Winter regelmäßig sich einsindendcn Buch händlern zu Preisen aufgekaufr, welche ein deulschcr zu geben sich schwerlich entschlicßenmöchte. So bezahlte der Buchhändler Pavcn aus London vor einigen Tagen dcn Dccameronc Boccaccio's, Florenz 1527 bei Giumti, mit 350 Gulden, dasselbe Venedig 1471 durch Ehr. Valdorfcr llarisdon kaufte vor längerer Zeit Lord Spencer für 20,000 Fr.; Outelorii patres npostol. eck. Olerieus hat man nicht unter 200 Gulden; Fausts deutsche Bi bel , nicht die blclitio p, iueeps, mit offenbar nachgemachter Epigraphe, sahen wir für 400 Gulden verhandeln, und die Benedictinerausgaben der Kirchenväter kosten hier in der Reget das Doppelte als in Deutschland. (Augsb. allg. Zeit.) Di c Bü ch er fab r i k i n St. Ga l l en- In St. Gallen gab es schon vor tausend Jahren eine herrliche Bücherfabrik. Man kann sie im eigentlichen Sinne so nennen, da die Mönche dort die Sache ganz fabrikmäßig treiben und sich einander ge genseitig in die Hände arbeiten. Die Bücher, welche sie aus Italien und Frankreich bezogen, wurde» abgeschrieben, und zwar auf Pergament so dünn und weiß, daß cs dem fein sten Postpapier glich. Anfangsbuchstaben und Titel waren reich mit Gold und in hohen Farben ausgcführt. Silberne und gol dene Tinte wurde nicht gespart. Die einen fertigten das Per gament, andere zogen die Linien, auf welche geschrieben wurde; wieder andere vergoldeten Titel und Anfangsbuchstaben; noch andere malten sie aus; jene collationirtcn das Abgeschricbcnc mit der Urschrift, diese banden die Manuscripte in eichene, fast zolldicke Breter, die mit Elfenbein, Leder oder Metall überzogen waren. Kurz, es war — eine Bücherfabrik. Aber die solide Arbeit gab ihr Werth. Man hat noch Bücher daher, die in Farbenglanz, Gold, Silber und Tülle so frisch erscheinen, als seien sie erst gestern vollendet worden. (Abendzeit.) In dcn Laden eines Buchhändlers zu Prag kam ein ältli cher Mann, dessen Aeußeres nichts weniger als Wohlhabenheit und Bildung vcrrieth. — ,.J hob lesen, daß habense ankündiat in Zeitung: Werke vun Wieland, seinse mich Exemplare da?" — „Wollen Sie ein Exemplar kaufen?" fragte der Buchhänd ler. — ,,J nä !" — „Was veranlaßt Sic also zu jener Frage?" — „I wullt nur bitten, mir a Exemplar zu zeigen. I heiß Wieland un hob i vur einige Jahr ane Schrift 'rausgeb'n: wie me kann schleifen Messer and Scheercn; da wullt i nur fegen, ob is e a Nachdruck d'vun g'macht wurden." (Abendzeit.) Börse in Leipzig am 12. FebrnarL844. im Bierzehnthttlei'-Fuß. Kurze Dicht. Ang. Gesucht. 2 Monat. Ang. Gesucht. I 3 Monat. Ang. Gesucht. Amsterdam . . . . - 1414 . — — Augsburg . . . . 103 — — - Berlin — 9SZ — —- Bremen . — 112 — — Breslau . . — 994 — — Frankfurt a. M. . . ä7^ - — — Hamburg . . - iboz — 150 — — London . — 6.25 — Paris - 804 — 80 — 79Z Wien — 1044 — — — LoniSd'er 114. Hell.Dnc.6, Kaiser!.D» 6. BrcSl.Duc. 6, Pass.-Duc. 5^ Conv.-SpccieS n. -Gulden 44, Cond. Zehn-u-Zwanzig Kr. 44. Verantwortlicher Redactcur: I. de Marlc. 26*
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