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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 08.03.1844
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1844-03-08
- Erscheinungsdatum
- 08.03.1844
- Sprache
- Deutsch
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651 20 652 » wir senden Jhn!h zu diesem Zweck beifolgende Berichtigung, die Sie mit Ihrem Namen unterzeichnen und in alle hiesigen Journale einrückcn lassen wollen. In derselben ist nichts als die einfache Wahrheit ausge sprochen, und wir zweifeln deshalb nicht, daß Sie es sich zur Pflicht machen, derselben ohne Anstand beizustimmcn. Sollten Sie sich derselben entziehen wollen, so nblhigen Sie uns da durch, alle Verbindung mit Ihnen aufzuhebcn, und für diesen Fall haben wir uns auf Ehrenwort verbunden, Ihnen weder auf Rechnung noch gegen Baar etwas auszuliefern, crsterc aber in so lange zu suspendiren, bis der Abdruck dieser Berich tigung in den hiesigen Journalen erfolgt ist. Ioscpli Engcnbrrgcr Ar Loh». E. A. Hartlcbe», teilst«!» HLekc»<ist. Oi. Kilian sen. L Weber. Ki lian .ie bomp. C. tvcibcl. Müller» WittiocAc Toh» Die beigcbogene Berichtigung war bereits inNr. 22 desUn- gar (26. Jan.) abgedruckt. Das Personal meines Geschäf tes übersandte mir hiervon sogleich eine Abschrift nach Wien, und ersuchte die Herren Unterzeichner jenes Eirculars, die Suspension unserer Verbindungen bis zu meiner Rückkunft, welche in 8 Tagen erfolgen würde, zu verschieben; ich er hielt jene Abschriften den 20. Jan. in Wien und antwortete noch an demselben Tage von dort an meine Handlung, daß man in dieser Angelegenheit gar nicht bis zu meiner Rück kunft zu warten brauche, und gab demnach den Auftrag, die Berichtigung jener Angabe sogleich in den Ungar und in jedes andere Blatt, wo dieselbe außerdem noch ge standen haben konnte, einrücken zu lassen, der Abdruck dieser Berichtigung ist in Nr. 22 des Ungar und in Nr. 6 des Honderü, bei meinen Hrn. Commissionaircn in Leipzig und Wien vorräthig. Bevor jedoch ich selbst (den 20/1.) Kunde von dieser Angelegenheit erhielt, waren bereits zwei Briefe in Wien cingcgangen, die in einer eben so christli chen Absicht geschrieben sein mochten, wie jener Aufsatz in Nr- 10 des Börsenblattes, der Schreiber derselben hatte also gleich jenem Anonymus nicht abgcwartet, ob die Be richtigung erscheinen werde und ob ich überhaupt bei meiner Rückkunft nicht im Stande wäre, mich gegen jede Verdäch tigung vollständig zu rechtfertigen? ich will jedoch diesen Gegenstand nicht weiter berühren, sondern dem Schreiber jener Briefe überlassen, sich über diese Proccdur mit sei nem Gewissen zu einigen. Bei meiner Rückkunft glaubte ich alle Differenzen be seitigt, und erfuhr erst damals, daß jene Angabe früher in Nr- 2 des Honderü gestanden habe; — als dieses Journal im Decbr. 1842 gegründet wurde, lieh ich demselben meine Firma, mir gehört hat es nie, und noch im März 1843 übertrug ich die von der Regierung mir ertheilte Concession an den Redacteur und wirklichen Eigenthümer desselben gänzlich, die in diesem Journal enthaltenen Artikel und Notizen sind mir demnach ebenso fremd, als die irgend eines andern Blattes, diese Verhältnisse sind dem Anony mus von Nr. 10 des B.-Bl. höchst wahrscheinlich ebenso genau bekannt, als mir selbst; ich gebe hier die wört liche Uebersctzung jenes Aufsatzes: „Einer der unternehmendsten unserer Buchhändler, Hr- G. Emich, hat seine ohnehin schon schone Buchhandlung mit einem neuen Salon in der ersten Etage vermehrt, in welchen der Li teraturfreund über eine elegante Schncckcnstiege gelangt, die sich j aus dem Laden emporwindet, in der Mitte des geräumigen Salons befinden sich auf eincm sehr großen runden Tische die neuesten Journale und Probuctc der Literatur zur Durchsicht. Durch diesen glücklichen Einfall übertrifft jetzt die Buch handlung des Herrn Emich alle übrigen Pesthcr Buchhand- lungslocalitäten. Bemcrkcnewcrth ist auch, daß Herr G. E. die Products der ausländischen Literatur um 20 billiger giebt als seine College»." (Wie in Deutschland, versteht man auch bei uns unter ausländischer Literatur die Produete der französischen und englischen Presse.) Dbschon dem Redacteur des Honderü eine dicrecte Wi derlegung obiger Angabe, als ein Eompromiß seines Blat tes, höchst unangenehm sein mußte, war er dennoch gcnö- thigt, in Nr. 6 des Honderü dieselbe Berichtigung, welche im Ungar Nr. 22 abgedruckt ist, wörtlich übersetzt aufzu- nchmen —- (der Abdruck bei Hrn. K. Fr. Köhler in Leipzig einzusehen). In Bezug auf diese Journal- Angaben habe ich also Alles gethan, was man nur von einem ehrlichen Manne fordern konnte. Den Redacteur des Honderü habe ich befragt, was ihn eigentlich zu jener An merkung veranlaßt habe, die mir nur verdrießlich sein konnte, ohne mich im mindesten darüber zu fragen? — er sagte mir, „er habe unter jenem Worte, ausländische Literatur, die französische verstanden und zwar, weil er einige Mal französische Bücher in andern Handlungen bald zu 24 kr., bald 30, bald 36 und baldzu40kr. C.-Münze den Franc be zahlt habe, während er die bei mir gekauften jedes Mal gleichmäßig den Franc zu 30 kr. E.-Münze bezahlt habe. In Bezug auf den verdächtigenden Aufsatz in Nr. 10 des Börsenblattes kann mich die Rüge über Versicherung der billigsten Preise am wenigsten treffen; — als ich in meine Vaterstadt heimkehrte, um mein Etablissement zu gründen, fand ich diese Versicherung bereits an allen Stra ßenecken aufgeklebt, in allen Blättern abgedruckt, selbst !in der Augsburger allgemeinen Zeitung war, wenn ich mich I recht besinne, ein ähnlicher Aufsatz von sämmtlichen hiesi- z gen Handlungen gezeichnet ; ich habe bloß ein einziges Mal in Journalen angekündigt, daß ich ebenfalls die La denpreise einhalten würde, und zwar geschah dieses eine Mal bei Eröffnung meines Geschäfts, wozu ich so zu sagen moralisch gezwungen war, da kurz vor mir sa'mmt- liche Handlungen dieselbe Versicherung gegeben hatten. — Vor dem Einräumcn großer Massen von Unverkäuflichem Pariser franz. Literatur (Brüssel liefert ohnehin Alles ü Ooock. und zu deutschen Ladenpreisen), habe ich mich zu schützen gesucht, 1) dadurch, daß ich von den größten Verlegern einen großen Theil vertragsmäßig ü Ooncl. ge liefert erhalte, 2) dadurch, daß ich vom 6oin;>toir cen tral <Ie In librairie ü Oaris ebenfalls vertrags mäßig Oe ;>ositaire our tonte In Oongrie bin ; dessenungeachtet habe ich die französischen Bücher n i e zumPariser Ladenpreise, sondcrnimmcr mit einem Aufschlag von25ss, das ist den Franken zu 30 kr. C -Mze., ausgezeichnet und verkauft, von dieser Regel bin ich nie abgcwichen, auch dann nicht, wenn auf der Fac- tur ein Rabatt von 50, ja 60A gezogen war, ich also» bloß 15K meines Vcrkaufpreises bezahlt hatte (die Belege stehen jeden Augenblick zu Diensten und nehmen nur wenige Minuten Zeit in Anspruch). Unter den Litera-
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