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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 05.03.1844
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1844-03-05
- Erscheinungsdatum
- 05.03.1844
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
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- Saxonica
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613 19 614 liegt kein Grund vor, deren Veröffentlichung zu unrersagen wenn deren Verfasser nicht bekannt ist. Der fünfte Satz ist übrigens, so weit er nöthig war, lheilweise auch in die von der StLndeversammlung vorgeschlagene Fassung mit ausgenom men worden." (Schluß folgt.) Auch eine Ansicht über Novitäten- Zettel. In Nr. 16. d. Bl- findet es Herr Dietze in Anclam bedauerlich, daß Herr I. de Marie nicht schon längst ne ben der Börsenblatt-Bibliographie auch einen Nova-Zettel ü >s Mauke gebracht, wonach man einzig und allein seine Verschreibungen machen und alle übrigen entbehren könne. Haben Sie, liebster Herr Dietze! an den vorhandenen Nova-Zetteln nicht genug, daß Sie sich noch einen wün schen? Oder finden Sie dieselben nur nicht recht practisch und wünschen also einen besseren, dem Zwecke entsprechenderen? — Jedenfalls wollten Sie letzteres damit sagen; indessen bin ick der Meinung und überzeuge mich mit jedem Tage mehr, daß wir gar keine Nova- Zettel gebrauchen. Lassen Sie uns die Sache etwas näher beleuchten- Der ursprüngliche Zweck, den die Herausgeber bei deren Gründung im Auge hatten, war doch wohl der: „die Neuig keiten noch vor ihrem Erscheinen zur Kenntniß der Sor timentshändler zu bringen, und diejenigen, welche unver langt keine Neuigkeiten annehmen, zu veranlassen, die ihnen so bequem zubereiteten Verlangzettel ausgcfüllt zurückzu-, senden, damit sie gleichzeitig mit den übrigen Handlungen Exemplare erhalten." — Würden nun alle Handlun gen ohne Ausnahme ihre Neuigkeiten, die in den näch sten Wochen zur Versendung kommen, dort inseriren lassen, so könnte dieser Zweck erreicht werden und die Nova-Zettel sich von Nutzen zeigen; da dies aber nicht allgemein ge schieht und nie geschehen wird, so ist der Zweck verfehlt und folglich die Nova-Zettel in ihrer jetzigen Gestalt unnütz. Von den bedeutenderen Handlungen, die doch auch in der Regel die wichtigeren Neuigkeiten verlegen, finden wir sehr selten eine Anzeige darin; zum größten Theile werden uns nur Nova avisirt, deren Existenz wir entweder schon durchs Börsenblatt kennen oder durch dasselbe noch zeitig genug erfahren hätten. Ich habe mich mit den Nova-Zetteln nie befreunden können und werde eS auch nie; denn ich glaube darin ein neues Mittel zu finden, das Geschäft wo möglich noch hand werksmäßiger zu betreiben, als es leider schon geschieht. Es fehlt wahrlich weiter nichts, als daß wir künftig gar keine Briefe und dgl. mehr schreiben, sondern alles was wir uns mitzutheilen haben, mittelst einer kleinen Handdruckerei selbst setzen und drucken. Geht es Anfangs auch nicht so geschwind als mit dem Schreiben, so wird doch die große Mühe des Schreibens erspart, und bald werden wir uns durch Hebung die Fertigkeit aneignen, einen Brief eben so schnell zu setzen und zu drucken, als zu schreiben. — Ein gedruckter Vec- langzettel hat immer etwas Fatales für mich, zumal wenn ec von der Größe eines Daumens das Licht der Well er blickt (viele: Mauke's Nov.-Zettcl Nr. 8. die auf Absendung harrenden Zettel für Asher, Friese, Hartung, Gebr. Scheck.). Dergleichen Papierschnitzel — Zettel kann ich sie nicht nen nen — sind doch wirklich nur zum Verlieren, aber nicht zum Einräumcn und Aufheben geschaffen. Zwar hat sich im Verlauf der Zeit ein Vortheil der No- vazeltel herausgestelll, an welchen die Verleger derselben frü her wohl schwerlich dachten, den auch ich erkenne, der aber doch wohl nicht wesentlich ist. Sie eignen sich nämlich sehr gut zum Couvcrtiren von Rechsnungsauszügen und dgl., wozu sie auch recht wacker benutzt werden; ein Beweis, daß dieser Vortheil am auffallendsten hervorspringt. Es wird wenige Handlungen geben, die sie nicht schon zu diesem Zwecke gebrauchten, hingegen sehr viele, die noch niemals einen einzigen Zettel daraus benutzten. Ist dies aber, werthe Herren Verleger! Eure Absicht? Gewiß nicht; sonst würdet Ihr jedem Buchhändler allwöchentlich 1 bis 2 Bogen von dem Papiere senden ohne es vorher bedrucken zu lassen! — Ich für meine Person verschreibe nun schon seit Jahren nur nach dem Börscnblatte und dies genügt mir vollkommen. Die wichtigeren Novitäten werden dort gewöhnlich meh rere Wochen vor ihrem Erscheinen angekündigt, man ist also im Stande, seine Bestellung darauf dem Verleger zu gehen zu lassen, ehe die Versendung geschieht; die übrigen Massen von Neuigkeiten erfahre ich aus der Börsenblatt- Bibliographie wirklich früh genug; was die Fortsetzungen betrifft, so erhält man diese in der Regel unverlangt zuge sandt; macht einmal ein Verleger eine Ausnahme und will er einen neuen Band oder Heft nur nach Verlangen versen den, so wird er stets die Sortimentshändler entweder durch Zettel oder Börsenblatt davon in Kenntniß setzen; damit sie ihre Bestellungen darauf einsenden. Die aufmerksame Lec- ture des Börsenblatts scheint mir für jeden Sortimentshänd ler, dem sein Geschäft am Herzen liegt, wegen der verschie denen Ankündigungen, Offerten u. s-w., ein Bcdürfniß ge worden zu sein, er wird in jeder Nummer etwas finden, was Interesse für ihn hat; diejenigen aber, welche zu be quem dazu sind, lesen auch keine Novazettel, sondern legen sie unberücksichtigt bei Seite. Dies wäre denn meine Ansicht über die Novitäten-Zcttel. Ich bin überzeugt, daß viele Eollegen sie mit mir theilen, daß aber auch viele anderer Meinung sind. Diese mögen mich widerlegen; ich bin darauf gefaßt, denn nie wird mir einfallen, meine Ansicht für die einzig richtige zu halten. Ed/-B. Börse in Leipzig Kurt« Licht. » Monat. 3 Monat. am 4. März 1844. im Pierzehnthaler-Fuß. Ang. Gesucht. Ang. Gesucht. Ang. Gesucht. Amsterdam . . . . — i4lz - 140j — — Augsburg . . . . 102L — - Berlin - 99; Bremen 1,2 — Breslau — 99; Frankfurt a. M. . . - Hamburg . . . . läoz — 149; - London — — — — 6.24- — Pari» «vr - — 80 — 79S Wien - 104z — — Louisdor 11^. Holl.Duc. 6. Aaiserl. Duc. 6. BreSl.Duc. 6, Pass.-Duc. 5! Conv.-SpecieS u. -Gulden 4,, Eonv. Zehn-u. Zwanzig-Ar. 4; Verantwortlicher Redacteur: I. de Marie. 41*
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