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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 09.07.1844
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1844-07-09
- Erscheinungsdatum
- 09.07.1844
- Sprache
- Deutsch
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1957 63 1958 an; stehe aber auch mit dem Verzeichniß aller zu Diensten, wenn es gewünscht werden sollte: Bretschneider's Glaubenslehre; Ladenpreis 1 2lg-f, angeboren zu 1 ^ lOg-s. Grundtvig, vom wahren Ehristenthum, übers, von Franke; Ladenpreis 14 g-?, angeboren zu 10 g-s. König, der Schade Joseph's; Ladenpreis 8 g-s, angeboren zu 5 g-s. Ich selbst bin nicht in der gedachten Versammlung an wesend gewesen, habe aber diese Angaben von einem zu verlässigen Manne, der sich Bretschneider's Glaubenslehre und Grundlvig's Ehristenthum früher im Laden gekauft hatte und der billigeren Eöthen'schen Preise wegen sich be fragte. Was soll man da antworten? Man mag einer solchen Handlungsweise einen Namen geben, welchen man will, gewiß ist, der Sortimentshandel verliertim- mer mehr an Vertrauen und geht seinem gänzlichen Ruine mit Riesenschritten entgegen, wenn solchen Schleu deren» nicht auf die entschiedenste Weise ein Damm ent gegengestellt wird. Einigkeit aller Sortimenter! Kein Rabatt! Gemeinschaftliche Aufhebung der Rechnung mit jedem Verleger, der unter dem bestimmten Verkaufspreise verkauft! So erschallt es nun schon seit Jahren, ein immerwährender Kampf ohne Sieg, ein Ankerwerfen, ohne Grund zu finden! Wie lange soll dieser Zustand noch dauern? 96. Uebcr die Handlungsweise eines Mitgliedes des Kölner VcrlagS-DcreincS. Nach den Ankündigungen des Eölner Verlags-Verei nes sollte die Zeitschrift von Dieringer am 1. Juli erschei nen; mithin wäre es zweckmäßig gewesen, diese Zeitschrift für das jetzt nur K Stunde von Cöln entfernte Bonn einen Tag früher abzusenden, was ich auch als geschehen betrachte, ob gleich dieselbe bis zum Abend des 30. Juni noch nicht bei den Buchhändlern eingetroffen ist, weil der Speditionsweg noch immer auf Fahrgelegenheit beschränkt ist. Herr E. Welker in Eöln, diesen langsamen Weg kennend und um jeder an dern Gelegenheit die Spitze zu bieten, sandte schon am 28. Juni ein Paquet zur Post an die hiesigen Studirenden im Eonvictorium ab, um somit die Bestellungen, welche be reits an hiesige Buchhandlungen gemacht waren, durch das frühere Eintreffen seiner Sendung an sich zu reißen, welches ihm auch theilweise gelungen ist. Ich frage sämmtliche Buchhandlungen, besonders aber die Mitglieder des Rheinisch-Westphälischen Kreisvereins, wohin soll diese Handlungsweise gegen den § 6 der Statuten von einem Stifter des Vereins, und somit von dem Ent werfer der Statuten, führen? Uebcr das Rabattgebcn der Herren Kirchheim, Schott L Thielmann in Mainz an dieselben Studirenden werde ich nächstens einige Belege einsenden. Bonn, d. 30 Juni 1844. lieber die Nützlichkeit des Mauke'schcn WahlzcttclS. Ein vor Ostern d. I. erschienener Aufsatz in diesem Blatte hat die Nützlichkeit der Mauke'schen (und anderer) Wahl - oder Ncuigkeitszettel nicht zugeben wollen und sogar lächerlich zu machen gesucht und vorgeschlagen, dem Bör senblatt« einen ähnlichen Zettel beizulegen. Es ist wohl wahr, daß, wenn die Redaktion des Bör senblattes dieses mit möglichster Schnelligkeit besorgen würde, dieses und besonders für fern wohnende Handlungen, die sich das Blatt mit der Post kommen lassen, von wesent lichem Vorzüge wäre, allein da die Generalversammlung in vergangener Ostecmeffc zu einem solchen Beschlüsse nicht gelangte, somit der gehoffte bessere Ersatz nicht stattfindet, möchte doch vorläufig der Mauke'sche Wahlzettel derartigen Wünschen am besten entspre chen, zumal die ersten Verlagsbuchhändler seit Jahren denselben mit benutzen und somit jeder umsichtige Sortimentshändler ihn nicht wohl unbeachtet läßt. Wenn späterhin durch Beschluß der Generalversamm lung die oben erwähnte Idee zur Ausführung kömmt, werde ich mich der zu hoffenden größern Nützlichkeit wegen des halb freuen, glaube aber auch annehmen zu dürfen, daß man dann Herrn Mauke eine Entschädigung für sein mit so vieler Mühe und Kosten begonnenes Unternehmen billiger weise nicht versagen kann. *,* Erwiderung auf den Aufsatz in No. 60 des Börsen blattes: Aufruf an alle Sortiineutshandlungen. Ein gehässiger böswilliger Angriff des Hrn. Zaber» in Mainz in No. 60 des Börsenbl. giebt uns Veranlassung, unfern Herren Collcgcn einige Worte zur Verständigung hier mitzutheilen: Als wir im vorigen Jahre mit bedeutenden Ko sten eine illustrirte Ausgabe der Geheimnisse von Paris veran stalteten, konnten wir es nicht voraussehen, gegen eine so mäch tige Concurrenz ankämpfen zu müssen, als sich leider später herausstellte. Nur durch die unerhörtesten Anstrengungen un srerseits gelang es uns, unsre Ausgabe geltend zu machen, wir erkannten aber sehr wohl, daß das complcte Werk zum Laden preise von 6 bei dem ephemeren Interesse und der inzwischen eingetrctenen bedeutenden Concurrenz unmöglich in den noch ziemlich bedeutenden Vorräthcn abgesetzt werden würde. Um uns nun bei einem Werke, welches allerdings einen hübschen Gewinn abwarf, der jedoch bei dem Nichtabsatz der noch vor handenen Erplrc wieder zerronnen wäre, vor Schaden zu be wahren, fanden wir uns veranlaßt in der O--Meffe d. I. das Werk im ganzen Vorrathe Herrn I. Bacr in Frkfrt. a. M. käuflich zu überlassen. Wir konnten dies um so eher thun, als unser Absatz nach Süddcutschland ein nur geringer war und Hrn. Baer's Absatzqucllcn sich fast nur dort befinden; hätten cs auch vielleicht ganz unterlassen, wäre die Differenz eine unbedeutende gewesen, so aber handelte cs sich um eine Lumme von circa 1000 und wir mußten in diesem Falle als Kaufleute handeln, um aus unsrer Waare den größtmöglichsten Vortheil zu ziehen. Bei dem erlöschenden Interesse für das Werk konnte den Sor timentshändlern dadurch auch nur ein höchst geringer Nachtheil entstehen, und wir zogen cs daher vor, uns in einzelnen be gründeten Fällen mit den betheiligten Handlungen besonders zu verständigen. Was nun aber sprciell den Angriff von Seilen des Hrn. Aabern betrifft, so ist dies eine rein persönliche Rache, welche um so unedler und unreiner dastcht, als wir diesem Herrn aufs Freundlichste cntgcgenkamen; ihm auf sein Verlangen Lausende von Anzeigen mit Firma für das Werk cinsandten und er als Resultat im Ganzen 5 sage fünf Exemplare bestellte. — Wir haben mit demselben sofort die Rechnung aufgehoben und überlassen die Beurtheilung seiner Handlungsweise unfern Herren College», denen wir uns übri gens freundlichst zu fernerem Wohlwollen empfehlen. Berlin, den 4. Juli 1844. Meyer L Hofmann. 137*
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