Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 20.08.1844
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- 1844-08-20
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- 20.08.1844
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2425 75 2426 wohl am beste» bei den obengenannten, bisher zu Süddeutschland ge. rechneten Ländern, und er schlage, wen» Niemand etwa« weiter dagegen vorzubringcn habe, vor, daß die Commssion au« IS Personen, auf die verschiedene» Länder je nach ihrem geographischen Umfange und der Zahl der darin eristirendcn Buchhandlungen vertheilt, bestehen solle. Könitz er. Las sei zu viel, nicht ausführbar; er könne sich nicht denken, wie man IS Personen aus verschiedenen Ländern an einen bestimmte» Ort und zu einer bestimmten Zeit zusammcnbringen wolle. Winter. ES würde, wenn die genannten Länder alle nach ih, rer Bedeutung vertreten sein sollten, eine geringere Zahl nicht zurei. chcn. Der Weg aber, auf dem diese Commission ihrer Aufgabe ge. nügte, dürfte ihr nicht vorgeschriebe» werden. Es brauchten z. B. die IS nicht gerade alle persönlich zusammcnzukommen; es sei genug, wenn sie die Wahl angenommen hätten und dann ihre Sache, ob sie schriftlich oder mündlich ihre Arbeit vornähmen; man müsse dies der Commission ganz selbst überlassen. Könitzer. Durch schriftliches Verfahren und überhaupt durch die große Zahl werde daS Geschäft sehr erschwert; wolle tnan aber bei der Zahl neunzehn stehen bleiben, so mache er den Vorschlag, das; mehrere Staaten zusammenstimmten, und von mehreren wenigstens einer zu kommen hätte, da eine mündliche Berathung doch viel besser sei, und dann die Arbeit in viel kürzerer Zeit beendigt werden könne. Stahel. Allerdings sei mündliche Berathung viel besser; übri. gcnS brauchten ja auch nicht sämmtlichc Deputieren eines Landes zu kommen; cS genüge, wenn dieselben, etwa nach vorheriger Bespre. chung unter einander, einen aus ihrer Mitte bevollmächtigten. Der Präsident. Er halte dieses ebenfalls für ausführbar; man könne die neunzehn wählen und diese mögten dann wieder unter sich einen Ausschuß zum persönlichen Zusammenkommen ernennen. Könitz er. DaS sei sehr bedenklich; man komme da zu indi. rekte» Wahlen, die er am wenigsten hier eingeführt haben möchte. Der Präsident. DaS sei nicht gemeint; er wolle nicht ge. sagt haben, daß ein Ausschuß von der Commission gewählt werden solle, sondern nur, daß die Commissionsmitglieder dazu befugt seien. Hierauf ward der weitere Antrag de« Präsidenten durch allge meine Zustimmung zum Beschluß erhoben, dass i» die zu erwählende Ewmmisfion aus Baiern 3, aus Würtcmberg 3, aus der Schweiz 2, aus Nheinpreusse» 3, aus Hesse» - Darnistadt 2, aus Ba de» 2, aus Kurlicsscn I, aus Nassau I, aus Frankfurt 2, zusammen lg Abgeordnete gewählt werde» sollten. z. 7. Hierauf wurde über die Wahlart der neunzehn CommissionSmit. gliedcr, und namentlich darüber discutirt, ob dieselben' von allen gewählt werden sollten, oder ob jedes Land seine im vorigen §. be stimmten Abgeordneten selbst wählen solle. ES wird für beide Arten gesprochen. Körner. Man könne zwar die Wahl seiner Abgeordneten je. dem Lande überlassen, solle jedoch einstweilen diejenigen zur Wahl Vorschlägen, die man dazu als besonders befähigt halte. Kohncn. Heute könne die Commission nicht gewählt, und des halb auch nicht vorgeschlagen werden, wa« ohnehin einen bösen Eindruck machen weroe; man müsse jedem Lande seine freie Wahl überlassen. D er P r äsid en t. Er sei damit einverstanden und zwar werde am besten die Besorgung des WahlgefchäftS jeder Hauptstadt eines Landes überlassen. Winter. Er sehe nicht ei», was uns abhaltcn möchte, mit der Wahl der Commission noch während unscrS Zusammenseins den Anfang zu machen, so daß die Anwesenden ihre Stimmzettel gleich abgeben könnten. Dies gebe dann Veranlassung, sich über die Can, didaten zu besprechen, was für jede Wahl förderlich sei. Die Be. sorgniß des Herrn Kohncn sei dadurch schon gehoben, daß von dem Resultat dieser ersten Wahlzettcl noch nichts bekannt gemacht wird. De r P rä sid e n t. Es sei bisher nichts Positives beschlossen worden, so solle man es auch jetzt nicht thun. Ohnehin sei cS schwie. rig, sich auch nur in der heutigen Versammlung unter sich über die zu wählenden Personen zu vereinigen. Stahcl. Es brauche ja nicht gewählt, sondern nur vorgc. schlagen zu werden. Der Präsident. Auch das gehe nicht. Könitz er fragt, ob in Stuttgart vorgeschlagen worden sei? Liesch ing nein, es seien bloS Stimmzettel herumgcschickt worden. Könitzer fragt, ob dieser mviloa nicht sehr zeitraubend gewesen ? Liesch ing. Die Stimmzettel seien in zwei bis drei Monaten wieder eingelaufcn. Der Präsident ist der Ansicht, es hier ebenso zu machen. Auf die Frage, wer die Leitung der Wahl übernehme» solle, bemerkt v. Auw, es sei wohl das geeignetste, wen», daS Wahlgeschäft durch den Ausschuß der frankfurter Handlungen besorgt werde, womit sich die Versammlung einverstanden erklärte, so daß das frankfurter Comite unter Mittheilung der heutigen Verhandlung fämmllichcn süd. deutschen Buchhandlungen Stimmzettel zuschicken und sic zur Wahl binnen einem Präclusivtcrminc von drei Monaten auffordern solle. Sodann ward darüber förmlich abgestimmt, ob die einzelne» Länder ihre Deputaten oder ob sämmtlichc Süddeutschen Buchhand. lungcn sämmtlichc nennzchn Depulirten wählen sollten, und cS wurde (indem die Stuttgarter Herrn Abgeordneten sich der Abstimmung ent. hielten) mit 19 gegen 13 Stimmen beschlossen; dass sämmtlichc Buchhändler die oben bestimmte Zahl ComniiffionSmitglicdcr wähle» sollte» und daher jeder neunzehn Buchhändler ans de» verschiedenen Ländern auf dem Stimmzettel zu bezeichnen habe, „ach dem tz. 6. beschlossene» Verhältnis! der einzelnen Länder zu ein ander. §. 8. Hierauf forderte der Präsident die Versammlung nach poe. 3. des Oircul-lr» vom 29. Juni auf, sich wegen eines festen Abrechnung», und Zahlungstermins auSzusprcchcn. Suchsland macht den Vorschlag, die JahrcSrcchnung künftig von April zu April zu führen und Abrechnung und Zahlung auf die Herbstmesse zu verlegen, waS jedoch von mehreren Seiten nicht für geeignet gefunden wird. Der Präsident. ES könne füglich die bisherige AbrechnungS. weise bestehen bleiben; nachdem für Norddeutschland die Jubilatemcsse bestimmt sei, so müsse man den Termin der Süddeutschen Zusam. mcnkunst entweder vor. oder nachher halten; ihm scheine cö geeigne. ter, ihn nachher, etwa im Juni zu halten. Ncfs; Warum denn der I. Juli von Frankfurt aus bestimmt worden sei? Der Präsident. Diese Bestimmung sei nur ganz proviso. risch gewesen, da man doch einmal habe anfangen müssen, auS der Unordnung herauSzukommen. Die definitive Bestimmung de» Ab- rechnungStcrminS müsse den Vorschlägen der Commission und der Entscheidung der späteren allgemeinen Versammlung überlassen wer den; bis diese aber erfolge, sei es Wohl am geeignetsten, heute einen vorläufigen Beschluß darüber zu fassen. Er schlage die Mitte Juni vor, welcher Zeitpunkt auch in Stuttgart als der passendste ange nommen worden sei. Liesching. Er habe zwar hier keine offieicllen Mitthcilungcn zu machen, aber es sei gewiß ein großer Schritt zur Annäherung zwischen Stuttgart und Frankfurt, wenn hier der von Stuttgart bereits bestimmte AbrcchnungStcrmin angenommen werde. Ne ff schildert den bisherigen Gang, und den von Stuttgart angenommenen Termin als billig gegen Verlag und Sortiment. Winter findet in der Annahme eines gleichen AbrechnungS. und Zahlungstermins ein wesentliches Moment der Einigung zwischen Stuttgart und Frankfurt, worauf hier so viel ankomme und möchte deshalb den in Stuttgart angenommenen Zeitpunkt auch hier beide, halten sehen. Sauerländcr stimmt bei, diesen Termin anzunehmen. Der Präsident ebenfalls. ES wird hierauf nach Umfrage des Präsidentin beschlossen, daß der ordnungsmässigc AbrechnungS - und Zahlungs termin für de» süddeutsche» Buchhandel gleich wie in Stuttgart der dritte Montag des Monats Inni jeden Jahres sein solle. Kohnen meint, man solle hierbei für diejenigen, welche diesen Tlrmin pünktlich einhaltcn, irgend einen Dortheil festsetzen, z. B. in der alsdann cintrctcndcn BcrcchnungSwcisc der Preuß. Thaler.
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