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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 29.06.1911
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1911-06-29
- Erscheinungsdatum
- 29.06.1911
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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7734 Börsenblatt f. b. Dtschn. Buchhandel. Nichtamtlicher Teil. — Sprechsaal. ^ 148, 29. Juni 1911. Original-Handschrift des Hans Sachs überein; Bawmann ließ ihn vielleicht ohne Vorwissen Hans Sachs' unter seinem Namen zirkulieren. Von hohem typographischen Interesse ist das seltene Stück überdies auch, da mit ihm der früheste nachweisbar datierte Salzburger Druck vorliegt. Deutsche Landwirtschafts - Gesellschaft. — In der 25. Wander-Ausstellung dieser Gesellschaft, die vom 22.—27. Juni in Kassel stattfand, ist die Zahl der Verlagsbuchhandlungen, die die Ausstellung zur Bekanntmachung der Schriften ihres Ver lages und ihrer Bestrebungen benutzten, immer umfangreicher geworden. Ursprünglich waren es nur die wenigen bekannten großen Verleger: Parey, Schaper, Telge u. a.; später sind noch der »Praktische Wegweiser«.Würzburg, der »Praktische Landwirt«- Magdeburg, Reinhold Kühn-Berlin, die Deutsche Verlags-Anstalt- Stuttgart-Leipzig-Berlin, der Landesverlag G. m. b. H.-Berlin, die Reichenbachsche Verlagsbuchhandlung.Leipzig, die Zeitschrift für Fabrikanten und Händler landwirtschaftlicher Maschinen und Geräte-Sangerhausen, Hochmeister L Thal-Leipzig, der Fabersche Verlag-Magdeburg, Verlag St. Georg-Berlin u. a. hinzugetreten, so daß eine ziemlich starke Beteiligung des landwirtschaftlichen Verlags auf dieser Ausstellung zu verzeichnen war. Der sächsische Fischereiverein hat die Regierung um die Errichtung einer Professur für Fischkrankheiten an der Universität Leipzig oder an der Tierärztlichen Hochschule in Dresden ersucht. Post. — Vom 1. Juli ab sind im Postpaketverkehr zwischen Deutschland und Mexiko Mitteilungen auf dem Abschnitt der Begleitadresse sowie Rückscheine zulässig, die Mitteilungen jedoch nur dann, wenn sie sich auf die Sendung beziehen. Der Krebs, Verein jüngerer Buchhändler in Berlin veranstaltet am Sonnabend, den I. Juli, im Logen-Restaurant zu Steglitz, Albrechtstraße 112a., ein Sommernachtsfest (Tanz- vergnügen), zu dem er Gönner, Freunde und Mitglieder des Vereins einladet. Balltoilette ist nicht erforderlich. Teilnehmer- karten zu 50 H sind beim Schatzmeister Ernst Hoffmann, Potsdamer- straße 90 (Nicolaische Verlagsbuchhandlung) und in Bernhard Staar's Buchhandlung, Friedrichstraße 5, erhältlich. Neue Bücher, Kataloge «sw. für B«chhändler. Nr. 9. vom 16. ^uni 1911. s' 157-190. 1911. 181—224. ^ ^ ^ ^03gk Xoblsr. Marine-Literatur. Abgeschlossen Juni 1911. — Herausgegeben und verlegt von E. S. Mittler L Sohn, Königliche Hof buchhandlung in Berlin. 8°. 56 S. Dieses Verzeichnis enthält die Titel aller wichtigen Bücher und Schriften, die während der letzten 4 Jahrzehnte auf kriegs- und handelsmaritimem Gebiete in obigem Verlage er schienen sind. Lowmor-NLOütrrrA unck Xrrlsväor-VerLsiobniZ kür 1912 rmm Va^er- Looü L 6o., Lt-ut-tAg-rt. 1911. 18. ^arn. vsx.-80. 60 8. Personalnachrichten. Wilhelm Bergsöe -f. — In Kopenhagen ist der bedeutende nordische Romanzier und Novellist Wilhelm Bergsöe im 77. Lebensjahre gestorben. Er war ursprünglich Mediziner und Naturforscher und veröffentlichte interessante Werke über seine Studien der Mittelmeerfauna. Durch vieles Mikroskopieren fast erblindet, widmete er sich der Schriftstellerei und veröffentlichte seit 1866 zahlreiche Erzählungen und Gedichte, die Phantasie, Gemüt, gute Beobachtung und Formtalent zeigen und zumeist auch ins Deutsche übersetzt wurden. Bekannt sind seine Romane »Im Sabinergebirge«, »Die Braut von Rörvig«, die »Gespenster- Novellen« und die »Italienischen Novellen«. Sein Werk »Rom unter Pius IX.« wurde von französischen Künstlern illustriert. In seinem dreibändigen Werk »Aus Feld und Wald« schildert er das Leben der Insekten. Hans Leyden -s-. — Im Alter von nur 46 Jahren ist am 27. Juni der praktische Arzt vr. Hans Leyden, ein Neffe des be rühmten Klinikers Ernst v. Leyden, in Berlin den Folgen einer Infektion erlegen. Seine Erfahrungen als deutscher Botschaftsarzt in Madrid, wie auch Briefe über ausgedehnte Schiffsreisen sammelte er unter dem Titel »Kreuz und Quer« in mehreren Bändchen der von vr. Reimann herausgegebenen »Deutschen Bücherei«. Sprechsaal. Es geht auch anders. Ein Beitrag zu § 3, Ziffer 3 der Satzungen. Einer meiner Autoren schrieb mir den nachstehend abge druckten Brief, worauf ich ihm die ebenfalls abgedruckte Antwort erteilt habe. Leipzig, den 27. Juni 1911. Johann Ambrosius Barth. , den 21. Juni 1911. Einem sehr geehrten Verlage gestatte ich mir nachfolgendes er gebenst vorzutrsgen: Die den Beamten der Reichs-Post- und -Telegraphenverwaltung angebotenen Bücher werden in der Regel von den Verlagsanstalten bis zu einem bestimmten Zeitpunkt, unter der Bedingung, daß die Bestellungen direkt beim Verlage geschehen, zu einem billigeren Preise abgelassen. Ich möchte des halb zur gef. Erwägung anheimgeben, ob dieses nicht zweckmäßig bei meinem Buche der Fall sein kann. Hochachtungsvoll Leipzig, den 23. Juni 1911. Sehr geehrter Herr! In Erwiderung Ihrer geehrten Zuschrift vom 21. ds. bedaure ich aus prinzipiellen Gründen den Beamten der Reichspost verwaltung usw. einen Vorzugspreis für Ihr Buch weder vor Erscheinen, noch später einräumen zu können. Ich halte dies für sehr ungerechtfertigt. Den Preis Ihres Buches habe ich den Herstellungskosten entsprechend festgesetzt. Warum soll eine besondere Kategorie von Menschen einen anderen Preis bezahlen als den üblichen? Weil der Verfasser zu derselben Kategorie von Menschen gehört? Diese Begründung ließe sich vielleicht rechtfertigen, wenn das Buch in Ihrem Selbst verläge erschiene und Sie an Ihren Kollegen nichts verdienen wollten. Mir steht aber jeder Käufer gleich nahe, bzw. gleich fern, und ich habe gar keine Veranlassung, die Postbeamten vor anderen Personen zu bevorzugen. Auch aus anderen Gründen halte ich ein solches Verfahren für ungerechtfertigt. Der Sortimentsbuchhandel soll in der Haupt sache den Vertrieb des Buches übernehmen. Wenn ich nun erst den Hauptinteressenten das Buch zu einem Vorzugspreise ange- boten habe, dann bleibt dem Sortimentsbuchhandel nur die Nach lese. Glauben Sie, daß er sich für meine Verlagswerke lebhafter interessieren wird, wenn er erfährt, daß ich durch den direkten Vertrieb den Rahm abgeschöpft habe und ihm nur noch übrig bleibt, die blaue Milch zu genießen? Solche forcierte Vertriebsorten mögen vielleicht einen momen tanen Erfolg haben, aber ich glaube nicht, daß sie für einen größeren Verlag dauernden Gewinn bieten. Hochachtungsvoll Johann Ambrosius Barth.
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