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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 13.08.1844
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1844-08-13
- Erscheinungsdatum
- 13.08.1844
- Sprache
- Deutsch
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2357 73 2358 aufeuch keine Rücksicht zu nehmen! Die Herren haben als Kaufleute ganz recht!! Wir Buchhändler aber denken und handeln leider noch nach dem alten Schlendrian; wir sind nicht mit dem Geiste fortgeschritten! Wie lächerlich, noch an einen Verein unter sich zu glauben, noch für andre etwas zu thun, wo nur jeder an sich denkt! Wachet doch endlich einmal auf aus euern philantropikchen Träumereien und schaut dem Treiben recht zu. Da sind die VerlegerA. B. C- u. s. w., alles große, mächtige Herren, aber dennoch, wenn einer daher kommt, ec mag sein wer er will, und bietet ihnen für eine Partie so und so viel baar, weg hat er's, und wird höflich gebeten, doch auch von andern Artikeln zu nehmen, bald wieder vor zusprechen u. s. w. Dir Träumer hat er, weil er dich dafür kennt, auch Exemplare geschickt, und du giebst dir alle er denkliche Mühe, Absatz zu machen, und so versuchen es Hunderte, wie du, aber die Sachen kommen mit Protest zurück und es heißt, der und der Antiquar giebt es mir zu dem Preise, natürlich werde ich mich hüten, ihnen den so viel höhern Preis zu zahlen! Wacht doch endlich auf, ihr Sortimenter! Zum Kukuk, ihr habt ja das Mittel in Händen, um solchem Unfuge zu steuern! ihr verwendet euch für den Verlag solcher Verleger, die herabsetzen oder an Antiquare verkaufen platterdings nicht, sie mögen heißen, wie sie wollen! Erstlich, braucht ihr nothgedrungen von solchem Verlag, so habt ihr Mittel, ihn zu erhalten, zweitens giebt es jetzt fast für jeden Artikel auch einen Eoncurrenten — empfehlt den! Und ist es nicht auch eure Pflicht, euch des Verlages gewissenhafter, und euch nicht beeinträchtigender Verleger, zum Gegendienste auf alle Art und Weise anzu nehmen ? So haben wir fast immer selbst das Mitttel in Händen, uns zu helfen, wir dürfen nur nicht schlafen, sondern müssen die Augen überall offen haben. Internationales Verlagsrecht betr. Der Nürnb. Corresp. meldet: „Vom Rhein. Es be stätigt sich die sehr erfreuliche Kunde, daß die hohe Bundes versammlung in Frankfurt am Main laut Beschluß vom Novbr. 1837 sich jetzt mit Erweiterung eines Gesetzes, die Rechte der Schriftsteller und Verleger betreffend, beschäftigt, und dahin wirken will, daß eine Uebereinkunft über litera risches Eigenthum zwischen Nationen zu Stande komme, zu welchem Behuf Unterhandlungen mit England, Frank reich und Belgien angeknüpft sind." Bestände eine solche Uebereinkunft schon jetzt, so würden, namentlich bei: „E. Tue, der ewige Jude" nicht solche Unannehmlichkeiten für den Verleger der mit schwerem Gelde vom Verfasser erkauften deutschen und französischen Originalausgabe entstehen, wie dies jetzt, bei der Verschie denheit der König!. Preuß. und König!. Sächs. Gesetze der Fall ist. — Darüber, scheint es, ist nur eine Stimme, daß eine Uebersetzungsfreiheit, wie sie namentlich bei diesem Werke zur Ausführung gekommen, ein wahrer Gräuel zu nennen, und die Regierungen mit Recht auf eine angemessene Beschränkung derselben Bedacht nehmen müssen. Vorschlag zu einem Hülfsmittel. Man hat meinen kleinen Aufsatz über eine un glaub- licheWirklichkeit beifällig und mißfällig ausgenommen, wie das in der Regel zu sein pflegt. Ich erwähnte bei der Gelegenheit die ungeheure Bereitwilligkeit einiger Leipzi ger Commission aire, von Jedem, er sei wer er wolle, die Commission anzunehmen, und bat alle ehrlie- bende College», mit möglicher Kraft diesem uns Allen ver derblichen Unwesen zu steuern und ein Herr I. vereinigt in Nr. 66 dieser Blätter seine Bitte mit der meinen. Ich glaube immerhin, daß wir an das Ehrgefühl der Herren Leipziger mit Recht appelliren können und daß, wenn bis jetzt dies nicht von Allen gezeigt wurde, dies nur daher kam, weil einige, vor Begierde einige Thaler zu verdienen, ihre Pflichten gegen ihre College» außer Acht ließen. Um nun diese wenigen Leipziger fernerhin in ihrem Bestreben, keine Commission von Jemand anzunehmcn, der nichtnachweislich den Buchhandel erlernt, aufs kräftigste zu unterstützen, lade ich sämmtliche Herren Committentcn ein, es ihren Herren Commissionairen zur Bedingung ihres ferner» Bleibens bei ihnen zu machen, daß sie sich strenge an die eben genannte Regel hal ten. Ich bin soeben im Begriff, in dem Sinne an meinen Commissionair zu schreiben (der, glaube ich, indeß von selbst gleiche Gesinnung mit mir hegt) und da dies mit ein Paar Worten geschehen kann, ist die Sache leicht in Ordnung; dann laßt uns sehen, was weiter zu thun ist; mit Besonnen heit und Ausdauer wird das unmöglichgeglaubte doch mög lich ;seidnureinig, einig,einig! * ^ * B e i st i m m u n g. Auch ich spreche den Wunsch aus, daß Strafen, die ein Vereinsmitglied in Folge der Vertheidigung zur Ehre und zum Nutzen des Buchhandels zu erleiden hat, von der Vereinskasse zu tragen sind. Möge dies auch dazu beitragen, ungescheut diejenigen zu nennen, die sich an einem Orte als Schleuderer kund geben, oder sich weigern, einem Vereine gegen Rabatt und Verschleuderung beizutreten. H. Börse in Leipzig 1kur»e Sicht. 2 Monat. » Monat. am 12. August 184». im Lierjchnlhaler-Auv. Ang. Gesucht. Ang. Gesucht. Ang. Gesucht Amsterdam . . . . - i4»z — 139s Augeburg . . . . 102z — — Berlin - 99z —. Bremen inz — — — — Breblau — 994 Frankfurt a. M. . . 57 — Hamburg . . . . - I5oz — 149z -7- London . . -— — — — 6.23 — Pari« .... 80 — — —. 79s - Wien 104s — — — Louisdor II Holl.Duc. 6Z ,Kaiserl.Duc.6z , BreSl.Duc. 6z.Paff-.Tue.6s Conn.-Specie» u. -Mulden5, Mond. Zehn-u. Zwanzig-Kr. 5. Verantwortlicher Redakteur: Z. de Marie. 166 «
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