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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 26.11.1844
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1844-11-26
- Erscheinungsdatum
- 26.11.1844
- Sprache
- Deutsch
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3587 103 3588 Ferner: Bei was für Licht wird die Lesung gehalten? Ihr schreibt eure Volksbücher bei der Lampe mit gereinig tem Oel, oder habt wohl gar, wenn ihr vornehmer gewor den seid, Stearin- oder Wachskerzen auf eurem Studier leuchter; und ihr, ihr Drucker und Verleger, erleuchtet eure Werkstätten und Locale mit Gas. Aber die armen Dorf- leutc setzen sich um die Lampe, die mehr dampft als brennt, in die Lichtstuben, die mehr Stuben sind als Licht, oder es muß wohl gar, wie droben auf dem Thüringer Walde, der Eine den Kienspahn halten, während der Andere liest. Und sollen denn eure Sachen nur die jungen Leute lesen, die allenfalls noch Augen zu verderben haben? Bei mir lesen die Hausväter zumeist und die Alten noch, wenn's auch ein wenig durch die Nase von der Brille klingt. Und scheut ihr euch der Sünde nicht, daß ihr mit euren Volks schriften bei Alten und bei Jungen für Aufklärung sorgen wollt, und macht die Augen blöde und die Leser blind? Im Namen des Volks bitten wir demnach in Volks büchern umVolkslettern und um guten Druck. Wir bitten aber entschieden, und wirds nicht anders, zeigen wir dem Volke, dem ihr so liebreichen Herzens auf euren Titeln > und Ankündigungen kommt, einmal ein vollständiges Ver zeichniß an, wer von euch das liebloseste Papier hat und den unvollständigsten Druck. Auch ein Volksfreund. Franc! Ist vielleicht den Herren Collegen durch ein neueres Circular oder eine sonstige Nachricht bekannt, daß die vr. R. Marx'sche Buchhandlung in Carls ruhe in den Be sitz eines Andern, als des Herrn Fabel übergegangen ist, welcher laut frühem Circularen und laut Adreßbuch von Schulz für 1844 alleiniger Besitzer jener Handlung ist? Einsender wünscht dieß deshalb zu wissen, weil ihm eine der Redaction d. Bl. vorliegende Tratte auf den Saldo von 1843 mit der Bemerkung zucückgesandt wurde: „Die Mar x'sche Buchhandlung sagt, daß diese Schuld einen g e- wissen Herrn Fabel beträfe, welcher sich gewöhnlich in Heidelberg aufhalte." A. Acchtcs Schweizer-Alpenkräuter-Haaröl! (Tcitenstiick z. Cigarre,Ihandel in Nr. 88 d. Dörscnbl.) Der wohl Jedem bekannte Cigarrenhändler hat doch nock so viel Bescheidenheit, sein Fabricat nicht unver langt statt des Saldo's zu senden, ein anderer College aber, welcher neben dem Buchhandel (ohneAweifel in Sachsen fabrizirtes) ächtcs Schweizerkräu teröl vertreibt, sandte dem Schreiber dieses ohne alle vor herige Anfrage, kurz ohne Weiteres, nachdem ec den Saldo zuvor durch verschiedene — ungegründete — Differenzen gekürzt hatte, statt desselben eine Portion dieses Oels, das, beiläufig gesagt, schöner, besser und bedeutend billiger in jeder Apotheke zu haben ist. — Einsender ließ sich dieß na türlich nicht gefallen und sandte sofort die Ladung retour, wird auch den Herrn Collegen deutlicher bezeichnen, Falls ec nicht verziehen sollte, den Saldo in baar zu berichtigen. C. F. Die Notizen für Literatur- und Kunstfreunde betreffend. Die Idee der Herausgabe dieses Blattes ist nicht übel und kann, wenndieBearbeitung dem Zweck ent spricht, bei dem angezeigten billigen Preise Anklang finden. Das nicht zu Empfehlende bei fast allen derartigen Erscheinungen sind die gegen Erstattung besonderer Inser tions-Gebühren aufgenommenen Anzeigen und Bekannt machungen, womit auch gleich die erste Nummer dieser Notizen zu 2/5 angefüllt ist. Mit diesen Anzeigen ist 1) dem Publikum wenig gedient, weil es in allen öffent lichen Blättern dieselben in Masse findet; 2) aber wird der ohnehin geringe Raum dadurch noch mehr beschränkt und dem Zwecke des Blattes entzogen. Speziell diese Notizen betreffend, so möchten viele Buchhändler Anstand nehmen, das erste Blatt ins Publi kum zu bringen. Man findet auf der Rückseite desselben eine Anzeige über neun zum Verkauf stehende Buch handlungen, von denen die dritte als ein jährlich circa 1200 Thal er abweichendes Sortimentsgeschäft für 4000 Gulden ausgeboten wird. Was mag sich das Publikum für eine Idee von der Er giebigkeit des Buchhandels machen, wenn man aus einem Geschäft, welches für 4000 Gulden feil ist, jährlich über 2000 Gulden ziehen kann. Alr. Nachdrucks-Angelegenheiten. Von Seiten der Polizei wurden in den Berliner Buch handlungen als Nachdruck in Beschlag genommen: 1) Das in der Ernst'schen Buchhandlung in Quedlinburg erschienene vollständige Taschen-Reisebuch von Montag. 2) Das bei I. D. Sau erlä oder in Frankfurt a/M. er schienene Werk: die Zierpflanzen unserer Blumenbeete, Blumenklumpen rc. von Lentz. Brand u nglück. Vorgestern Abend (am 18.Novbr.) gegen 10 Uhr brach in dem Geschäftslocal des Buchhändlers und Besitzers einer Lcihbiblio- ! thek, Di. Bchr, Obcrwallstraße Nr. 12 u. 13, Feuer aus, das erheblichen Schaden anrichtete, indem dadurch die Bücher — franzbsische und englische Werke — und andere Drucksachen zum Tucil verbrannten, zum Thcil beim Löschen vernichtet wurden. Nach Verlauf einer Stunde wurde man des Feuers Herr! (Berl. Voff.Ztg.) Verbote. In Baiern: Bri fe eines Deutschen aus dem Exil. Winterthur 1843, Stei- nersche Buchh. Poetische Schriften politischen und unpolitischen Inhalts, von Wilh. Hocker. Kiel 1844, Bünsow. Im Kurfüistenth. Hessen: Die deutsche allgemeine Zeitung. Die sächs. Vaterlandsblätter. Die Dorfzeitung. I Der Gevattersmann (v. B. Auerbach.) 1845. In Köln: Das dritte Heft der Wigandschcn Vierteljahrsschrift.
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