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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 24.12.1844
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1844-12-24
- Erscheinungsdatum
- 24.12.1844
- Sprache
- Deutsch
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Vorschlag zu einer gleichmäsiigen Reduktion der ldroschenpreise in Gulden und Kreuzer. Folgende NeductionstabeUe wird zur Prüfung und nach Befinden zu allgemeiner Annahme empfohlen: N-t oder S/ fl- kr/ '/- 2 1 4 2 8 2 2'/- 9 3 12 3 3U 14 4 15 4 5 18 6 22 5 6>/i 23 7 26 6 7'/v 27 8 30 7 8A 32 9 33 8 10 36 9 NV4 40 12 44 10 >2Vs 45 >4 51 12 15 54 ,6 58 14 17Vs I 3 18 1 6 1b I8A I 8 16 20 I 12 21 1 16 22 1 20 18 22V, I 21 24 I 27 20 25 1 30 26 1 34 21 26Vi 1 35 27 1 38 22 27V> I 40 28 1 42 1^ 30 1 48 Die süddeutschen Handlungen mögen sich zugleich hier aus überzeugen, daß der Ucbergang zur Dreißigtheilung des Thalers viel weniger Schwierigkeiten darbietet, als es wohl Manchem beim ersten Anblick scheinen mag. Antwort! In Schweden liest man viel und kauft demgemäß auch ^ viele Bücher, denn die Leihbibliotheken haben dort nicht den Umfang und die Ausdehnung gewonnen wie bei uns. Zn Deursch- ^ land hat jede kleine Stadt ihre Bücherleihanstalt, ihren Jour- !! nalcirkel, durch welche auch die Gutsbesitzer, Prediger u. s. w. auf dem Lande versorgt werden. Niemand kauft daher bei uns ! so leicht ein Buch, Niemand denkt daran, den Dichter zu ent schädigen, die Literatur durch Bücherkauf zu unterstützen; man j wartet, bis das halb zerrissene, beschmutzte, einsame Exemplar ! der Leihbibliothek den Weg ins Haus findet, und das thun Prinzen und Prinzessinnen sowohl wie Herren und Damen aller > Stände. Daher kommt es denn, daß in dem großen Deutsch land , wo mehr als 40 Millionen Deutsche wohnen, von dem neuesten Werke eines beliebten Dichters viel Rühmens und Lö bens sein kann, und doch vielleicht kaum 500 Exemplare abgc- sctzt wurden. Wird eine Auflage von 1000 Exemplaren ver kauft, so ist der Erfolg schon sehr groß; wie selten jedoch ist das der Fall! In Schweden werden die Werke der beliebten Dich ter in Auflagen von 3000 Ercmpl. gedruckt, und nicht selten ^ sind mehrere nöthig. Daher kommt es denn auch, daß die Au- ! koren gut befahlt werden, in Schweden mit 3 Miss. Einwohner weit besser als in Deutschland mit 40Mill., und hierzu trägt sowohl der Buchhandel bei, der nicht so herunter ist, wie bei uns, als die Sitte, welche es zur Pflicht macht, Bücher zu kaufen. Welchen schmählichen Awischcnverkchr zum Schaden der Dichter und Verleger treiben die Sortimcntshändler bei uns durch das Bestellen vieler Exemplare eines Buches, das sie ih ren Kunden dann zuschickcn, die es aufschncidcn, lesen und zu rückgeben. Das kennt man hier nicht. Man geht in die Buch handlungen; wählt aus, kauft und diese Sitte wird dadurch unterstützt, daß man in Schweden die Bücher so billig als mög lich liefert. Unsere Bücher haben meist viel zu hohe Preise. Man rechnet schon darauf, keinen großen Absatz zu finden, und muß daher die Sätze so stellen, daß einige Hundert Exemplare die Kosten decken. Zn Schweden giebt man das Buch sehr wohl feil, um die Käufer hcranzuziehcn, und gewinnt dann bei einem Absatz von mehreren Tausend Exemplaren doch weit mehr, als der deutsche Buchhändler bei einigen Hundert. Man soll dies Sustcm auch bei uns versuchen; es könnte von den besten Fol gen sein, und mit der Abstellung anderer Mißverhältnisse ver eint dem Buchhandel einen neuen Aufschwung geben. (Au» Theod. Mügge'S neuestem Werke: Schweden im I. 1841. Hannover bei ItiuS.) Notiz. Die neueWeihnachtserzählung von Dickens, Chimes (Glocken töne), von welcher die beiVoß erscheinende „Mode" demnächst eine Uebcrtragung bringt, erschien am 13. Dcc. bei Chapman äL Hall in London und es wurden an dem Tage 10500 Exem- . plare verkauft, ein Factum, welches in London noch nicht dage- wescn ist. SimpkinMarshall nahmen 1500, Longman 1000 Whittacker 750 und sofort. Der anonnme Frager in Nr. 103 Fol. 3587 des Börsen- j blattes wolle sich die Mühe geben, ein Eremplar meines Cir- culars vom 25. Oktober, was leider durch die spat erhaltene Ministeriell-Genehmigung zur Ucbertragung der Conccssion erst jetzt ausgegeben werden konnte, — bei Herrn Jmm. Müller > in Leipzig in Empfang zu nehmen, das ihm als Antwort die nen kann. Wenn während meiner Abwesenheit von Karlsruhe zum ^ Behufc der Besitznahme meiner hiesigen Handlung, eine Anwei sung auf mich, bei meinem dortigen Geschäftsführer, aus Ver sehen, unbezahlt zurückgcgangcn ist, so bedaure ich diesen Ver stoß ungemein, doch fordere ich den Frager auf, mich auf dem zuerst, wiewohl sehr unschicklich gewählten Weg der Oeffent- lichkcit, oder durch dirccten Brief wissen zu lassen, wer die Be merkung auf die, nicht durch mein Verschulden zurückgcgangene Anweisung geschrieben hat? Heidelberg, d. 8. Dccbr. 1844. Friedrich Fabel. Börse in Leipzig am vr. Dccbr. 1844. lm Vicrzchnlhalcr-Fuß. Kurze Sicht. Ang. Gesucht. 2 Monat. Ang. Gesucht. 3 Monat. Ang. Gesucht. Amsterdam . . . . noz - — — — — Augsburg . . . . 102z - — — — — Berlin 99^- — — — — Bremen mz - — — — — Breslau — 994 — — — — Frankfurt a. M. . . 57?, - — — — — Hamburg . . . . — 1504 - 1494 — — London 6.24 — Pari» 80 — 794 - 79j - Wien 1044 — Louisdor 11^, Hvll.Duc. 6Z .itaiserl.Duc.62 , BreSl-Duc. 6§. Pass.-Duc.62, Conr.-SpecicS ». -Gulden 4^. Lonr. Zehn. u. Zwanzig-Ar. 4H. Verantwortlicher Redacteur: Z. de Marie-
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