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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 31.03.1843
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1843-03-31
- Erscheinungsdatum
- 31.03.1843
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- Deutsch
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807 26 808 Institutionen desselben gesetzlich vorgezeichneten Grund lagen angreifen, oder zur Unzufriedenheit mit dem monar chischen Prinzip oder mit den gedachten Institutionen aus zureizen suchen." Dieser letztere Satz dient zugleich zum Belege dafür, wie sich diese Instruction zum Gesetze verhalte. Das Gesetz spricht blos von monarchischer und in den deutschen Bundesstaaten bestehender Verfassung, die Instruction macht daraus eine „Verfassung der preuß. Monarchie oder die in den deut schen Bundesstaaten geltenden Verfassungen" und in der nä hern Anweisung kommen zu dem monarchischen Principe des Preußischen Staates auch noch die bestehenden ständischen Institutionen desselben und deren gesetzlich vorgezeichnete Grundlagen. Die neue preußische Eensur-Jnstruction betreffend. Es ist aus den Zeitungen bekannt, daß der Berliner Eensor dem Prof. Marhcineke das Imprimatur für seine „Vorlesungen über die Bedeutung der hegelschen Philosophie in der Theologie" in Folge der neuen Eensur-Instruction verweigert halte, das Ober-Eensur-Collegium aber diesen Spruch aufgehoben, und dem Werke das Imprimatur er- theill hat. — Trifft ein solcher Fall einen Berliner Verleger, so kann ein solcher, da das Ober-Eensur-Collegium seinen Sitz in Berlin hat, in wenigen Tagen eine Entscheidung desselben herbeiführcn; wie aber, wenn ein Verleger, der in einer fern von Berlin belegenen Stadt wohnt, in den Fall kommt, durch das Obcrpräsidium seiner Provinz, oder auch nur direct, an das Ober-Eensur-Eollegium zu recurriren! wieviel Zeit kann und muß darüber verloren gehen, und welcher Nachtheil kann dadurch dem Verleger, namentlich wenn es sich um ein Buch handelt, dessen Absatz vom schleu nigen Erscheinen bedingt ist, erwachsen! — Wäre es des halb nicht zweckmäßig, wenn in der bevorstehenden Oster messe die dann in Leipzig anwesenden preußischen Buchhänd ler sich vereinigten, um eine Petition um Abhülfe dieses llebclstandes an Se. Majestät den König zu richten? — In rein wissenschaftlicher Beziehung wenigstens, sollten dergleichen Eensurhemmnisse unmöglich sein. G. Frecher Nachdruck. Die Zeitschrift: Unser Planet (1843 No. 16.) sagt „Die Wiener Zeitschrift für Moden, redigirt von Witthau er, ist vor Kurzem auf eine freche Weise mystisi- zirt und betrogen worden. Das Wiener Unterhaltungsblatt „der Sammler", enthielt im Jahre 1813 einen Aufsatz von Wachsmuth über die proven?alische Poesie, die Troubadours und die Verfassung der Liebeshöfe im südlichen Frankreich. Nach Verlauf von 30 Jahren wird derselbe Aufsatz und zwar unverändert der Witthauerschen Zeitschrift unter dem Titel: „die Poesie, die Troubadour und die Liebeshöfe in der Provence" vonH. Scherer eingcsandt und vom Redac- teur, der bereits mehre Aufsätze von Scherer abdrucken ließ, angenommen und abgedruckt. Ist das Manuskript wirklich von Scherer, der sich durch seine Artikel in allen Journalen Deutschlands einen Namen gemacht, eingesandt und nicht durch einen Dritten, der vielleicht Scherers Na men mißbrauchte, um das Honorar zu ziehen, so verdient diese beispiellose (?) Frechheit des Herrn Scherer eine derbe Züchtigung, damit ihm in Zukunft die Lust vergehe, mit fremden Federn zu prunken. Vielleicht entstanden auf diese Weise die besten Aufsätze dieses Herrn und es wäre wohl der Mühe wcrth, eine genauere Untersuchung anzustellen und dem bunten Vogel die Federn zu entreißen, die ihm bis her so gut standen." Diesen Zeilen fügen wir noch hinzu, daß die Original- Arbeit Wachsmuth's in der Zeitung für die ele gante Welt 1813No. 14—-18 abgedcuckt und von dem Wiener Sammler nachgedruckt ist. Wenn Herr Scherer sich nicht rechtfertigen kann, so ist zu erwarten, daß unter seinen verschiedenartigen Aufsätzen, welche in der letzten Zeit die deutschen Journale füllen, sich wenigstens viel gestohlncs Gut befindet. So eben hausict von ihm in den Leipziger Buchhandlungen ein Verlagsantrag von Briefen aus England, die er schreiben will. Wenn darin Beobach tungen mit der Diebslaterne mitgetheilt werden sollen, so ist von dieser Seite ein literarisches Curiosum zu erwarten. Verantwortlicher Redakteur: I. de Marie. P c k a n n t in a ch u n g e n. Püchcr, Musikaticn u. s. w. unter dcr Presse. sI924.) Nach Ostern erscheint bei mir in Commission: Der Rieselmeister oder Leitfaden zur richtigen Anlage und Instandhaltung von Rieselwiesen. Ein Handbuch für angehende Rieselmeister, vorzugsweise aber für Grundbesitzer, die Rieselwiescn anzulcgcn beabsichtigen rc. Mit besonderer Rücksicht auf die einschlagendcn Local- u. sonstigen Verhältnisse der Provinzen Pommern, Ost- und Westpreußen, sowie der angrenzenden Landestheile der preußischen Monarchie. Herausgegeben von einem praktischen Rieselmeister. Preis n. 15 N/f. Exemplare bitte gefälligst zu verlangen. Coeslin, im März 1843. C. G. Hendefi. sl925.) Unter der Presse befindet sich: Fliegende Blätter für Fragen des Tages (vom Geh.-Rath Puchta). Nr. ?t. Zeitungen. — Eherechts-Rcform. — Qcffentliche Meinung. Ich bitte mir gefälligst anzeigen zu wollen: wieviel als Fortsetzung und pro novitute gewünscht wird. Zugleich spreche ich die dringende Bitte aus, mir umgehend etwa überflüssig lagernde Exemplare von No. I. EheschcidungSfrage No. S. Parthcinahmc dcr Regierung, zurücksenden zu wollen, da mein Borrath erschöpft ist. Berlin, Mä-z 1843. Wm. Besser.
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