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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 07.02.1939
- Strukturtyp
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- 1939-02-07
- Erscheinungsdatum
- 07.02.1939
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- Deutsch
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ein Großteil seiner gesamten Arbeitskraft für die wirtschaftliche und soziale Gesundung Berlins eingesetzt. Im Jahre 1932 gründete er die erste nationalsozialistische Wirtschaftszeitung »Die Deutsche Volks wirtschaft«. Als im Jahre 1933 der Werberat der deutschen Wirt schaft gegründet wurde, dessen Aufgabe vor allem in der Zusammen fassung aller Kräfte auf dem Gebiete der Absatzförderung, der Ver brauchslenkung und Ausfuhrförderung besteht, wurde Hunke zum Vizepräsidenten dieser Neichsstelle ernannt. Diese Tätigkeit brachte ihn in engste Fühlung mit der Wirtschaft, für deren Wiederaufrich tung er die großen Werbemittel erfolgreich einsetzte. Die grundlegende Arbeit von Prof. Or. Hunke auf dem Gebiet der Wirtschaftswerbung und Wirtschaftspropaganda war der Anlaß, ihn 1935 zum Ministerial rat im Neichsministcrium für Volksaufklärung und Propaganda und neuerdings zum Präsidenten des Werberates zu ernennen. Prof. vr. Hunke ist Träger des Goldenen Ehrenzeichens der NSDAP, und Mitglied des Deutschen Reichstages sowie Ratsherr der Reichs- Hauptstadt. „Humor der Dichter" Die »B ü ch e r k u n d e«, das Organ des Amtes Schrifttums pflege beim Beauftragten des Führers für die Überwachung der gesamten geistigen und weltanschaulichen Schulung und Erziehung der NSDAP, hat im Dezemberheft die schöne Aufsatzreihe »Wir wollen weniger erhoben, und fleißiger gelesen sein«, abgeschlossen und beginnt nun mit einer Reihe »Humor der Dichter«. Nach einem Geleitwort des Herausgebers Hans Hagemeyer leitet der Haupt schriftleiter Günther Stöve diese Reihe mit »Gedanken über den Humor in unserer Zeit« ein. Die Zeitschrift hofft, so »auf Dichter Hinweisen zu können, die uns unser eigenes Wesen im bunten Ge wände bewußt werden lassen«. Den ersten Beitrag liefert Heinrich Koch über Hans Sachs. Ludwig Tügel schreibt einen dichterisch und gedanklich gleichermaßen tiefen Aufsatz über »Wert und Maß der Dichtung«, vr. Bernhard Payr würdigt Edouard Estauniä, den »Tragiker Frankreichs«, während vr. Merzdorf »kritische Querschnitte durch neue Wissenschaftsrichtungen« zieht. Den Abschluß bilden eine Reihe von Buchbesprechungen, darunter Würdigungen von Romanen zum Thema deutsch-französischer Verständigung. lg. Erwin Guido Kolbenheyer in der Deutschen Buchhändler-Lehranstalt Auch bei seinem letzten Leipziger Aufenthalt kehrte Erwin Guido Kolbenheyer in der Deutschen Buchhändler-Lehranstalt ein, der er besonders freundschaftlich verbunden ist. Immer geht ein eigentüm licher Zauber von diesem Manne aus, dem man die erreichten Sechzig nicht ansehcn kann: von dem starken, auf Gestaltungskraft und gütiges Mcnschenverstehen gleichermaßen deutenden Kopf, von der einfachen Ungezwungenheit, mit der sich der Dichter inmitten der erwartungs vollen Schar junger Menschen niederläßt, von der vertraulichen Art, wie er mit seiner tönenden Stimme zu ihr spricht, vor allem aber von seiner Vorlesung, die die einzigartige Bedeutung seines Dichtertums stets von neuem erweist. Diesmal las er nach einigen Gedichten aus dem Lyrischen Brevier eine Szene aus dem Gottgelobten Herzen, Die Schlacht bei Mühlberg: eine Szene — so lebendig mit allen ihren Einzel heiten wurde den Hörern die Schlacht, daß sie an den Ereignissen leibhaftig teilzunehmen glaubten. Es wurde dabei aufs äußerste deutlich, wie auch in der Dichtung der nur das Höchste erreichen kann, der ursprüngliche dichterische Kraft mit strengem handwerk lichem Fleiß zu verbinden versteht. Zuletzt führte die Vorlesung an die Idee des ewigen Deutschen Reiches hinan, und damit hatte der Dichter am Ende selbst seine Erscheinung in ihrer bleibenden dichterischen und völkischen Bedeutung Umrissen. — Die Zuhörer dankten ergriffen. vr. Schiller. Leipziger Frühjahrsmesse 1939 Der in den ersten Tagen einer Leipziger Messe besonders starke geschäftliche Verkehr macht cs unmöglich, in diesen Tagen bereits das Schaupublikum zuzulassen. Nachdem bisher die verbilligten Tages karten zum Besuch der Leipziger Messe erst vom vierten Messetage an galten, hat man sich entschlossen, zur kommenden Frühjahrsmesse, die bekanntlich am 5. März beginnt, Tageskarten erst ab fünften Meßtag, also ab Donnerstag, den 9. März, auszugeben. Durch diese Maßnahmen wird erreicht werden, daß in den ersten Tagen der Messe Aussteller und Einkäufer sich völlig unter sich befinden. Bisher war es üblich, daß einzelne Branchenmeßhäuser der Leip ziger Messe bereits einige Tage vor dem Hauptschlußtermin ge schlossen wurden. Für die Leipziger Frühjahrsmesse 1939 ist für alle Zweige der Mustermesse erstmalig ein einheitlicher Schlußtermin festgesetzt worden. Die Textil- und Bekleidungsmesse, die Sportartikel messe und die Neichs-Möbelmesse werden demnach wie die Meßhäuser der übrigen Branchen der Mustermesse vom Sonntag, dem 5. März, bis einschließlich Freitag, den 10. März, geöffnet sein. Die Große Technische Messe und Baumesse dauert bis zum 13. März. Erstmalig werden auf der Leipziger Frühjahrsmesse 1939 jüdische Aussteller firmen, die ihren Sitz in Deutschland haben, nicht mehr vertreten sein. Am Freitag, dem 10. Februar, 20 Uhr, wird im großen Hörsaal, Raum 400, der Meisterschule für das graphische Gewerbe zu Leipzig, Platostraße 8, der Referent im Leipziger Meßamt Max O. Böttger einen Vortrag halten über das Thema: »Die Leipziger Messe wirbt!«. Moderne Wirtschaftswcrbung in allen Handelssprachen rund um den Erdball. Mit Tonfilm-, Lichtbild- und Farbenphoto-Vorführun- gen. Der Vortrag findet im Nahmen der Veranstaltungen des Graphi schen Bundes, Ortsabteilung Leipzig (Typographische Gesellschaft) statt. Gäste sind willkommen. Der Deutsche Normenausschuß, die zusammenfassende Stelle für alle Normungsarbeiten in Deutschland, wird auch auf der kommenden Frühjahrsmesse in Leipzig vertreten sein. Wie in den vergangenen Jahren wird mit dem Verein Deutscher Ingenieure eine gemeinsame Auskunftsstelle in Halle 9, Obergeschoß, Stand 601/602 eingerichtet werden. Das deutsche Normcnwerk, das zur Zeit über 6400 Normblätter umfaßt, liegt zur Einsichtnahme aus, des gleichen das wichtigste Schrifttum über Normung. Veranstaltungen der Gruppe Buchhandel Fachschaft Angestellte — Ortsfachschast Potsdam Zum Ortsfachberater für Potsdam wurde Kamerad Rolf Nossow i. H. Bonncß L Hachfcld, Potsdam, ernannt. Die erste Zusammenkunft der Potsdamer Bcrufskameraden und -Kameradin nen findet am 10. Februar 20 Uhr im Cafe Sanssouci, Potsdam, am Luisenplatz, statt. Ich bitte um vollzähliges Erscheinen. Walter Schulze, Landesfachberater. Personalnachrichten Der Presscreferent des Neichsverbandcs der deutschen Zeit- schriften-Verleger, Hauptschriftleitcr Otto Schabbel, ist — wie der »Zeitschriften-Verleger« meldet — in das Kuratorium des In stituts für Zeitungswissenschaft an der Westfälischen Wilhelms-Uni versität, Münster i. W. berufen worden. Dem Kutscher und Pferdepflcger Karl Ziethmann beim Wirtschaftsverband der Berliner Buchhändler ist als Anerkennung für fünfzigjährige treue Arbeit im Dienste des deutschen Volkes das vom Führer gestiftete Treudienst-Ehrenzeichen verliehen worden. Die Überreichung fand am 1. Februar statt. — Herr Ziethmann hat fünfzig Jahre lang für die vom Wirtfchaftsverband der Berliner Buchhändler betriebene »Bestellanstalt für den Berliner Buchhandel« gearbeitet und ist auch heute noch zeitweise tätig. * Infolge eines Unglttcksfalles verstarb am 2. Februar Herr Herbert Eckardt, mit dem die I. C. Hinrichs'sche Buchhandlung in Leipzig einen tüchtigen Mitarbeiter verliert. Am 2. Februar verstarb im sechsundsiebzigsten Lebensjahre Herr Franz Schuler-Enderlin in Chur. Er hatte 1902 die Hitz'sche Buch- und Kunsthandlung übernommen und 1903 einen eigenen Verlag gegründet; später ist noch ein Spezial-Antiquariat für Nätica dazugekommen. Die Firma, die auch den Eisenbahn buchhandel betreibt, erzielte unter seiner Leitung einen großen Aufschwung. Hauptschriftleitcr: vr. Hellmuth Langenbucher, Schömberg. — Stellvertreter des Hauptschriftlcitcrö: Franz Wagner, Leipzig. — Vcrantw. Anzcigcnleiter: Walter Herfurth, Leipzig. - Verlag: Verlag des Börscnvcrcins der Deutschen Buchhändler zu Leipzig. — Anschrift -er Schriftleitung und Expe dition: Leipzig 0 1, Gerichtsweg 26, Postschließfach 274/78. — Druck: Ernst Hedrich Nachf., Leipzig 0 1, Hospitalstrahe 11a—13. —»DA. 7630/1. Zur Zeit ist Preisliste Nr. 8 gültig!
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