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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 19.07.1938
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1938-07-19
- Erscheinungsdatum
- 19.07.1938
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- Deutsch
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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Fachgruppe Fachbuchverlag Zum erstenmal wird in diesem Jahr eine buchhändlerische Ar beitswoche stattfinden, die sich vor allem mit dem Fachbuch und den Problemen seines Vertriebs, seiner Käuferkreise usw. befaßt. Ich rufe alle Mitglieder der Fachgruppe auf, ihren interessierten Mit arbeitern den Besuch der für uns so wichtigen Arbeitswoche zu er möglichen und auch unter ihren Kunden für eine Beachtung der Arbeitswoche und für die Teilnahme aus den Kreisen des Sorti ments zu werben. Der Leiter der Fachgruppe Fachbuchverlag gez.: v. Wißell Fachbuch-Arbeitswoche in Württemberg Die berufliche Gliederung des deutschen Volkes als Arbeitsfeld des Buchhandels Vom schaffenden deutschen Volk und seiner Arbeit, von Fach schrifttum und Dichtung, die ihm dienen und die es begeistern. Referenten: vr. W. Bach mann, Berlin, leitet die volkskundlichen Arbeitsgemeinschaften und vermittelt ein umfassendes und gründliches Bild aller Berufe des deutschen Volkes, ihrer Verteilung aus Land und Stadt, ihrer zahlenmäßigen Größe, ihrer kulturellen und wirtschaftlichen Aufgaben, ihrer Aus bildung und Organisation, ihrer Beriihrungsmöglichkeiten mit Fachschrifttum und Dichtung und ihres Schristtumsbedarfes. Ewald Straßburg vom Amt für Berufserziehung und Be triebsführung der DAF., Berlin, übernimmt die fachbücher- kundlichen Arbeitsgemeinschaften und wirb in kritischer Richtung einen Überblick bieten über die Fachbuch verlage, das vorhandene Fachschrifttum und Mittel und Wege zur Orientierung, über die Anforderungen des deutschen Volkes an sein Fachschrifttum und über Arbeit und Werbung fürs Fachbuch. Dr. Johannes Beer, Städtische Volksbüchereien in Frank furt a. M., wird sich bei der s ch ö n g e i st i g - b ü ch e r k u n d - lichen Arbeitsgemeinschaft mit Büchern zur Er holung und Feierstunde des schaffenden Menschen, vorwiegend dichterischen Darstellungen aus bestimmten Berufen und Schaf fensgebieten des deutschen Volkes befassen. A. Brugger wird über öffentliche Buchwerbung und K. H. Bischofs über Berufserziehung und -aus- bildung sprechen. Gerhard Schönfelder, Leiter der Reichsschule des Deut schen Buchhandels, Leipzig, beschließt zusammenfassend die Ar beitswoche mit der Arbeitsgemeinschaft »D er Buchhändler als Mittler von Dichtung und Fachbuch im deutschen Volk. Aufgabe und Einsatzmöglich- k e i t«. Ein Dichter wird als Gast an der Arbeitswoche tcilnehmcn. Zeit und Ort: 21. bis 28. August 1938 in Tübingen a. Neckar. Teilnehmergebühr: NM 24— (für Unterkunft und Ver pflegung). Leiter der Arbeitswoche: Andreas P o l l i tz, Ravensburg, Wil'h.-Gustloff-Straße 16, an den auch die Anmeldung mit kurzem Lebenslauf möglichst bald zu richten ist. Die Teilnehmerzahl ist auf vierzig beschränkt. Weitere Mit teilungen an die Teilnehmer der Woche erfolgen durch besondere Rundschreiben. Erste Verleger-Arbeitswoche im Buchhändlerheim in Lauenstein im Erzgebirge Die erste Verleger-Arbeitswoche des Jahres 1938 war ein Versuch; sie wurde zu einem Erfolg; sie ist zu einem Erlebnis geworden, das für sämtliche Teilnehmer unverlierbar sein wird. Sechzehn Verleger fanden sich für eine Woche in dem von Otto Beyer gestifteten, an waldigem Steilhang wundervoll ge legenen Buchhändlerheim ein, um in einer engen Arbeitsgemein schaft mit den Persönlichkeiten, die in der Führung des Schrift tums und des Buchhandels heute an leitender Stelle stehen, den ganzen Bereich verlegerischer, schrifttumspolitischer und wirt schaftlicher Fragen durchzuarbeiten. Der Grundgedanke jener einst von Eugen Diederichs ins Leben gerufenen Treffen: offene Aussprache fern vom Tagesbetrieb, in der Stille eines landschaft lich schönen Platzes, erwies sich wiederum als außerordentlich fruchtbar, zumal unter der straffen zielbewußten Führung, die heute an die Stelle des oft unverbindlichen Geschwätzes getreten ist, aus dem keinerlei praktische Folgerungen gezogen wurden. Ar beitsgemeinschaften wie diese ermöglichen in geradezu idealer Form eine Lösung der schwierigen Aufgabe: unverrückte An peilung des klar vor uns aufgerichteten Zieles in Verbindung mit Mannigfaltigkeit und unverkümmerter Entwicklung der eige nen Persönlichkeit. Die Woche wurde mit einem Kameradschaftsabend durch Herrn Wilhelm Baur eröffnet, und Wilhelm Baur übernahm auch selbst die Leitung der ersten zwei Arbeitstage. An den leider durch sein Leiden an der Teilnahme verhinderten Präsidenten der Reichsschrifttumskammer Herrn Staatsrat Johst wurde ein telegraphischer herzlicher Genesungswunsch abgesandt. Die Arbeit vollzog sich dann in der Form, daß die einzel nen Sachbearbeiter vormittags in dem für angespannte Arbeit besonders geeigneten Pavillon des Buchhändlerhcims Vortrag hielten, worauf sich unmittelbar bis zum Mittagessen Aussprache anschloß. Nachmittags wurde die Aussprache bis zum Abendessen fortgesetzt, soweit nicht wieder selbständige Vorträge eingescho ben wurden. Die Arbeit des Nachmittags spielte sich an land schaftlich bevorzugten Plätzen in der Umgebung Lauensteins ab, die in rascher Wagenfahrt von den Teilnehmern erreicht wurden; bevorzugt wurde dabei besonders das stille Waldtal Rehescld- Zaunhaus unmittelbar an der tschechischen Grenze. Im Lause der Woche sprachen folgende Referenten: Wilhelm Baur über nationalsozialistische Schrifttumspolitik mit all den sich aus ihr für den Buchhandel ergebenden Einzelfragen, Karl Thulke im besonderen über die Fragen im Geschäftsbereich der Gruppe Buchhandel. Der Geschäftsführer der Reichsschrifttums- knmmcr Wilhelm Jhde und der Geschäftsführer der Gruppe Schriftsteller in der Reichsschrifttumskammer K. O. F. Metzner gaben wertvolle Aufschlüsse über das innerhalb der Kammer immer mehr Platz greifende Schiedsverfahren, woran Herr Metzner einen eingehenden Vortrag über die Neuordnung des Besprechungswcsens anschloß. Di. Gerhard Krüger erläu terte in Vertretung des im letzten Augenblick leider verhinderten Hauptamtsleiters Hederich die Aufgaben und Richtlinien der Parteiamtlichen Prüfungskommission. Jürgen Soenke, eben falls von der Parteiamtlichen Prüfungskommission, sprach über weltanschauliche Zensur, Rcgicrungsrat vr. Hocvel im Auf trag des Leiters der Abteilung VIII des Propaganda-Mini steriums über die so außerordentlich verwickelten Auslandsfragen, besonders beim übersetzungswesen, Regierungsrat vr. Erck- mann vom Propaganda-Ministerium über Buchwcrbung und Buchförderung, wobei die entscheidende Mitwirkung des Staates bei der Werbung für das Buch erneut sichtbar wurde, llr. Heß gab eine in aller Knappheit erschöpfende Übersicht über die wich tigsten Punkte der Verkehrs- und Verkaufsordnung. Rcichsamts- leiter Hans Hagemeyer schilderte die Ziele und Arbeits weise der Reichsstelle zur Förderung des deutschen Schrifttums und gab einen fesselnden Ausblick auf die große, mit dem dies jährigen Parteitag verbundene Ausstellung der Rcichsstellc »Europas Schicksalskampf im Osten«, während Gerhard Schön- felder als Leiter der Reichsschule des Deutschen Buchhandels nicht nur die Ziele und Arbeitsmethoden der Reichsschule dar- legte, sondern auch einen sehr fesselnden Einblick in seine Er fahrungen mit den -»Reichsschülern« gewährte. ',78 Nr. 165 Dienstag, den 19. Juli 1938
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