Auszüge aus ersten Presseurteilen über Brücke über das Niemandsland Ein Kriegsroman. Leinen M. 5.80 Rheinische Landeszeitung, 17. 4. 38: „Die zu beiden Seiten des Niemandslandes geübte Kamerad schaft soll die Brücke schlagen zur nachbarlichen Versöhnung, zum wirklichen Weltfrieden von Bestand. Diesen Beitrag zur deutsch-französischen Verständigung unternimmt Sailler geradlinig in frontalem Angriff auf das Problem. . . Bei weitgehendem Verzicht auf die bekannten philosophierenden Llnter- standsgespräche und unvermeidliche Literatenanmerkungen hebt der Verfasser sogar beides, Wahrheit und Dichtung, zum gemeinsam gewobenen Ganzen einer klingenden Symbolik der Gestalten, Taffachen, Vorgänge und Schauplätze endgültig empor." Dresdner Nachrichten: 26. 4. 38: „Wer das heldische Opfer eines Gefreiten Kroll auf so ergreifende Weise zu gestalten vermag, wie es hier geschieht, dem darf man zuhören. .. aus dem Bewußtsein und der Gewißheit des wieder gleichberechtigten Waffengefährten, der das Schanddiktat von Versailles hinwegfegen mußte, weil es der Ritterlichkeit des alten Frontsoldatentums hüben wie drüben mitten ins Gesicht schlug." Würzburger Generalanzeiger, 9. 4. 38: „Fm Laufe des Nomanes wachsen der deutsche und der französische Vize zu Repräsentanten ihrer Nationen und zu Trägern eines Friedensgedankens empor, der nicht aus feigem Pazifismus, sondern aus der Achtung vor dem ritterlichen Gegner und vor der Größe des Heldentums im anderen Graben kommt. Dieser Friedensgcdanke wird auch nicht deklama torisch vorgetragen, sondern in seinen seelischen Wurzeln, im harten, grausamen und doch so großen Erleben der Front deutlich gemacht." Bochumer Anzeiger, 24. 4. 38: „In einer schlichten, einfachen und gesammelten Sprache geschrieben, das persönliche menschliche Erlebnis hinaussteigernd zu allgemeiner Deutung .. . ein großangelegtes, packendes, ehrliches und überzeugendes Buch." Nürnberger Zeitung, 8.4.38: „Es ist ein anständiges, männliches Buch, das man gerne empfiehlt." 8516 Nr. SS Sonnabend, den 80. April 1088