Auszüge aus ersten Presseurteilen über fklkVklCll Brücke über das Niemandsland Ein Kriegsroman. Leinen M. 5.80 Chemnitzer Tageszeitung, 22.4.Z8: „Der Soldat der Front wird beim Lesen sagen: So war cs wirklich, und das war der Geist in den vordersten Linien! And das ist das beste Zeugnis, das er diesem Buche ausstellen kann." Kieler Neueste Nachrichten, 24. 4. 38: „. . . die Gesinnung des wirklichen Frontsoldaten, der das Letzte einsetzt, aber immer der ritterliche Gegner bleibt, und dem ein aus angeblicher .Erbfeindschafb geborener Laß fremd ist." Berliner Tageblatt, 24.4.38: „Sailler läßt die Schicksale des Feldwebels Mack und des Sous' lieutenant Bouisson im Front- und Kameradschaftserlebnis zusammenwachsen und zukunftweisend sich vollenden zum Volkstumserlebnis. . . Natürlich muß, um echt zu sein, dieses beiderseitige Erleben aus den Bedingungen und Tatsachen sich entwickeln, die nicht nur das militärische, sondern auch das menschliche Dasein auf beiden Seiten beherrschen. Saillers gestalterische Kraft bewährt sich gegenüber dieser großen Aufgabe in einer souveränen und zugleich höchst reizvollen Art . . . Sailler verwebt die kunstvoll geknüpften Fäden zu einem Bilde des Lebens im Kriege, hüben und drüben, wie es farbiger, lebendiger und in allen Einzelheiten echter in der Fülle der deutschen Kriegs- literatur schwer zu finden sein wird. ... Aber wie die zänkische Verbitterung des alten Sozi und ewigen Gefreiten Kroll sich entblättert, und schließlich der zu jedem Opfer bereite deutsche Soldat übrigbleibt, wie Unteroffizier Mack und Sergeant Bouisson 400 Meter unter der Erde im abgequetschten Stollen entdecken, daß und warum sie Kameraden sind, wie der rauhe Capitaine Barnebot schließlich seine beiden Gefangenen vor der präsentierenden Kompanie nach Lause schickt — das sind Löhepunkte eines Kriegserlebnisses, dessen dichterische Deutung, wie sie Sailler gelungen ist, nicht nur eine künstlerische Leistung, sondern auch im fruchtbarsten Sinne eine politische Tat ist. Sie ist eine Frucht der Worte, die der Führer im Jahre 1936 an den französischen Journalisten de Jouvenel richtete: ,Jch will meinem Volk beweisen, daß der Begriff der Erbfeindschaft zwischen Frankreich und Deutschland ein Ansinn ist'." W VLKI^O IN I^IkLIO § 354 Börsenblatt f. d. Deutschen Buchhanüel. 105. Jahrgang. Nr. S9 Sonnabend, den 80. April 1088 »517