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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 23.04.1845
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1845-04-23
- Erscheinungsdatum
- 23.04.1845
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
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- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-18450423
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422 IM 38 in Stuttgart, Joh. Jak. Burgdorfcr in Bern, Friedr. Aug. Knick in Erfurt, Benjamin Gottlob Kurtz in Reutlingen, Frie drich Wilhelm Kunze in Worms, Earl Paez, Musicalienhändl. in Bexlin, Ioh. Neugeb auer inOlmütz, Joh. Friedr.Schmach- tenberg in München-Gladbach, Carl Reich ard in Güns, EarlSchmitz, Besitzer der Buchhandlung Joh. Georg Schmitz in Eöln, und Fe lix Schneider in Basel. " ' > Seit Anfang dieses Jahres erscheint nun das Börsenblatt in der veränderten Einrichtung und Gestalt, wie solche in der letzten Gene ralversammlung des Vereins angeordnet worden und unter alleinigerVerantwortlichkcit seines Redacteurs. Der leichteren Uebersichtlichkeit, welche die neue formelle Einrichtung des Blattes gewährt, scheint allgemeine Anerkennung geworden zu sein. Mögen dagegen, was den Inhalt be trifft, über die Aufnahme eines oder des andern Artikels zuweilen verschiedene Ansichten unter uns stattsinden, so lasten Sie uns dabei nicht übersehen, daß die Aufgabe der Nedaction eine höchst schwierige ist. Daß in den 7 Jahren von Entstehung des Börsenblattes bis zum Eintritte des jetzigen Redacteurs, dasselbe nicht weniger als sieben mal seine Redaction gewechselt hat, giebt dafür hinreichenden Beweis. Wir verlangen auf anderen Gebieten möglichste Freiheit der Presse, vermeiden wir daher auch auf eigenem Gebiete, im Börsenblatte, allzubeengende Schranken für die Redaction ausstellen zu wollen. Uebec den Einfluß der neuen Einrichtung auf die Finanzen des Börsenblattes wird erst am Schlüsse dieses Jahres ein sicheres Unheil zu fällen sein. Erst die nächste Generalversammlung wird daher in die Lage kommen, die schon öfters angeregten Fragen über Herabsetzung des Preises für das Börsenblatt und der Jnserlionsgebühren, sowie über den Antheil des Verwaltungsausschusses für das Börsengebäude am Ertrage des Blattes, zu benutzen, wie denn auch schon die vorjährige Generalversammlung aus diesem Grunde den Beschluß gefaßt hat, die Er örterung dieser Fragen bis zum Jahre 1846 zu vertagen. Den Bescheid der Hohen Königlich Sächsischen Regierung vom 18- October 1844 auf die im Aufträge der vorjährigen Generalver sammlung durch den Vorstand an sie gerichtete Vorstellung um Verwendung bei der deutschen Bundesversammlung, daß die für das Jahr 1842 versprochene Revision ihres Beschlusses vom 9. Nov. 1837, die Sicherstellung des literarischen Eigenthums betreffend, baldigst ins Leben trete, hat Ihnen das Börsenblatt bereits mitgethcilt. Da seither wieder sechs Monate verflossen sind, so ist zu hoffen, daß der diesfallsige Beschluß des Bundes in nächster Zeit zur Bekanntmachung gelangen werde. Ebenso wissen Sie bereits aus dem Börsenblatts, daß es den dankenswerthen Bemühungen unsers Eollegen, Herrn vr. Schwel schke, gelungen ist, die von dem verstorbenen Herrn Schmaltz hinterlassenen Sammlungen zur Geschichte des Buchhandels für den Böcsenvercin zu erwerben. Weitere schätzbare Beiträge für seine neu gegründete Bibliothek erhielt unser Verein durch das Geschenk einer ansehnlichen Samm lung werthvoller Bücher und Schriften, bisher Eigenthum des Leipziger Vereins, ferner von den Herren Voigt in Weimar und Kehr in Kreuznach, wofür der Vorstand, Namens des Börsenvereins den geehrten Gebern seinen Dank hierauszusprechen sich verpflichtet fühlt. Außerdem haben die Herren B rock Haus sich gütigst erboten, diejenigen Werke aus ihrem Verlage, welche für die Sammlung ge eignet scheinen, derselben zu überlassen, ein Beispiel, von welchem wir wünschen und hoffen, daß cs unter den Mitgliedern unsers Vereins viele Nachfolge finden möge. Von dem im vorigen Jahre niedergesetzten außerordentlichen Ausschuß zur Begutachtung der Frage: „auf wessen Gefahr Disponendcn, Novitäten und andere a eoiiclitio» gemachte Sendungen lagern," wird Ihnen durch Herrn En slin das Resultat seiner Berathungen mitgetheilt werden. Da die Eirculation des von Herrn Jakob Fri e- drich Lieschin g verfaßten Berichts unter den Mitgliedern des Ausschusses wegen Kürze der Zeit nicht mehr stattsinden konnte, so wurde des sen Druck veranlaßt, und in der Ucberzeugung, däß vielen Vercinsmitgliedcrn der Besitz dieser, den Gegenstand vielseitig, sehr gründlich und scharfsinnig behandelnden Arbeit erwünscht sein werde, wurde eine größere Anzahl von Abdrücken besorgt, welche von dem Vorstande zu beziehen sind. Diesen Vortrag schloß der Vorsteher mir der Bemerkung, daß der übliche Bericht über die Wirksamkeit des Vereins zur Unter stützung hilfsbedürftiger Eollegen, da dessen Eassirer, Herr Mittler von Berlin, hier nicht anwesend sei, Herr Enslin im Börsen blatte veröffentlichen werde, und ersuchte nun Herrn View eg, den II) Rechenschaftsbericht über Einnahme und Ausgabe des vergangenen Jahres vorzutragcn. Dieser erfolgte durch den ebenbenannten Herrn Vorsitzenden des Rechnungsausschusses. Die diesem Protokolle beifolgende Bei lage sub A. giebt über dessen Resultate nähern Aufschluß. Hinsichtlich des nach ihm sich ergebenden Ueberschusses stellte Herr View eg den Antrag an die Versammlung, ob sie genehmige, daß davon die Summe von 1500 Thlr. in Börsenactien angelegt und die anzukaufenden Nummern durch Ausloosung von 15 Stück bezeichnet würden. Ehe diese Frage zur Beantwortung kam, schritt er noch zum Vortrage des Budgets für das nächste Geschäftsjahr, welches aus der Beilage dieses Protokolls sub L. zu ersehen ist. Bei Gelegenheit dieses Budgets sprach sich Herr Frommann dafür aus, daß das für Wohlthätigkeitszwecke auszuwcrfende Dispositionsquantum auf eine Summe von 200 Thlr. erhöht und daher der Vorstand ermächtigt werde, in der bemerkten Maasse hier über zu verfügen. Gegen diesen Antrag fand sich kein Widerspruch, vielmehr sprachen sich noch mehre Stimmen billigend aus, weshalb derselbe auch einstimmig angenommen wurde. Man kehrte nun auf den von Herrn Vieweg oben bei Gelegenheit des Rechenschaftsberichts gestellten Antrag zurück, gegen welchen Herr Heinr. Brockhaus manche Bedenken erhob, die jedoch ersterer zu widerlegen suchte. Herr Barth schloß sich der von Herrn Vieweg ausgesprochenen Ansicht sammt deren Gründen an und führte dieselben noch weiter aus. Dagegen trat Herr Fleischer den Brockh aus scheu Bedenken bei und schlug vor, daß der Börsenverein Aufforderung an diejenigen, welche ihre Actien verkaufen wollten, erlasse und von diesen dann direct erwerbe. Unmittelbar hieran knüpfte sich ein Vortrag Herrn Frommanns, in welchem er darauf aufmerksam machte, daß man lieber solche Falle berücksichtigen möchte, wo durch den Todesfall von Besitzern, Witlwen und Waisen eine Veräußerung der Actien höchst wünschenswert!) finden müßten, und den Vorstand hierzu ohne Einschränkung authorisire. Diese Anträge veranlaßten noch eine weitere Discussion, bei welcher sich Herr Friedr. Brockhaus, Barth, Otto Wi gand und Frommann betheiligten.
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