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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 25.07.1845
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- 1845-07-25
- Erscheinungsdatum
- 25.07.1845
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1845.^ 763 Erschienene Neuigkeiten des deutschen Musikalien handels. (Mitgethcilt von Bartholf Senfs.) Angekommen in Leipzig am 21—23. Juli. Nagcl in Hannover. Löwe, O., 4el>t Diecler lür «ine 8tlmme in. ?fte. 20 I4-A. Ülinreln n 4—6 I4-(. Sokackt, V4., veliebte l'Lnre s. Pkt«. I4o. 34. Dusttzurten-Oaiop. ?4o. 35. Dust- null k'reuäen-Oalop. n 5 ?4,^. Seenrsnn, L.., Oelieimer 8ct>merr V. 0. L. L. kür eine 8timme in. Dtte. 5 I4^(. ^LUerstein, L., Isnn^ Dincl's Dieblinxs-Dollca f. Dfte. 4 74^(. Schubert!) 8 Co. in Hamburg. Zui-AnrüNei-, I'erck., Der 6srnevsl von Veiieclls, vsriirt k. ?fte. 10 — — 8ernclell» Iloncllno» 1. ?5te. über 3Iotlve v. F'lotow. 74o. I. OIo- cleencbor. 14». 2. T'rinlilieä. » 15 I4^(. Onntbnl, L. l>I., Op. 94. Oruss sn Deutscblcuul, Hamburger Innr k. Dike. 15 I4-(. Schubcrth 8 Co. in Hamburg ferner. Nslnob, I,., Op. 109. Der 130. Psalm k. 8olo- u. Okor-8timme» mit Orckester. Olavier Ansrux 1 10 14^. Op. 13. Or. Duo f. pfte. u. Violine oü. Veile. 2 Lru§, <4., Op. 3. Or. I)uo s. plie. u. Violine oü. Veile. 2 Op. 4. 4.<laxio ». konclo k. pste. u. Veile. oci. Viola. 25 l4^. Op. 10. oiinrncteristisckes l'ongemnlüe, 3 grosse 8onnten s. Pike. ru 2 n. 4 Unnilen. k4o. I. Der lüsbe Lrcvacken. — I4o.2. Iler Lrnutstnnä. — 14». 3. Der Ülbestanü. a 1 ^ 20 14^. — Oompl. 4 ^ 15 lVj^. lilicolni, 6., Op. 20. Homnntisebe vicbtun^en v. k/L1anck k. eins 8timme m. ?5ts. IVo. 1. Das Turnier. 15 I4^s. — 14». 2. Uns 8ebvvert. 10 ?4^. — k4o. 3. Die Inger. 15 ?4j^. Lpokr, I,., Die Xreurkabrer, gr. Oper in 3 Acten besrb. nnck Lolre- öue's 8cbauspiel. Vollst. Olavier-Ausrux von, Oomponisten. 8^. Weinhol» in Braunschweig. Depps, IV, Op. 22. Das Olüclc 6er Diebe, Dieci kür eins 8timme m. kkte. Lckncbt, VI., Der lleimntl, kern. 4Vnl/.er s. ?1te, 5 14^. 4Vi»eue<1ei, Onroline, Op. II. 2vvei Oeclickte s. eine 8timme m. klte. 10 14^. Nichtamtli Lantc Antwort auf eine „leise Anfrage" in Nr. 62 dieser Blätter. Der anonyme Frager drückt sein Bedauern aus, daß man nicht lieber zweckmäßige Einrichtungen des Buchhandels im Vatcrlande mache, bevor man nach Amerika segle? — dieses Bedauern in Folge des bekannten hiesigen Antrages, die Buchhändler-Messe, resp. Abrcchnungs- und Zahlzcit, auf den 1. Juni jeden Jahres zu verlegen, worüber bis jetzt noch kein definitiver Beschluß gefaßt worden ist und des in so viele Verhältnisse eingreifende» Gegenstandes wegen wohl auch noch nicht gefaßt werden konnte. — Meines Erachtens ist die hier bcigegebcnc wohl nur geistreich sein sollende Bemerkung eine ihren Zweck nicht erreichende- Die Hauptaufgabe des Buchhandels ist „größtmögliche Verbreitung der Literatur, d. h. möglichst großer Absatz seiner Erzeugnisse." Die durch- gehends günstige und allgemeine Theilnahme, welche mein Vorschlag fand, dem deutschen Buchhandel in Amerika neue Märkte und solide Absatz wege bei den 5 Millionen unserer dortigen Landsleute zu gründen und auf die Erhaltung vaterländischer Sprache u. Literatur, d. h. auch auf ferncrn Absatz durch Gründung eines solchen Verkehres, direkt oder in direkt cinzuwirkcn, beweist hinlänglich, daß cs sich hier um mehr handelt, als eine bloße Jntercffenfragc, — um die bloße Frage, ob man sich künf tig am 15. Mai oder 1. Juni in Leipzig sehe» will, ob 2—3 Wochen Unterschied wirklich bedeutende Vortheile erzielen, ob derAufenthalt zu dieser oder jcnerZeit weniger kostet, die Markthclfer billiger sind, und der Gründe mehrere. Es handelt sich dabei immer nur um dieselbe Sache, — nur die Zeit-Differenz ist dabei noch zu crbrtcern. Jene Bemerkung weise ich, als der, welcher zuerst auf Amerika hinwies und der sich nicht scheut, jedem seiner Worte in diesen Blättern seinen Name» bcizufügcn, hierckit als nicht an ihrem Platze zurück, — dem allgemeinen Urtheile cs über lassend, zu entscheiden, wo das für den gesammten deutschen Buchhan del Wichtigere liegt, — ob in der Vermehrung des jährlichen geschäft lichen Umschwunges oder darin, ob 14Tage früher oder später gezahlt wird! — 8apienti sat. Wien, 18. Juli 1845. Gustav Remmelmann. Nom, 30. Juni. Auf Verwendung mehrerer beim Vatikan akkrcdi- tirter Diplomaten hat sich die römische Regierung nach langem Zögern so eben entschlossen, die erforderliche Konzession zur Errichtung einer deut schen Buchhandlung in unserer Stadt zu ertheilcn. Alle hier lebenden Deutschen sahen diesem Beschlüsse mit vieler Sehnsucht entgegen und sind voller Freude, daß er erfolgte. Wenn dadurch ei» diesseitiges, von allen Deutschen nur oft zu schmerzlich gefühltes Bedürfniß befriedigt werden dürfte, so eröffnet sich andererseits dem vaterländischen Buchhandel hierher namentlich für die Artikel der alten klassischen Literatur eine gar vorthcil- hafte Verkehrsaussicht. Deutsche Bücher kamen hier früher in den Buch läden fast nur als Baudry'sche Nachdrücke vor und nur die Cotta'sche Buchhandlung hielt ein kleines Commissionsiager von eigne» Verlagsartikeln. (Rhein. Brob.) cher Th eil. Leipzig. Um die am 15. Juli in Dresden cröffnete „Sächsische Gew crbcausstellung" mit Nutzen zu sehen, ist so eben ein statistisch- technischer Wegführer erschienen, der, abgesehen von seiner instruktiven Be deutung, auch in seiner typographischen Ausstattung der sächsischen Industrie Ehre macht: Die Manufactur- und Fabrikindustrie des Kö nigreichs Sachsen. Bei Gelegenheit der Gewerbe-Ausstellung in Dresden im I. 1845. Beschrieben von Frdr. Ge. Wieck. Mit einem in Coloritdruck ausgcführtcn Portrait. Leipzig, Druck und Verlag von B. G. Tcubncr. VIII. 57 S- gr. 8. Der Vers, als sachkundig längst rühmlich bekannt, namentlich durch s. Schrift: Industrielle Zustände Sachsens (Chemnitz 1840), gibt hier eine lichtvolle, lehrreiche Charakteristik des gegenwärtigen Zustandes der sächsischen Industrie, theils überhaupt, wobei er den nationalökonomischen Standpunkt der sog. „Haus industrie" (des zerstreuten Gcwerbsbetricbs durch Meister mit ihren Gesel len und Lehrlingen) und der „geschlossenen Etablissements" (des Factorei- systcms), sowie das Vcrhältniß beider zum Kunst- und Wissenschaftsge biet (Mechanik und technische Chemie) besonders ins Auge faßt. „In Sachsen", sagt er, „ist die Hausindustrie überwiegend; doch ist ihre Nei gung sich zu Gunsten der Fabrikanstalt in mehrern ihrer Zweige zu ver mindern, und in andern durch die Annäherung zum Kunstgebiete den Ma schinen auszuweichcn, in die Augen springend." Hierauf zeigt er in ge drängter Darstellung des Wesentlichen die'Anfänge, die innere und äußere Ausbreitung, den Fortschritt, auch den Rückschritt, von sechsundzwanzig einzelnen Zweigen der vaterländischen Industrie, mit statistischen Belegen, meistens annähernd in runden Zahlen, nach den sichersten Quellen. Er schließt seine Umrisse eines Gesammtbildcs des sächs. Gewerbfleißes mit ei nem Blick auf die B uch -, Stein-, Stahl- und Ku pfcrdruck er ei, worüber „Falkcnstein's Geschichte der Buchdruckerkunst" (Lcipz. 1840) die umfassendste Belehrung gibt. Hr. Wieck nimmt die Gesammtzahl der Pres sen im Königreich Sachsen zu 300 mit Handdruck und zu 40 mit Maschi- nendruck an (Leipzig allein hat in 26 Buchdruckcreicn 210 Pressen, darun ter 28 Schnellpressen), deren Erzeugung er auf 1 bis 1s^ Mill. Thlr. Werth ansetzt, ohne Berechnung des Verbrauchs von 50,000 Ballen Pa pier- Sie beschäftigen 1500 Setzer und Drucker und ernähren gegen 5000 Menschen. Der Steindruck arbeitet in Sachsen mit 150 Pressen, 750 Li thographen und Druckern, und hat neuerdings durch den vielfarbigen Kunst druck ein neues Feld angebaut. Die neueste Erscheinung im Gebiete der Typographie ist der Co l ori tdru ck, oder die Kunst, irgend einer Zeich nung in schwarzen Umrissen und schwarzer Schattirung vermittelst der Presse in Oel die entsprechenden Naturfarben zu gebe». Dadurch können täg lich an 200 Stück mit 15 bis 16 Farben ausgcstattete Bilder vollendet werden, während ein Bildercolorist mit Wasserfarben täglich nur eine sehr geringe Zahl zu fertigen vermag. Die Tcubnec'sche Ofsicin hat sehr pas send das Büchlein von Wieck in Silber-, Gold- und Farbendruck in Um schlag und Titel geschmackvoll ausgestattet, und dadurch, sowie durch andre von ihr ausgestellte Prachtwerkc, schöne Proben dieses sächsischen Industrie zweigs ausgestellt. Vorzüglich ist das Portrait des Marschalls Ponia- 113*
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