Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 21.10.1845
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1845-10-21
- Erscheinungsdatum
- 21.10.1845
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-18451021
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-184510210
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-18451021
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1845
- Monat1845-10
- Tag1845-10-21
- Monat1845-10
- Jahr1845
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
1108 ^ 92 Glascr i» Schlcusingen. Zöllner, , Der deutsclie 3ILniiercI>c>r, leiclit sussübrbare Original- compositionen. 86. 4. Zweite Dülkte. Dartitnr. 10 dlvf. Stimme» ü 4 Haslinger s Wittivc S Sobn in Wien. Rinder, 6., Op. 8. 2>vei Dieder f. eine Stimme mit Dkte. 45 Icr. 8s1ridnck, 8., Op. 52. S^renen-Walner f. pfte. 45 Icr. 8üLrer, R.. L.., 1e Deuin f. 4 Stimmen m. Orckester. 3 ü. — — Dürre Blesse k. 4 Stimmen, 2 Violinen, Dass u. Orgel. 3 8. ^Lnsrr, I,., Op. 60. Oer junge Opernlreund. ^.usgewöklte 5Ielodien 4. Violine u. Dkte. vd. f. Diäte u. ?5te. übertragen, blekt 21. 0. IVicolai, l'emplario. ä 45 Icr. Lent, Lerrogin v., ^cvei 5Iärseke f. Dkte. Iieransgeg. v. 8. Daäräac/i. 30 Icr. Haslinger» Wme. sc Sohn in Wien ferner. Lrelln, 8., Op. 13. Offertorium. Duett f. I'enor od. Sopran u. Dass m. 2 Viol., Viola, Dass u. Orgel. 1 0. I-ackner, IV, Op. 81. Sieben Dieder f. eine St. m. Dkte. 10. 15 Icr. l-anner's ^., letzte Oomposition. Dolero f. Dkte. 45 Icr., k. Violine u. Dkte. I ü. I-indpaintner, 8., Sieben Dieder v. 4 ogl f. Dariton m.Dkte. 1 ü. 30 Icr. liordal, 8. Op. I. Drei Psalmen f. Dass m. Dkte. 1 0. 15 Icr. Scdacbiier.', Op. 9. Oak. 2. Doesies musicales p. Dkte. 1 0. Walter, H.., Secbs Dieder f. eins Stimme m. ?5te. 2 0. Nagel in Hannover. Wen-el, 8., Op. 24. Drinren-Narsell f. Dkte. 5 Nichtamtli Der Belgische Nachdruck. Ueber dieses Thema hat unser College C. Muquardt in Brüssel (der sich trotz vielfacher Versuchung dazu nie bei der Production der Nachdrücke betheiligt hat, sondern nur bei deren Vertriebe) schon im vorigen Jahre ein Memoire an die Belgische Repräsentantenkammer drucken lasten, welches den Titel führt: de la contrelason, de so» inlluenee pernicieuse s»r la litteraluro, la Iibrairie et les branebes d'industrie, gui s')' raltaelienl; suivi d'un projet de eonvenlion enlre la llelgigne et Is kranke pour I'a- kolilion de la oonlrekaxcrn, und verdient hatte, schon langst in diesen Blättern besprochen worden zu sein. Mir ist erst in diesem Sommer ein Exemplar zugekommen, das ich mit wahrem Vergnügen studirt habe, denn Hr. M. verficht die gute Sache mit so viel Sachkennlniß, so gesunder Logik und so guter Laune, daß man sagen kann, er hat dadurch seinem Platze als vorgescho benem Posten des deutschen Buchhandels alle Ehre gemacht. Der erste von ihm ausgestellte Satz lautet ungefähr so: der Nachdruck ruinirt sich selbst, indem er sich eine ganz unbeschränkte Con- currenz macht. Dadurch sind die Preise zuerst im Lande, dann auf fremden Märkten so herabgedrückl worden, daß jetzt bei den meisten Werken im besten Falle kaum die Auslagen durch den Ertrag gedeckt werden, nur solche Bücher werfen noch in manchen Fällen einen nen- nenswerthen Gewinn ab, die nicht zu den Artikeln erster Elaste gehören und darum dem allgemeinen Slurmlaufen weniger auSgesetzt sind. Es haben auch manche der Nachdrucksgesellschaften auf Actien die schlech testen Geschäfte gemacht und viele Kapitalisten sich von ihrer Betheili gung am Belgischen Buchhandel mit bittrer Reue zurückgezogen. Im zweiten Abschnitte führt nun Hr. M. aus, daß jetzt der Zeitpunkt für Belgien gekommen sei, um durch einen Vertrag mit Frankreich das internationale Verlagsrecht zwischen beiden Staaten ins Leben zu rufen, und daß dadurch Belgien am meisten gewinnen würde, denn, sagt er, 1) haben wir Belgier die Franzosen, mit Ausnahme weniger Pa riser Handlungen , fast auf allen fremden Märkten, deren Bedeutung wir früher und bester begriffen haben, als sie, ausgestochen, so daß man selbst solche Bücher, die in Pariser Ausgaben wohlfeiler sind, von uns verlangt. Wir verstehen den Handel besser, und arbeiten mit grossem Kapitalen. 2) bei uns sind die Productionskosten der Bücher wohlfeiler als in Paris. Beide Umstände werden uns in Stand setzen, 3) fra nzö si sch e n Autoren höhere Honorare zu geben als die Pariser Buchhändler und so mit diesen als Originalverleger siegreich cher Th eil. zu concurriren, außer bei Werken, deren Absatz ihrer Natur nach auf Frankreich allein beschränkt ist. 4) Es bleiben uns alle Vorräthe unsrer bisherigen Nachdrücke, um damit die fremden Märkte wohlfeil zu versehen, und diese Vorräthe werden im Werthe steigen, wenn sie nicht mehr vermehrt werden dürfen. 5) Auf Ucbersetzungen aus andern Sprachen speculirt der fran zösische Buchhandel fast gar nicht, weil er die fremden Literaturen nicht kennt. Auch dieses weite Feld also bleibt uns zu bebauen und wir können den Markt in Frankreich selbst damit versehen. 6) Ebenso verhält es sich mit den livres de seienee et d'art, welche der französische Buchhandel vernachlässigt. Hierauf folgt in löblicher Kürze ein Entwurf zu dem vorgeschlag- nenVertrage zwischen Frankreich und Belgien, den ich hier übergehe*), dann aber eine sehr interessante Auseinandersetzung über die unvernünf tige Höhe des b elg ischen Aol l s auf eingehende Bücher, der sich mit allen Nebenkosten für rohe und geheftete Bücher auf gegen 50, für gebundene (auch antiquarische) auf etwa 60 Fcs. pr. Ctr. beläuft, und dadurch den Zwi sche nha n d e l Belg ien s, zu dem es durchseine Lage und den Unternehmungsgeist seiner Buchhändler berufen ist, fast ganz lähmt. Dieser Punkt sollte auch vom deutschen Buchhandel ins Auge gefaßt werden. Ferner giebt Hr. M. den flamändischen und brabanter Schrift stellern, die nicht blos für Belgien schreiben wollen, den Rath, sie sollen statt ihrer doch weniger ausgebildeten und nur für einen kleinen Kreis verständlichen Mundart die deutsche Schriftsprache wählen, um so in der europäischen Literatur den ihnen gebührenden Platz einzuneh men, wodurch der belgische Buchhandel einen neuen Zuwachs gewinnen würde. Vor dem Schlüsse wird noch nicht mit Unrecht, aber mit scharfer Lauge, die eigenthümliche'Art des internationalen Verlagsrechts begossen, welche das neue k. Sächs. Nachdrucksgesetz im Widerspruche mit allen übrigen einzuführen versucht hat und das Unpassende desselben am Aus gange des Prozesses zwischen Kollmann und Brockhaus nachgewiesen, welchem Beispiele jetzt noch mehrere aus der bisherigen Erfahrung hin zugefügt werden könnten. * Fr. Joh. Fromm ann. *) Nur einer merkwürdigen Thatsache geschehe hier Erwähnung: Es cristircn in Belgien nicht wenige Setzer, „achtbare Familienväter", welche nur Gedrucktes, nicht Geschriebenes lesen können und zum Besten derselben soll Frankreich an Belgien eine Entschädigung zahlen.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder