Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 17.10.1862

129, 17. Oktober. sI8556.s Düsseldorf, 30. September 1862. ?. ?. IVir beekren uns 1k»en kierdurel, sn- rureixen, dass nsok sreundseliai'tlielisrOelier- einkunst unser 8. Läumer mit <iem heuti gen ll'sge aus unserer Sirius tritt. Das Oescbäkt erleidet dadureli keine Veränderung, sümmtlieke ^etiva sowie et waige Passiva geben auf die neue 8irina Llkaa L 6owp. vorm. Hrnr <L 6omp. über, und wird dieselbe von unserm D.Dev^ LIK an allein weiter gefükrt. Wir bitten Sie treundlick, von dieser 8irins-^enderung in Ikren Lücbern wotir ru nekmsn, und benutren dis Ovlegenkeit, unser Oesckäkt, suck unter dem neuen Ma nien, Ikrem Wohlwollen bestens nu empfeh len. Hochachtungsvoll Lllli»», Hüuinvr Lk Oonip., vorm, chrnr sr Oomp. kin eigenluintlig unterLeicdnetes kxemi'Israie- SKS türoulars ist I>e!n> Iniil. Vorstände äes Ni-rsen- Vereins Uer Ucutscken Nuckdüioller in l,eip/.i^ Ne- iwnirt. Statt Circular. ll8S57.f Vevey, den 13. Oktober 1862. ?. ?. Hiermit erlaube ich mir, Ihnen die erge bene Mittheilung zu machen, daß ich im Be griff bin, eine Deutsche Suchhan-timg und Leih bibliothek iu Lausanne als Filiale meines hiesigen Geschäftes zu gründen. Die Hoffnungen, welche ich an.die Grün dung meines Hauses in Vevey knüpfte, haben sich, Gott sei Dank, verwirklicht; mitten in dem von Fremden besuchtesten Lheil der Süd schweiz gelegen, hat sich mein Wirkungskreis bald aus das ganze Waadrland, Süd-Wallis und auf die Savoyischen Ufer erstreckt, wäh rend ich meine Aufmerksamkeit gleicher Zeit aus die Hauptstadt des Canton Vaud, auf Lau sanne richtete. Lausanne, nach Genf die bedeutendste Stadt der französischen Schweiz, zählt unter seinen 21,000 Einwohnern ca. 4000 Deutsche; dort sind außer der Acadsmie und dem Oollöge viele Erziehungsinstitule, welchen großen Theils deutsche Lehrer vorstehen — und bei alledem eristirte, gegenüber den vielen französischen Handlungen, keine deutsche Buchhand lung. ich mich denn, von vielen Teilen aufgemuntert, entschlossen, eine Filiale in Lausanne zu gründen, und richte ich hiermit an Sie, an den gesammten deutschen Buch handel die ergebene Bitte, mich auch bei diesem Unternehmen durch Ihre freundliche Unter stützung erfreuen zu wollen. Zur Gründung meiner Leihbibliothek in Lausanne sind mir Offerten unter Einsendung von Katalogen sehr erwünscht, und wollen Sie mir auch sonst gefälligst Prospekte und anti quarische Verzeichnisse in Ofacher Anzahl, Pla kate in 3facher Anzahl unverlangt stets zu senden, hingegen bitte ich Sie dringend, mir keine Nova unverlangt zu senden. Mein Bedarf für Lausanne wird vom hie- Börsenblatt für den deutschen Buchhandel. sigen Hause ausgewählt, weshalb Sie für Ve vey und Lausanne nur ein Conto zu führen nbthig haben. Indem ich schließlich der großen Mehrzahl der deutschen Verleger, welche mir gütigst Conto erbffnete, hiermit meinen herzlichen Dank ausspreche, hoffe ich den geehrten Hand lungen durch meine Lhätigkeit und Zahlungs pünktlichkeit zu beweisen, daß ihr Vertrauen in mich gerechtfertigt ist. Mit achtungsvollem Gruße Richard Lesser. s18558.f Durch den erfolgten Austritt des Herrn E- Schneider aus meinem Geschäfte erlischt die demselben unterm 1. November 1861 ertheilte Procura. Stuttgart, den 1. Oktober 1862. Friedrich Bruckmann. s18559.f Dem ungarischen Buchhandel zur ge fälligen Notiz, daß Herr Georg Kilian in Pesth meine Commission für Ungarn zu übernehmen die Güte hatte. Wien, Oktober 1862. Carl Gorischek, vormals Leopold Grund, k. k. Univ.-Buchhändler. Theilhabergesuche. s18560.s Behufs Ausdehnung eines Zeitungs- Unternehmens von anerkannter Bedeu tung in der freisinnigen Presse wird ein Lheil- haber oder Affocie-Commanditaire gesucht. Näheres auf Franco-Anfragen unter der Chiffre ö. 8. 2. wo. 310. durch Vermittelung des Herrn Otto Molien in Frankfurt a/M. Verkaufsanträge. s1856I.j Eine Leihbibliothek, deren Be stand von etwa 40,000 in- u- äußerlich gut er haltenen Bänden in 3 starken bis September 1862 fortgeführten Katalogen enthalten ist, die sich unter sehr günstigen Abonnementsbe dingungen eines vorzüglichen Leserkreises aus den gebildeten Ständen einer der größten Pro vinzialhauptstädte des Kaiserthums Oesterreich nicht nur, sondern selbst einer großen Lheil- nahme von Seiten der Gebildeten des Kron- landes erfreut, ist mit vorzüglicher Einrich tung um den Preis von 20,000 fl. oest. Währg. aus freier Hand zu verkaufen. Dieselbe enthalt die bis auf die neueste Zeit sorgfältigst gewählte bessere deutsche, eng lische, französische, italienische rc. Belletristik, die Classike'r der alten und neuen gebildeten Nationen und ist reich an vortrefflichen histo rischen, geographischen und naturhistorischen Werken. Ein Uebcrnehmer, welcher derselben seine persönliche Thätigkeit widmet, findet eine lucrarive Einnahmsquelle. Nähere Auskunft ertheilen auf reelle An fragen die Herren Veit L Co. in Leipzig. sl8562.s In einer der größeren Städte des Rheinlandes ist eine Musikalienhand lung, verbunden mit lebhaftem Jnstru- mentengeschaft und einer Jnstrumenken- leihanstalt, zu verkaufen. Geneigte Offer ten unter Chiffre 8. äl. 50. wird Herr Wil helm Baensch in Leipzig die Güte haben entgegenzunehmen. 2179 s18563.f Eine Leihbi bli o thek in einer Stadt Preußens von 77000 Einwohnern, bis auf die neueste Zeit fortgesührt, mit englischer und franzbf. Literatur, ca. 30000 Bände, Broschü ren u. Journale stark, mit vorzüglicher Kund schaft, ist zu verkaufen durch Paul H. Jün- ger in Leipzig. s18564.j Verlagsverkauf. — Ein nicht zu großer, gediegener illustrirter Verlag, der sich eines dauernden Absatzes erfreut, was durch die Auslieferungslisten nachgewiesen werden kann und welcher die berühmtesten Autornamen zu den seinigen zählt, soll wegen Kränklichkeit des Besitzers zu sehr ermäßigtem Preise aus freier Hand verkauft werden. Nur Selbstkäufern wird auf Anfragen sub II. 8. fff 13. durch Alexander Edelmann in Leipzig Auskunft ertheilt. Kanfgesuche. s18365.s Line Leihbibliothek von 2000 bis 4000 Länden wird ru kaufen gesucht. Offerten, unter Leikügung des Kataloge«, werden sub 8. 8. durck 8errn 8. VoIek ln ar in Leipzig erdeten. sI8566.f Ich suche für einen zahlungsfähigen jungen Mann ein Geschäft 'von mittlerer Größe. Offerten werden mir sehr angenehm sein; Verschwiegenheit ist selbstverständlich. Fr. Ludw. Herbig in Leipzig. sl8567.f Für einen jungen zahlungsfähigen Mann suche ich ein Sor ti m en tsgeschäft mittleren Umfanges, außerhalb Preußen, zu kaufen, und erbitte ich mir hierauf bezügliche Offerten mit direkter Post. Hermann Schnitze in Leipzig. Fertige Bücher u. s. w. s18568.j Soeben ist erschienen: Das Zeitalter der Reformation. Sechster Carton Wilhelm von Kaul- b a ch's für das Treppenhaus des Neuen Museums in Berlin; photographirt von I. Albert in 6 Größen. „Faksimile" mit der Unterschrift Wil helm von Kaulbach's. 9 — 15 fl. 45 kr. rhein. Nr. I. — do. 6 — 10 fl. 30 kr. rhein. Nr. II. — do. 4 — 7 fl. rhein. Nr. 18. — do. 2 ^ 15NF — 4fl. 24kr. rhein. Nr. IV. — do. 1 6 NF — 2 fl. 6 kr. rhein. Nr. V. — do. 15 NF — 54 kr. rhein. In gleichenGrößen und zu gleichenPreisen- Die Hmmenschlacht. Gleichfalls von W. v.Kaulbach für daS Berliner Museum componirt und von I. Albert photographirt. Wir machen für die Bezugsbedingungen auf unser Rundschreiben vom 13. September aufmerksam und bemerken, daß alle eingegangc- ncn Bestellungen vorgemerkt worden sind, und die Expedition sofort beginnt. Stuttgart, den 8. Oktober 1862. Verlag von Friedrich Bruckmann.