Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 27.01.1837

153 8 154 Herren Collegcn weiter keinen Gebrauch davon sollten machen können. Bei ganzen Bogen tritt die Schönheit unserer Papiere in ihrer vollen Bedeutsamkeit hervor, deshalb würden wir rathcn, von jeder Papicrgattung einen Bogen zur Auswahl fest zu verlangen. Einige bedeutende Handlungen haben dieses gethan und werden sich gewiß von der Güte und Schönheit des Pa piers augenscheinlich überzeugt haben. Des großen Kostenaufwandes wegen, mit welchem diese Papiersorten hcrgestellt werden, können wir selbige nur auf Verlangen und gegen baare Zahlung liefern. Diejenigen, welche unsere bunten Kunstpapicrc zum Wie derverkauf verlangen, können die von uns billigst gestellten Nettopreise beliebig erhöhen, und auch namentlich einen be deutenden Gewinn dadurch erzielen, wenn sie die Bogen im Me- dian-Format theilen, und die halben Bogen für ganze verkau fen. Dieses geht recht gut an, denn unsere Papiere haben sämmtlich, mit Ausnahme des Relief-Papiers, Median-For mat, und unsere halben Bogen sind immer noch größer als die ganzen der französischen Papiere. Diese letzteren sind nicht nur meist über die Hälfte theurcr als die einstigen, sondern sie ste hen ihnen sogar auch an Güte und Feinheit deö Glanzes bcLcu- teud nach. Unsere Papiere werden mit solchem Fleiße und mit solcher Ausdauer bereitet, daß ihr Glanz durch Wassertropfen und an dere Feuchtigkeiten nur wenig oder gar nichts verliert. Schließlich bemerken wir noch, daß wir auch Aufträge über nehmen zu geschmackvoller Ausführung von gepreßten Almanach- odcr Kinderbuchdeckcln nach angegebener Größe und vorher ein- geschickter Zeichnung in einer oder auch in mehreren Farben. Möchten uns bald zahlreiche schriftliche Bestellungen er freue» und unsere Bemühungen ein guter Erfolg krönen. Berlin, im Decembcr 1836. Gesuche von Suchern, Musilialien u. S. w- s315.s I, 2l. Mayer in Aachen sucht und bittet um Preis angabe : 1 Athanasius, Leo der Große und Gregor der Große. TL7" Vielleicht ist eö jedoch von einem andern Verfasser. Ucbers et; ungs-Anzeigen. s316.j Von Kprsts-ciiuc-rs cis (chiinb.-iotwsts ou rövhlntions lies pin sle »r» . grünst personnu^os snr I'aixüeu rb^liuc; pur Uunlenr (>,«8 inc-ncolros rlo Morris xvm. erscheint bei dem Unterzeichneten eine deutsche llcbersetzung. Braunschwctg. D. iL. E. Mcvcr sc». f317.j U c be r se tz u n g s - A >r z e i g e. Die so eben von Paris angckommenc Fortsetzung der Asvm<>irc;8 eil, priuev «Io In puix Otttt Nriiiuel truäurls virjsiruurrns sous ic-s ) <nix (In vriiiee cl'sprst« Is muiiusvrlt IßspsAuole pur cf. tr A » 771 e 71 tt 7', Isteutensnt klolanol ü'IÜtat-iVIsjor. 1'oine Zins et 4ine werden sofort in deutscher llcbersetzung bei mir erscheinen. Leipzig, 22. Januar 1837. L. -L. Aotlmann. Vermischte Änseigen. s318.j Greifswald, den 1. Januar 1837. Hierdurch zeige ich Ihnen ergebenst an, daß ich mein Sor- timcnksgcschäft, ohne Activa und Passiva, Herrn Ludwig Bamberg käuflich überlassen habe, welcher dasselbe von heute an unter seinem eignen Namen fortführcn wird. Meinen Verlag dcbitirc ich wie bisher selbst, werde meine Verbindlichkeiten bis ultimo December vorigen Jahres in näch ster Oster-Messe prompt erfüllen und erwarte ebenso den Ein gang der mir zukommendcn Saldi. Dankbar erkenne ich das mir lange Jahre so reichlich ge schenkte Vertrauen und bitte Sic, dasselbe Herrn L. Bam berg, den ich Ihnen als einen sehr soliden, thätigcn Mann empfehlen kann, eben so unbeschränkt zu Lhcil werden zu lassen. Unter Versicherung wahrer Hochachtung verbleibe ich ergebenst L. Mauritus. Greifswald, den 1. Januar 1337. Mit Bezug auf vorstehende Mitthcilung des Herrn E. Mau ritius, welche ich in allen Punkten bestätige, bitte ich, auch mir das gütige Vertrauen zu Theil werden zu lassen, welches Sie meinem geschätzten Herrn Vorgänger so reichlich geschenkt haben, und indem ich Sie ersuche, in Ihren Büchern die bis herige Firma in meinen Namen umzuändcrn, wollen Sie auch dies auf Ihrer Leipziger Auslieferungslistc bemerken lassen, und Ihre Nova und Conkinuationen in derselben Anzahl, wie bis her, mir gefälligst zusendcn. Achtzehn Jahre war ich in den geachteten Handlungen der Herren C. Löffler in Stralsund, Hoffman» und Eampe in Hamburg und E. S. Mittler in Berlin beschäftigt, und hoffe nun im eigenen Geschäft auch Ihr Vertrauen zu verdienen Meine Commissionen übernahmen gefälligst für Leipzig Herr E. F. Steinaller, für Berlin Herr E. S. Mittler. Bei Ankündigungen Ihres Verlages in der Stralsunder Zeitung oder in, hiesigen Wochenblatt bitte ich auch meine Firma zu nennen, sowie ich mich der Besorgung von Inseraten gern unterziehen werde. Beilagen kann ich mit Nutzen in 1000 Exemplaren verbreiten. Auch erbiete ich mich zur Besorgung schwedischer Bücher unter den billigsten Bedingungen, wozu mich meine Verbindung in Schweden und die während des Sommers zwei Mal wö chentlich zwischen hier und Vstadt fahrenden Dampfschiffe in Stand setzen. Hochachtungsvoll empfiehlt sich Ihnen ganz ergebenst Ludwig Bamberg. Wenn ein Zusammenleben von beinahe zehn Jahren, in welcher Zeit Herr L. Bamberg als Gchülfe in meinem hiesi gen Geschäfte gearbeitet und sich meine Freundschaft erworben hak, wohl zu einer Empfehlung berechtige» dürfte, so kann ich dieselbe mit um so größerem Rechte hier aussprcchen, als seine bisherige umsichtlichc eThätigkcit, sein uncrmüdeker Fleiß, ver bunden mit einer strengen Rechtlichkeit, mir eine sichere Bürg schaft für die Zukunft sind. Ich bitte demnach ergebenst, daß Sic demselben Ihr volles Vertrauen schenken, und sehe der Erfüllung um so zuversichtli cher entgegen, als ich mich für jeden Verlust, der Ihnen aus dieser Verbindung in den ersten drei Jahren erwachsen könnte, verbindlich mache. Berlin, den 24. December 1836. 4r Jahrgang. E. S. Mittler. 12