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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 24.08.1847
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1847-08-24
- Erscheinungsdatum
- 24.08.1847
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- Deutsch
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1017 1847.) Achlcsingcrsch« Buch- u. Musikaliciih. in Berlin. ^.Hrsn, 6. V., Psptitions p. pste. Ko. 6. IVIenuet Oe lllo-apt. 10 K^. DuprsL, 6., l.s Heins <Iu 1'ournoi, LallaOe p. Dsriton ou blerro- 8oprsno sv. pste. 5 K^. , l^od., Op. 21. Kews-llleOer, VVsIrer s. pste. 15 K<^. — — Op. 32. Sommerlust-polks 5. pste. 7^l> Kz^, 1. pste. s 4 51 nins V'/z K^. LlerL, Li. , Op. 36. OrsnOes Vsristions Oe brsvoure p. pste. Kou- velle tzlOition. 20 K^. Lullslr, I., Op. 9. Ko. II. Osvstine Oe ls Dsms blsnclis trsns- srits p. Pits. 20 K^. Lullsli, 2?. et 6. Hclrert, Op. 39. OrsnO Duo brillsnt sur Oes 5Ie- loOies romsines et nspolitsines p. Pits et Violen coneertsnts. 1 10 K/. I-ieOer u. OessnAe, scbweOiscbe, vorgetrsxe» von ^enriU Linll, in Oeutscber Lesrbeitunx v. ia. 6umbert. Heit 5, 10 Lle^erkesr, 6., blsrscli sus Vieltes s. Orckester. 1 ,/S. Ouvertnr« lle l'Opers: Vieltes p. pste. »V. Vision. I ,^. Struensee, l'rs-reclie Oe lllrc^ael ürcr, srr. p. pste. s 4 5lsins psr <7. Ulaz-c. 4 ,^. 2?eivüinsnn, L.., De Dimancli« Ou Sonneur. llomsnee »v. pste. 5 K^. Vionxtenips, ll. et 2?. Lullslr, Op. 34. OrsuO Duo brlllsut p. pste. et Violon concertnnt sur Oes '1'bemes Oe l'Opers: Vieltes, Oe lUei/ericer. 1 ,/S 15 K^. Siegel Lk Stell in Leipzig. LOIIner, 6., Op. 1l. Die Oeutsclien DunOesstssten. Osntus memo- rislis s. 4 IVIsnnerstimmen. Partitur u. Stimmen. 12f!> K>/s. Wliislling in Leipzig. Lcliuinnnn, H., Op. 64. llomsnre» u. DsllsOen f. eine Stimme m pste, liest 4. Dis SolOstenbrsut v. lllsriLe. Dss verlassene blsgOleln v. 31ürike. 1°raj;ii0is v. 11. //eine. 20 K^. Nichtamtli Zur Nabattfrage. Gewichtige Stimmen haben sich bereits in jüngster Zeit er hoben, um durch Erlangung des vollen Drittels die Bemühungen des Sortimentsbuchhandels zu unterstützen und einen usus zu wahren, welcher von Alters her im deutschen Buchhandel Brauch und Sitte war; und wahrlich ist es an der Zeit, daß von Seiten der Sortiments- Händler energisch eingcschritten werde. Richten wir unser Augen merk auf die enormen Unkosten, welche die umsichtige Führung einer nur mittleren Sortimentshandlung verursacht, so muß wohl allen sachkundigen Buchhändlern der Gewinn als ein sehr geschmäler ter erscheinen! Davon soll nun in der Regel eine Familie ihre ge stimmten Bedürfnisse bestreiten, das zum Geschäftsbetrieb erforderliche Personal unterhalten, Fracht und Unkosten bezahlt und zuletzt noch, und wie oft ereignet sich dies nicht bei größt er Vor sicht, so man cher harte und schmerzende Verlust getragen werden. Einsichtsvolle, mit dem gegenwärtigen Stande des Buchhandels in mer kanti li sch er Hinsicht vertraute Collcgen werden die Sache, welche Herr- Urb. Kern in Breslau in Anregung brachte und mit vcrdankcnswer- ther Anstrengung für sie sprach, nicht als eine egoistische Eingebung, sondern als eine im Interesse des gesammtcn deutschen Buch- und zunächst Sortimentshandels bewirkte, betrachten. Am meisten leiden allerdings unter dieser immer mehr überhand nehmenden Ra battbeschränkung die entfernt von Leipzig wohnenden Eollegen und es war daher wohl anzunehmen, daß von dort her sich Stimmen über beregten Fall vernehmen lassen würden, leider ist dies aber immer noch nicht in dem Maße geschehen, wie es unumgänglich nolhwendig ist, wenn einem solchen Uebclstande wirksam entgegen getreten werden soll. — Wohl könnte man hierauf entgegnen, daß man in der Entfernung, wie z. B. i n der Sch w e iz, zu höheren Preisen verkaufe, — es ist dies gegründet, aber dennoch steht die geringe Preiserhöhung, zu den beträchtlichen Frachtkosten in keinem verhältnißmäßigen Zusam menhang und diese Eollegen sind genöthigt, jährlich Summen an Fracht und Spesen für Gegenstände auszugeben, die nach ein oder mehrjähri gem Verfluß die Rückreise mit gleichen Kosten wie die Hinreise machen. Unverkennbar ist es, daß allerdings ein Einzelner oder selbst ein kleine rer Thcil nichts gegen die gewaltige Masse vermag, eben aus diesem Grunde sollten die gleichgesinnten Collcgen aus nah und fern zusam mentreten und sich irgend und jede Zusendung der ^Artikel ver bitten und da, wo es doch geschähe, derartige Sendungen ohne Be rücksichtigung des Inhaltes und von wem sie kommen und unter Spesennachnahme remittiren. Zunächst cher Th eil. würden aber derartige Vereinbarungen von den Handlungen eines Ortes ausgehen müssen; ein Hindcrniß, welches mit namhaften Schwierigkeiten verknüpft sein dürfte, keineswegs aber nicht beseitigt werden könnte. Die Redaktion des Börsenblattes würde wohl, im Falle eine solche Vereinbarung zu Stande käme, die Milthcilung der beizu tretenden Firmen im gedachten Blatte übernehmen? Sollte dieserVor- schlag eine ausgedehntere Beachtung finden, so würde der Schreiber dieser Zeilen nicht anstehen, für diese Sache ferner zu schreiben. Hanö Gvrgl und seine Ansicht über den jetzigen Buch- und Knnsthanvel. Die Volks- (?) Schrift Hans Görgl., welche in Wien bei D. er scheint, bringt in ihrem 1. Augustheft, nachdem sie 2 komische Schni tzer, deren sich Wiener Antiquare in ihren Anzeigen schuldig gemacht, ge rügt, folgende allgemeine Ansicht über den jetzigen Buch - und Kunst handel : „Ein literarisches Werk beurtheilt sich von selber. Gehts, is's gut;(!) geht's nit, is's schlecht. (!) Dös is die einfachste Kritik, die ein Buchhändler hat, weil die im Sack und nit im Kopf steckt. Darin (!) liegt aber a der Grund, daß Kunst und Literatur alleweil mehr inVerfallku m m t. Kunst und Literatur soll sich über das Volk erhebn, es zu sein'm Göttersitz h'naufzieg'n. Manche Kunsthändler, — aber lassen wir die ganz aus'n Spiel, denn i weiß eigentlich nit, was man denn in so mancher Kunsthandlung a kunstvolles siebt? Walzer, Ouadrill, leichte Opernaricn oder im Gegensatz wieder singerbrecherische Etüden, außerdem lithographirte G'sichter und G'sichtln, leichte, gefäl lige Lithographien und dgl. auf dös rcduzirt sich fast der ganze Handel, und dös heißt man cin'n Kunsthandel. Und was wird da kauft, was wird honorirt? O du mein lieber Schwager, dös is ein wirkliches Miser, wann man da ein'» Blick h'neinwirft. Es is no eine Gnad, wann man von ein'm unbekann ten Namen was auflegt, denn es is nur der N a m, der g'schätzt oder ho norirt wird. Mit Etwas Tüchtigem, Gediegenem darf aber Einer a nit kummen, dös geht nit, denn man legt nur dös auf, was kauft wird, (sie!) Es kummt mir grad so vor, wie bei ein'm Haust - rer, der in sein'm Binkl nur dös h'rumlragt, wo er hofft, daß ein n Käufer sindt.
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