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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 12.10.1847
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1847-10-12
- Erscheinungsdatum
- 12.10.1847
- Sprache
- Deutsch
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1248 Buchhandels überlassen bleiben, der noch Achtung und Liebe zu unserm, jetzt leider so vielfach hcrabgezogenen, aber dennoch ehrenwerthen Stand besitzt; dem Theile, der nicht allein urthcilt, sondern auch danach Handel t. Wie in Preußen Couccssioiic» zum Buchhandel crtheilt werden. In einer preuß. Universitätsstadt von circa 15,000 Einwohnern bestanden im vorigen Jahre 7 Sortiments-Buchhandlungen!! Zwei der jüngern von diesen zogen sich, der cinezu Anfang des Jahres 1846, der andere im Herbst desselben zurück, nachdem sie die Erfahrung ge macht, daß für 7 Concurrenten der Boden doch nicht ergiebig genug sei. An Stelle des letzlern dieser rückten nun zwei Brüder ein, denen einer vor einigen Jahren in Erefeld etablirt war und bei den meisten Verlegern noch in gutem Andenken stehen wird. Diese übernahmen die Vorräthe des eben erwähnten Abgezogenen, doch dieRcgierung fand sich nicht willig, den Gebr. Er. die Concession zu ertheilen; —auf dem Re- curöweg nach Berlin verging ungefähr ein halbes Jahr. Inzwischen blieb der Laden geschlossen und eigentlich bestand das Geschäft nicht, obgleich unter der Hand die vorhandenen Vorräthe gehörig verhandelt rvsp. verschleudert wurden. Nichtsdestoweniger wurde das Eircular versandt und Herr Schulz nahm die Firma, die zur Ankündigung ihres großen und vielseitigen Etablissements mehr als eine halbe Seite des Adreßbuches cinnimmt, in dieses auf. Endlich, nachdem ein halbes Jahr verstrichen war, kam von Berlin die Concession an, doch zu spät, — daSnoch nicht erö ffn et e G esch aft hatte schon fall! rt! s^?90 Zu Anfang dieses Jahres nun entstand wieder ein neues Etablisse ment (die Zahl der 7 wurde also wieder voll). Die jüdische Schulein der Stadt ging ein; der Lehrer an derselben wurde brot- und arbeitslos, die Regierung ertheilte d iesem , de r früh er ni e i n sei nem Leben sich um den Buchhandel bekümmert hatte, auf sein Ersuchen die Concession zum Betriebe des Buchhandels! Ein Commissionär in Leipzig wurde natürlich gleich gefunden und das Circular während der O.-M. versandt; — und da wundert man sich noch, daß in diesem weder Nachrichten über des Neu- Etablirtcn frühere Verhältnisse noch Empfehlungen von anderer Seite zu finden sind. Wo auf solche Weise Concessionen zum Buchhandel erthcilt werden, muß unser Stand in den Augen des Publikums herabgewür digt, müssen die Grundbedingungen eines ehrenwerthen soliden Ge schäftsbetriebes untergraben werden. *. Zeichen der Zeit. Ein Musiklehrer in einer rheinpreußischen Kreisstadt, der auch einen Kramladen hat, führt seit Kurzem für seine Rechnung und unter seiner Firma eine Buchhandlung. Einige der bei ihm vorrälhigcn Bücher zeigte er nun in dem in seiner Stadt erscheinenden Blatte an, gleichzeitig aber auch, daß bei ihm saure Aepsel und frische Häringe zu haben seien. — Es wird doch mit jedem Tage besser!! Todesfall. An seinem 41. Geburtstage, am 2. Octbr., starb plötzlich, in Folge eines Blutschlages, Herr C. Fr. v. Jenisch, Besitzerder v. JenischL Stage'schen Buchhandlung in Augsburg. A n z e i g e b L a t t. (Inserate von Mitgliedern des Vörsenvereins werden die dreigespaltne Zeile mit 5 Pf. fächf., alle übrigen mit 10 Pf. sächf. berechnet.) Geschäftliche Einrichtungen und Veränderungen» s7804.j Reval, den 12/21. August 1847. -Vn meine A-eelirleu Heile» College»! Durcb Oogenevörtiftes tkei!« icb Ibnen mit, dass Herr /D. 8oärnid«^, bisberixer Oescbästssiibror meiner DUm>bucbbandI»nft I'rrrnL ILIri^e in Dorant, dieselbe sreiviillift verlasst, um in «ein Vaterland rurückrukeb- ren. Du derselbe in der l^eit seiner drei- jnbrifte» I.eitunft jener Ilucbbandlunft mit al lem diiker, 8scblienntniss und der llesonnenbeit ftevrirkt bst, belebe allein rur b'nkrunft eines 6escb»sts berecbtiftt, so küble icb mick ver- ptlicbtet, dieses ollentlicb anauerkennen und ibm meine» evärmsten Dank dafür ru saften. ^4n die 8telle des -äbfteganftenen ist Herr ^Ireodor Hoppe ftetreten, der 8 labre bei Herrn D. /foppe/son liier als erster Lom- mis gearbeitet bat, de» ieli genau kenne und ilim mit Vertrauen die l.eitllNft des Dorpster Oescbäkts übergebe, da er dieser Aufgabe vollkommen gevvacbsen ist. Indem ieli von der Dnterscbrist des Herrn TVrcodor //oppe IVotir ru nebmen bitte, empseble ick »iicb aclitunftsvoll <>>. Luckbandlung. Herr W. Lolirnidag kört auf 2U reicbnen: Drnn- /ftuge in Dorpat. Herr Ibeodor kloppe wird seicbnen : Dran- AluZe in Dorpat. f7805.j> Ein reelles Verlags- und Sortiments buchhandlungsrecht in Nürnberg ist billig zu verkaufen. 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In beider seitigem Interesse bitte ich hiervon gefälligst Notiz zu nehmen. Achtungsvoll F. A. Müller in Adorf. s7808.s Den Herren College» in Preußen. Nachstehendes, in 9 Lieferungen bei Herrn E. Zimmermann so eben vollendete, aber bisher pro Novität« noch nicht versandte Werk Erläuterungen des Preußischen Rechtes. Eine Zusammenstellung von Senats- und Plenarbeschlüssen des Königlichen geheimen Ober-Tribunals nach Ordnung der Gesetze, gr. 8. Subscript.-Preis 2A ist durch Ankauf in meinen Verlag übcrgcgangen und soll nächstens versendet werden. Ich gebe vom Subscr.-Preise s/z Rab. und bei 10 Er- eins frei. Daß dieses, für jeden Preuß. Juristen wichtige Buch, namentlich in den Städten, wo sich ein Oberlandesgericht befindet, einer großen Verbreitung fähig ist, ist Jedem von Ihnen be kannt, und ich sehe Ihren Bestellungen entgegen. Leipzig, 5. Oktober 1847. CH. E. Kollmaun. s7809.s Zur gütigen Beachtung. In Folge gerichtlichen Verkaufs ist der frühere C. Kassmus'sche Verlag mit Ausnahme von „Im Thurn, Arzneimittellehre" und „Monat der Andacht, zum allcrhl. Herzen Jesu", nur durch uns (Leipzig Hr. Jackowitz) zu beziehen, und bitten um gütige Verwendung. Solothurn, den 25. Septbr. 1847. ergebenst, Schercr'schc Buchhdlg.
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