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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 31.03.1932
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1932-03-31
- Erscheinungsdatum
- 31.03.1932
- Sprache
- Deutsch
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1932
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X- 74, 31. März 1932. Redaktioneller Teil. Börsenblatt s. b.Dtschn Buchhandel. -aß die Läden — cs soll sich um vier handeln — l>eibehaltcn werden. Weitere Vcrsuchsläden sollen in anderen Städten des Staates New Aork eröffnet werden. — Tie kanadischen Buchhändler haben in einer Versammlung festgestellt, daß sie, um bestehen zu können, auf eng lische Bücher 35 v. H. Vergütung haben müßten. Es wurde dann für den englischen Schilling eine Umrechnung zu je 30 Cents be schlossen. Sch. Die Sondcr-Ausstellung der Leipziger Stadtbibliothek, Universi- tätsstraße 16: »Goethe i m B i l d » n d f e i n e Ze i-t imBu ch«, die zeitgenössische Goethe-Bildnisse (Sammlung Friedrich Zarnckc), deutsche illustrierte Drucke und Bucheinbände aus der Zeit 1749—1832 aus eigenem Besitz zeigt, wird v o m 3 0. M ä r z b i s m i t 9. A p r i l täglich von 11 bis 13 Uhr unentgeltlich geöffnet sein. Am Sonntag, de m 3. April, findet um 12 Uhr eine Füh rung statt. Ernst-Keil-Stistung. — Aus der Ernst-Keil-Stiftung sind am 23. März, Lein Todestage Ernst Keils, des Schöpfers der »Garten laube«, Unterstützungen an 41 Schriftsteller und Schriftstellerinnen nach der Auswahl durch die Deutsche Schiller-Stiftung in Weimar, und 27 Künstler und Künstlerinnen, die in Leipzig tätig sind, nach Auswahl des Rates der Stadt Leipzig vergeben worden. »Joseph Haydn« von Franz von Sccburg erscheint seit 1920 im Verlag Josef Kösel L Friedrich Pustet, München (s. Börsen blatt 67, S. 227). L) erkelrrsnack rickten. Nachnahmen nach der Tschechoslowakei. — Die tschechoslowakische Postverwaltung läßt fortan Nachnahmen sowie Postaufträgc aus Deutschland nach der Tschechoslowakei, die von einem und demselben Absender abgcsandt und an einen und denselben Empfänger gerichtet sind, bis zum Höchstbetrag von täglich insgesamt 200 Ke. — unge fähr 25 NM zu. Sendungen, deren Nachnahme- oder Postauftrags beträge zusammen den täglichen Höchstbetrag übersteigen, werden nur auf Grund einer besonderen Genehmigung der Tschechoslowaki schen Nationalbank in Prag dem Empfänger zur Einlösung vor gezeigt. De rso nalnackrickten. Jubiläen. — Das seltene Jubiläum 50jähriger Jnhaberschaft feiert am 1. April Herr Bertram Dybwa d, der Seniorchef der Firma Jacob Dybwad in Oslo (Norwegen). Geboren am 9. April 1861 als Sohn des Gründers der Firma, erhielt er eine mehrjährige bnchhändlcrische Ausbildung in der Nicolaischen Buchhandlung in Berlin und bei I. B. Bailliere L Fils in Paris. Am 1. April 1882 wurde er zusammen mit seinem Bruder Jacob als Mitinhaber in die väterliche Firma ausgenommen. Nach dem Hinscheiden des älte ren Bruders Jacob im Jahre 1899 und des jüngeren im Jahre 1900 wurde der Jubilar Alleininhaber der Firma. Das Geschäft umfaßt sowohl Verlag als auch Sortiment und ist seit 1869 Universitätsbuch handlung und seit 1857 Kommissionär der Akademie der Wissen schaften in Oslo. Der bedeutendste Verlagsartikel wurde Nordahl Rolfsens Lesebuch für die norwegische Volksschule, das in etwa vier Millionen Exemplaren verbreitet ist. In den Jahren 1911 bis 1916 leitete der Jubilar die Herausgabe des großen Werkes: »Leonardo da Vinci, Huaclerni ci'^iiatomia« in sechs Foliobänden. Für diese Publikation wurde er von Italien zum Offizier des italienischen Kronenordens ernannt. Auf der Bugra-Ansstellung 1914 errang das Werk in Verbindung mit Fridtjof Nansens »Korck i Dkmlieüsimeu« den goldenen Preis. 25 Jahre lang, seit 1905, war Dybwad der Verleger Fridtjof Nansens; auch Noald Amundsens Werk über die Eroberung des Südpols erschien bei ihm. Der Verlag umfaßt in der Hauptsache Schulbücher, Neisewerke, juristische und theologische Literatur. Am 1. April ist der Anzeigen-Chef Herr Direktor H. Weid- m a n n 25 Jahre für die jetzt im Verlage der Norddeutschen Buch- drnckerci und Vcrlagsanstalt A.-G. in Berlin erscheinenden Frauenzeitschristen »Fürs Haus«, die »Berliner Hausfrau« und 34 Schwester-Ausgaben erfolgreich tätig. Silbernes Ehrenzeichen. — Herrn Walter Tag, dem Ge schäftsführer der Buchhandlung Walters L Napa Akt.-Gcs. in Riga wird aus Anlaß seiner 40jährigen Berufstätigkeit am 1. April das Ehrenzeichen des Buchhandels in Silber verliehen. Von Geburt Leip ziger, erlernte er hier den Buchhandel in der Firma Ernst Heitmann und war dann als Gehilfe bei C. Keßler und Georg Wigand in Leipzig tätig. Darauf begab er sich auf die Wanderschaft und kam zu I. C. Sichmann in Riga, das seine zweite Heimat wurde. Er arbeitete sich schnell in sein neues Arbeitsfeld ein, lernte lettisch und russisch und lenkte durch seinen Eifer und seine Tüchtigkeit bald die Aufmerksamkeit seiner Vorgesetzten auf sich. Als 1912 das Ge schäft an die Firma Walters L Napa überging, blieb er auch der neuen Firma treu und konnte bald als Geschäftsführer den Ausbau der Auslandabteilung leiten und fördern. Herr Walter Tag besitzt das Vertrauen der Kundschaft — gleich welcher Nationalität sie auch ist —, das er sich durch sein großes Fachwissen und zuvorkommendes Wesen zu erwerben verstand. Gestorben: am 24. März der Verlagsbuchhändler Herr H ermann Adolf Wiechmann, Inhaber des gleichnamigen Buch- und Kunst verlags in M ü n ch e n. Vor 39 Jahren gründete der Verstorbene seinen Verlag, für den es von Anbeginn galt, das Schöne und Edle zu pflegen und zu ver breiten. Immer dieses eine Ziel verfolgend, gelang es Herrn Wiech- mann, besonders auf dem Gebiete des Kunstverlages Vorzügliches zu leisten und durch zahlreiche Bildkarten, Kunstblätter und Bücher Len Sinn für das Gute und Wertvolle auf künstlerischem Gebiete in breite Massen des Volkes zu tragen. In den Verlagswerken finden sich manche Beiträge ans der Feder dieses feinempfindenden ideal veranlagten Verlegers. Ferner: am 29. März nach längerem Leiden Frau MargaretheSee- burg, Inhaberin der Buch- und Zeitschriftenhandlung Joh. Sccburg in Leipzig im 70. Lebensjahre. Ferner: am 28. März infolge Herzschlages Herr Prokurist Max H ünsch in Leipzig im 56. Lebensjahre. Mehr als 30 Jahre widmete der Verstorbene seine Kräfte dem Musikverlag Anton I. Benjamin A.-G., wie auch den später ange schlossenen Firpien. Die Unternehmungen verlieren in ihm einen unermüdlichen Mitarbeiter, der dank seiner hervorragenden Eigen schaften viel zum Ausbau beigerragen hat. Todesnachrichten aus Wissenschaft, Literatur und Kunst. — Am 21. März starb in Tübingen im 82. Jahre der Kunsthistoriker Prof, vr. G e o r g D e h i o; in Frankfurt a. M. am 17. März im Alter von 57 Jahren der Palaeontologe Prof. vr. Fritz Drever- m ann ; in Darmstadt im Alter von 54 Jahren Dipl.-Ing. Prof. Carl Eber Hardt, Lehrer für Luftschiffahrt an der Tcchn. Hoch schule; in Berlin im Alter von 62 Jahren der Chirurg Prof. Vr. Moritz Katzenstein; in Passau im Alter von 86 Jahren der -Graphitforscher Prof. vr. Heinrich Pitz; in Berlin am 17. März im 72. Jahre der langjährige Direktor des Märkischen Museums Prof. vr. Otto P n i o w e r, bekannter Goetheforscher; in Breslau am 18. März, 77jährig, der Mathematiker Geheimrat Prof. vr. Friedrich Schur ; in Wien im 62. Jahre der Musikschriftsteller Prof. vr. N i ch a r d S p c ch t ; am 21. März im Elsaß auf der Reise im 65. Jahre der Physiologe Prof. vr. Karl Spiro. Inhaltsverzeichnis. Bekanntmachung: Gesamtvorstand des Börsenvereins betr. Hauptversammlung. S. 253 / Geschäftsstelle des B.-V. betr. Vcreinsbnchhandlungen. S. 255; betr. Neisenummer des Börsen blattes. S. 255 / Vereinigung der Berliner Mitglieder des B.-V. betr. Hauptversammlung. S. 255. Artikel: Käufer-Auswahl und Adressiermaschine. S. 256. Der deutsche Büchermarkt im Januar 1932. Von L. Schönrock. S. 257. Besprechung : Gnoth, Die modernen Neproduktions- und Kopier- vcrfahren im Dienste des Offsetdruckes. S. 256. K l e i n c M i t t e i l u n g e n S. 258—260: Ausverkauf / Jubiläen: N- Auerbach's Nf., Berlin; P. Nitschmann, Berlin; A. Diekmann, Frankfurt; Pfeiffer'sche Buchh., Gießen; P. Grote, Mülheim / Gesellige Vereinigung Leipziger Buchhändler / Die Wiener Messe / Ans den Vereinigten Staaten / Die Sonder-Ansstcllung der Leipziger Stadtbibliothek / Ernst Keil-Stiftung / Joseph Haydn. V e r k e h r s n a ch r i ch t e n S. 260: Nachnahmen nach der Tschecho slowakei. P e r s o n a l n a ch r i ch t e n S. 260: Jubiläen B. Dybwad, Oslo; H. Weidmann, Berlin / Silbernes Ehrenzeichen / Gestorben: H. A. Wiechmann, München; M. Seeburg, Leipzig; M. Hünsch, Leipzig / Todesnachrichten aus Wissenschaft, Literatur u. Kunst. 260 '
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