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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 18.01.1848
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1848-01-18
- Erscheinungsdatum
- 18.01.1848
- Sprache
- Deutsch
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60 5 größere Anzahl Exemplare eines neuen Buches genommen, so will er sie auch verwerthen; sein Publikum ist seiner Mitgliedschaft wegen nicht größer geworden, also muß er es größer zu machen suchen, und er bewerkstelligt dies dadurch, daß er das Publikum auf jede Weise inKenntnißseht, wie er irgend ein neues Buch billiger verkaufe, als alle seine Eoncurrentcn am Platze. — Das, Herr Weigel, ist die Praxis, welche wir und Sie kennen, zu der es nicht an Beispielen fehlen würde, und welche dann jedesmal die Nicht-Sonderbündler der Unmöglichkeit einer ehrlichen Concurrenz Preis gäbe. — Sie scheinen diese Folge in beliebter Manier ignoriren zu wollen; wir aber khun dies nicht und sagen klar und deutlich, wo hin solche Manipulationen führen. Aber es ist dafür gesorgt, daß die Bäume nicht in den Himmel wachsen, und so wird auch die egoistische Sonderbunds-Jdee am gesun den Sinne des deutschen Buchhandels ihren Widerstand finden; jeder rechtliche Sortimenter wird seinen Ruin zu vermeiden suchen, jeder den kende Verleger wissen, wie er bei solcher Handhabung des Geschäftes in wenig Jahren von dem künstlich herbeigeführten Proletariat keine Zah lung mehr erwarten, und beim Sondcrbund, dessen Ziel offenbar dahin strebt, die Haupt-Erscheinungen in der Literatur von sich abhängig zu machen, doch nicht Alles finden kann. Herr T. O. Weigel bezeichnet das Ganze als eine „trag! sche Geschichte," und gewiß ist sie tragisch, ja selbst sehr traurig, — tra gisch wird sie sein, wenn sie sich durch Resultate entwickeln sollte — tragisch für Alle, die sich dabei betheiligcn könnten, und traurig für den Buchhandel, der solche Erfahrungen machen müßte, am Traurigsten aber für Herrn T. O. Weigel. Wer sich nun selbst gerichtet, das ist wohl kaum noch eine Frage! Die hier Unterzeichneten nehmen keinen Anstand, sich mit den Ansichten und Bestrebungen vollkommen einverstanden zu erklären, welche sich sowohl in dem hier oben Gesagten, als auch in dem kürzlich erschienenen Aufsatz „der neue Sonderbund" kundgegeben, und die beide dahin abzielen, dem Vorhaben des Herrn T. O. Weigel, einen bevorzugten Verein zu bilden, auf das Ent schiedenste entgegen zu treten, und als ein dem gemeinsamen Interesse verderbliches Projekt zu bezeichnen. Weit entfernt, jenen den neuen Sonderbund betreffenden Aufsatz nach der Ansicht des Herrn T. O-Weigel für ein Pasquill zu erklären, verlangen wir im Gegentheil, wie es recht und billig ist, dessen Abdruck im Börsenblatt, damit kann, um was es sich handelt*). A. H. Gottschick i» Neustadt, C. Troschcl in Trier. unser Organ seine Unparteilichkeit bewähre, und ein Jeder sich überzeugen in Hanau. Fr. Lins; F. A. Galt C. I. Edlcr'sche Buchhandlung! Fr. König s I. N. Mcidingcr Carl Jügcl I. P. Streng I. C. Hcrmaml'sche Buchhandlg. H. Zimmer I. D. Saucrländcr Litcrar. Anstalt Andrcac'sche Buchhandlg. Jägcr'sche Buchhandlg. Gebhard K Korber F. Barrentrapp's Verlag S. Schmcrbcr'sche Buchhandlg. j I. D. Sauerländcr'sche Sortimentsgdlh/ Lcroux'sche Hofbuchhdlg. V. von Zabcrn Jos. Stenz ^ in Mainz. G. Fabcr'schc Buchhandlg. F. Kupferbcrg Kirchhcim, Schott L Thiclmann F. Cnkc Th. Blacsing C. Heydcr ^ in Erlangen. Palm's Verlags-Buchhdlg. Palm L Enke Smith, vormals Kunze i ^ ^rms in Darmstadt. in Bonn. i» Frankfurt a/M. in Tübingen. Diejenigen verehrlichen Eollegen, welche mit Obigem gleicher Ansicht sind, zur Aufnahme einzusenden. — Steinkühl L I. M. Rahkc L. Pabst Ernst Kern W. Ollwcilcr Joh. PH. Dichl^ A. Marcus Henry L Cohen E. Weber T. Habicht I. Wittmann H. Laupp'sche Buchhandlung L. F. Fucs'schc Verlags-Handlung L. F. Fues'schc Sortimcnts-Buchhdlg.' Buchhandlung Zu Guttenberg Osiander'sche Buchhandlung. Vollkommen mit Obigem einverstanden und werde ich nie ein Blatt an solchen Verein aus meinem Verlag abgcben. I. C. B. Mohr's Verlagshdlg. Einverstanden I. Groos, Ernst Mohr. Ich kann mich dieser Demonstration nicht anschließen, weil sie sich von persönlicher Verdächtigung nicht frei hält, werde aber das fragliche Unternehmen auch keineswegs begünstigen, wenn es der Organisation des deutschen Buchhandels Nachtheil bringt. Karl Winter. Da die Herren deutlich zu verstehen geben, daß der v o rt h eil h a ftc Einkauf ein Mittel zu billigerem Verkauf der Vereins- Glieder abgeben soll, so ist durch diesen Verein die Organisation und die Solidität des Buchhandels gefährdet. Verleger und Sortimenter sollten daher zur Abwehr der Gefahr die Hand bieten; ich unterschreibe wie die ersten vier Herren Unterzeichner H. Hoffmeister in Heidelberg. werden ersucht, ihre Beitritts-Erklärungen dem Börsenblatt *) Die Redaction ist angewiesen, „solche Aufsätze und Anzeigen, oder Ausdrücke in denselben, die der Gesammtheit oder dem Blatte zur Unehre gereichen, zumal, wenn sie anonym gedruckt werden sollen," nicht zuzulasscn (vergl.Borsenbl.t844 No. 44 S. 1348), und kann daher obiger Aufforderung kein Genüge leisten. Wollen die Herren Antragsteller sich dabei nicht beruhigen, so steht ihnen der Recurs an den Vorstandsausschuß (zu Händen des Herrn Frommann in Jena) zu. d. R.
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