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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 08.02.1848
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1848-02-08
- Erscheinungsdatum
- 08.02.1848
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- Deutsch
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152 sM 11 uns anheim gestellt wurde, den L.-Pr. dafür zu verlangen, so sagten wir doch dem Lehrer, die Schüler könnten das Buch bis zum Erscheinen der Schul-Ausgabc um den halben Preis von uns erhalten. Hiervon wur den die Schüler benachrichtigt, und wenn Hr. Dr. S. behauptet, den Kna ben wäre von dem betr. Lehrer die Weisung ertheilr, alle Schulbücher von uns zu holen, indem sic selbe zum halben Preis erhalten würden, so sagt er die Unwahrheit. Einer so erbärmlichen Handlungsweise wird auch Niemand meiner Herren College» mich für fähig halten und kann solche fixe Idee nur in dem Kopfe eines Mannes entstehen, der noch ein Neuling im Buchhandel. Der Schluß der Erwiederung enthält nur die Rache dafür, daß ich das öffentliche Ausbieten der 25 Rabatt gerügt. Hr. Dr. S. hat ge wiß Manchen meiner Herren College« nichts Neues gesagt, denn ich machte nie ein Gehcimnifi daraus, daß ich meine Handlung, mit Rücksicht auf die nicht glänzenden Vermdgensvcrhältnisse der früheren hochbejahrter Besitzerin, unter harten Bedingungen an mich gebracht, wozu ich mich freilich nicht entschlossen haben würde, wenn ich eine Ahnung davon gehabt, daß in 8 Jahren noch 4 andere Handlungen hier entstehen würden. Der Umsatz hat sich in dieser Zeit bei solcher Concurrcnz natürlich verringert, besonders weil die neuen College», zu denen ich Herrn Volckmann nicht rechne, auf eben angedeutete Weise verfahren, um mir die Kunden abwendig zu machen, aber ich hoffe, die auswärtigen Handlungen haben bis jetzt mehr Ursache gehabt, die meinige unter die Abtheilung der unsoliden zu stellen und wer den die unwürdigen Mittheilungen des Hrn. Dr. S- sie auch nicht dazu vermögen. Das Vertrauen, welches meines Wissens von keiner Handlung vergeblich erbeten wurde, werde ich mir auch ferner zu bewahren suchen und hoffe mit Gottes Hülfe, die geschehenen Andeutungen zu Schanden machen zu können. Wenn auch hier im Orte Jedermann weiß, unter welchen Be dingungen ich die Handlung übernommen, so bin ich doch erstaunt, wie ge nau Hr. Dr. S. über meine Verhältnisse zu unterrichten sich bemüht hat, denn er weiß sogar, daß ich zur O.-M. immer auf einige Monate ein Capital bei Herrn Banquier Hertel anleihen muß, um meine Saldos decken zu können. Daß bis zur Messe von den Ausständcn des vorigen Jahres in der Regel nur */z cingcgangen und man daher genöchigt ist, durch Anlcihung der feh lenden Summe ein Opfer zu bringen, davon ahnte die Seele eines Mannes nichts, der keine Ausstände hat, indem selbe ^jährlich in höchsteigener Person cincassirc werden. So sehr mir die Mitthcilung von dergleichen Geschichten, wie die vor stehende, im B.-Bl. stets zuwider war, und ich wohl voraussetzen darf, daß es vielen Lesern ebenso ergeht, so war ich cS mir doch schuldig, diese Zeilen abdrucken zu lassen, bemerke aber zugleich, daß ich mich auf weitere Erörterungen nicht einlassen werde. Stralsund, 28. Jan. 1848. C. Hingst. Fma.: C. Löfflcr'sche Buchh. III. Zur Bemerkung in Nr. 113 (1847) dieses Blattes. Den Empfehlungen der Leipziger Commissionairs bei Etablissemcnts- Circulaircn solcher Herren, die ihre Committcnten wurden, hatte ich, weil ich noch nie in der Lage war, einen Beweis über die Richtigkeit oder Un richtigkeit ihrer Angaben führen zu können, immer Glauben geschenkt und wurde deshalb unangenehm berührt, als ich in dem Circulair des Herren Grote hier die Empfehlung seines Commissionairs, des Herrn Volckmar, las. McineBemerkung ging nur gegen die Art desEmpfeh- lens einiger Leipziger Co mmissionaire und würde, auch wenn Hr- Grote nicht in Arnsberg wäre, bei gleicher K c nn t n ißn a hme nicht anders ausgefallen sein. Herr Volckmar hat die Bemerkung auf sich bezogen und in Nr. 2 d. Bl. eine Erklärung cinrückcn lassen, mit der Herr Grote vollkommen zufrieden zu sein Ursache hatte. Obgleich ich auf diese Erklärung gern etwas crwiedcrt hätte, so nahm ich mir doch vor zu schweigen, weil ich allen persönlichen Streitigkeiten in diesem Blatte abhold bin. — Herrn Grote's Entgegnung in No. 5, die mich und meine Gesinnung compromittirt, ndthigt mich das Schweigen zu brechen und ich crwiedere Folgendes nach den bereits gegebenen Details: Es sind Herrn Grote zwei Häuser übertragen, die nach seiner eigenen Angabe mit 7560 ^ versichert sind, und die in der Masse (cs partizipiren 7 oder 8 Erben an dem Nachlaß des verstorbenen Buchdruckers Grote) mit 5000 >/; in Anrechnung gebracht wurden. Die Druckerei bestand, als sie Herrn Grote übertragen wurde, aus 4 oder 5 alten Holz- und 1 eisernen Presse. Die Holzpressen sind ab- und dafür eine Handdrehprcsse angeschafft. — Herr Volckmar bezeichnet diese Druckerei als eine sehr bedeutende. Die Ebbinghaus'schc Papierfabrik betreffend, so ist Herrn Grote's An- theil laut seiner Entgegnung mit 2552 15 Gas eingetragen, jedoch zwei ter Hypothek. Dieses Werk kostet enorme Summen, es steht jetzt seit langer Zeit still, und ist, wie ich höre, zum Verkauf ausgesctzt. Ich bedaurc, daß mir Discretion nicht gestattet, da andere Leute dabei bethei ligt sind, Herrn Grote für jetzt mit gleicher Offenheit in Bezug auf diese Fabrik entgegen treten zu können. Das ist das, was ich von der Sache weiß, was hier zu erörtern mich Herr Grote herausgesordert hat. Herr Volckmar sprach in seiner Empfehlung nicht von hinlänglich u. drgl., sondern von besonders gün stig. Das sind Ansichten! Der Begriff von besonders günstigen Verhält nissen im Buchhandel ist relativ. Wer will mir zumuthen, etwas für be sonders günstig zu halten, was Herr Volckmar dafür hält, und wer will es mir wehren, meine Meinung in demselben Blatte auszusprechen, in welchem Herr Volckmar die seinige kund giebt? Ich habe noch vor Kurzem die Gewohnheit, Etablissements-Circulairen Empfehlungen beizugeben, in Schutz genommen- Ersprießlich für den allgemeinen Buchhandel werden aber Empfehlungen nur dann sein, wenn man sich darauf verlassen kann, und das können wir nach und nach dadurch herbeiführen, daß Jeder, dem Einzelheiten in den Empfehlungen unpassend und übertrieben erscheinen, dieselben erörtert- Freilich hat diese Erörterung eine sehr unangenehme Seite, da man in der Regel nur die nahe liegenden Verhält nisse kennt und deshalb hie und da schiefes Licht fällt. Herr Volckmar erwähnt in seiner Entgegnung seiner „wenigen em pfehlenden Worte" als etwas ganz Beiläufigen. Sollte Hr. Volckmar nicht gewußt haben, daß diese Seite noch immer die am Besten vertretene des Circulairs war? Darum gerade hierauf der besondere Nachdruck. Mag aber das Angrcifcn gerade dieses und nicht eines andern Theils des Cir culairs meinerseits dafür sprechen, daß es mir nicht darum zu thun ge wesen, Hrn. Grote Unangenehmes in den Weg zu legen. Ucbrigens ge- behrden sich die beiden Herren doch als wenn ich ein Majestäts - Ver brechen begannen hätte! Dazu die Bemerkungen des Herrn Grote, dem ich schließlich den Rath crtheilen möchte, auch im überwallenden Eifer wegen weniger Zeilen, die ursprünglich nicht gegen ihn geschrieben waren, die Regeln des Anstandes und der Artigkeit in Schrift und Wort nicht außer Acht zu lassen und zwar um so weniger, als ich mir nicht bewußt bin, in andern Beziehungen feindselig oder in einer Art ihm gegenüber getreten zu sein, die das gegenwärtige Benehmen irgendwie gerechtfertigt erschei nen ließe. Arnsberg, 23/1. 1848. A. L. Ritter. Todesfall. Am 30. Januar, Abends 9 Uhr, starb Herr Herrmann Lange, Besitzer der Gebauer'schen Buchhandlung in Berlin. Neuigkeiten der ausländischen Literatur. (Mitgetheilt von Wf g. Gerhard.) Französische Literatur. Dnnxuo, A. p., De In pkrenologie bumaine appliguäe a la pkiloso- pkie, aux moeurs et au socislisme. 1n-8. Paris, Duranll. 8 fr. 6r.xvn, Kiknix, Vie et portrait cle Pie IX.; avec cing besux por- traits sur bois psr Dertall, et la musigue cle Vissillo (b^mne clu pape); suivi cles Orsisons lunöbres cl'O'Oonnell et clu cbanoins Orariosi, par le U. IV Ventura et cle ckocumens olllciels. I»-8. karis, Dapelle. 7 kr. 50 c. Dnaxi-iunn, I. D., Uistvire cle I'sssemblee Constituante. IV I et II. In-8. D)nn, pelag-auckParis, Doussiolg-ue. 10 Ir. Dicuoriicxian vn miauen ä volles et a vapeur; par !e baro» <!e Don- nekoux et Paris, capitaines cle vaisseau. publie svus les auspices clu vice-amiral baren Alaclcau, ministre cle la marine. 1. I. IVIa- rine a Voiles. In-8. Paris, ^/rt/rur-Lertranck. 15 Ir. Plsouiaos, Aiw«. et Aonun, klistvires cles amants celebres. Dessins en couleur et en vr, Graves et enlumines. IV I., avec 1 Vignette. In-8. Paris, rue Nontorgusil, 65. l/ouvraxe tormera k vols. viae's <te 38 vizoettes et pubiies en 98 lirrsisvns et 38 ssiie«. kkix so la livr. 88 c., 6- la Serie I tr. 28 c. I7nv.il,, pxur,, I-es tanlarons clu roi. D. I et II. In-8. Paris, D/rlenclowskr. Prix cle l'ouvrags complet en 4 vols. 20 Ir. Losrini., 6., pasteur, Des principales clillerences cle l'Lglise pro- testante et cle I'Lglise catkoligue. In-I8. Paris, DAeräulien. 2 Ir. 6axicovii.i.n, Album Derangsr. Avec 84 vignettes sur bois. In-8. Paris, perrotin. 10 Ir.
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