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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 04.04.1848
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1848-04-04
- Erscheinungsdatum
- 04.04.1848
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- Deutsch
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381 1848.^ verlangl, und selbst dieser Umstand fände nicht statt, so kann eine an fängliche Festbestellung bei Lieferungs-Werken ja nicht bis zu Ende binden. Die Herausgabe in Lieferungen wäre dann wahrlich das luccativste von allen Geschäften! Aber „weil ich diese Fortsetzung an genommen habe ?!" — Kann mir Jemand ein Mittel sagen, irgend einen Beischluß, folglich auch eine unerwartete Eontinualion schon vor Empfang des Ballens, also unterwegs, zu remittiren? Oder wie ist eigentlich das „angenommen" zu verstehen ? Ich kann daher die Klage der Stuhr'schen Buchh. wohl ruhig erwarten; aber, meine Herren Collegen! das genügt nicht, daß man im Vertrauen auf sein gutes Recht ruhig abwactet, wir müssen vielmehr vereint dagegen streben, daß Jemand überhaupt dergleichen Anmaßungen und willkühr- liche Abweichungen vom alten Brauche sich erlauben dürfe. Das „Wie" überlasse ich erfahrenem Männern, doch ist meine Ansicht, Spötteln und Klagen hilft zu gar nichts, energisches Handeln aber muß helfen, wird Helsen. Stargard, d. 27. März 1848. G. Weber. Erklärung und Abfertigung. Verschiedene Angriffe, welche in diesem Bbrsenblatte wegen unseres Verfahrens bei der Herausgabe des Werks, „P r e u ß en s erster Reichs tag" gegen uns gerichtet worden sind, veranlassen uns zu einer kurze» Darlegung der begleitenden Umstände. Die 4 ersten Hefte dieses Werks wurden von uns im Mai v. I. ver sandt. Nur ein kleiner Th eil der Exemplare des 1. Hefts war mit einem Zettel folgenden Inhalts versehen worden: „Da sich der Umfang des Werks augenblicklich nicht ganz bestimmen läßt, so erklären wir hiermit ausdrücklich, daß das ganze Werk, also die vollständigen Landtagsverhandlungen, in keinem Fall den Preis desjeni gen Concurrenzwerkes überschreiten soll, welches ohne Portraits den höch sten Preis notiren wird. Wir geben also für denselben Preis eines Concurrenten unsere Portraits gleichsam gratis." Dem größten Theile der Versendung aber fehlte bereits diese Er klärung, deren Unausführbarkeic von uns sofort cingesehcn worden war, in dem die Verhandlungen des noch in voller Thätigkeit begriffenen Landtags sich weit über das vermuthlichc Maaß ausstreckten. Dagegen befindet sich auf jeder Rückseite des l. Heftes überall eine den Preis festsetzende Erklärung wie folgt: „An das Publikum." „Die Unterzeichnete Vcrlagshdlg. erlaubt sich in Betreff des Debits des gegenwärtigen Werkes ergebenst zu bemerken, daß dasselbe in Heften von 4 Bogen mit 2 Portraits zu dem Preise von 10 S^,s das Heft erscheinen wird." Auch diesem Versprechen, 4 Bogen Text nebst 2 Portraits zu lie fern, lag die sich als irrig später erweisende Voraussetzung zum Grunde, daß der Inhalt des ganzen Werks nicht über 100 Bogen anschwcllen werde, was damals wohl vermuthct werden konnte, da man einer Verlängerung des vereinigten Landtags nicht entgegen sah. Um die Portraits für eine so große Anzahl von Bogen zu liefern, hätte man sich entschließen müssen, die wenigst hervorstechenden Persönlichkeiten des Landtages mit zu berück sichtigen, was gewiß nicht im Interesse der Abnehmer wie Verleger lag. Sonach gaben wir schon am Ende des I. Bandes, d. i. bei Ausgabe des 7. Heftes, unrec ausdrücklicher Vermcrkung auf die Rückseite dieses Heftsumschlags, durch die auf der Titelseite hinweisenden Worte, „wir bitten die Rückseite des Umschlags zu beachten," eine Erklärung an das Publikum, wodurch die Bedingungen, welche wir für die ferneren Fortsetzungen des Werks zu stellen uns gendthigt sahen, vollständig ^ ausgesprochen sind. In diesem Sinne haben wir fortgefahren, auf dem Umschläge jedes neu herausgegebcncn Bandes den jedesmaligen Preis und unsere Erklä rung darüber abzuqeben. Von einer Täuschung unserer Abnehmer konnte also nicht die Rede sein, wir haben im Gegenthcilc Alles aufgeboten, einen jeden aus unserer ersten Erklärung noch fortbestehcndcn Jrrthum der Abnehmer aufzu- hebe» und für sie unschädlich zu machen. Trotz dieser unserer Erklärung fanden wir es außerdem noch der Col- legialität und Billigkeit angemessen, sämmtliche Rücksendungen, welche uns nach dem Erscheinen des III. Bandes sofort zukamcn, zu ge nehmigen , so wie auch auf Abnahme der Fortsetzungen nicht zubestehen. Nach der Annahme des III. und der folgenden Bände aber war die un bedingte Genehmigung unserer abgcänderten Bedingungen Vertrags- und gebrauchsmäßig vollzogen. Wir haben uns bis dahin niemals geweigert, auch auf feste Rech nung verlangte Exemplare unseres Verlages zurückzunehinen. und der Dor- ^ sicher unseres Hauses, der 0r. Gumbinncr, ist der Einzige, welcher auch in einer diesjährigen hiesigen Buchhändler-Versammlung diese mil dere, d. h. für den Sortimentshändlcr günstigere Form im Allgemeinen vertheidigt hat. Bei einem Unternehmen aber, wie der „Reichstag," konnten wir uns jedoch auf eine längere Nachsicht nicht mehr einlassen. Bedroht von wahrhaft sch r b cd cute nd e n D er l u st e n, halten wir den Käufern hinreichend Zeit und Gelegenheit gegeben, die Veränderungen unserer Be dingungen zu erkennen und den Kauf aufzuheben. Wir beschränkten danach die Höhe unserer Auflage auf die fest verlangten Exem plare , und deren Bezahlung sind wir entschlossen zu fordern. Der Sortimentshändlcr ist eine Mittelsperson zwischen dem Verleger und den Käufern. Er soll beide Interessen versöhnen; er kann sich in vor liegendem Falle bei einem Rabatt von beinah 6 auf ein Werk nicht be schweren, oics ohne Nutzen zu thun- Es ist auch wohl wahr, daß dem Publikum für jetzt nicht so viel an Büchern liegt, als uns an Kunden; wenn aber der Sortimentshändler ganz einseitig auf die Seite der Käufer tritt, so werden die Verleger bald keinen Schriftstellerlohn mehr zahlen können. Oder, was glauben wohl die Herren Vietze in Anclam und An dere, die unsere Sache anzugrcifen sich veranlaßt fanden, wie viel Werke gleich dem „Reichstage" unser oder ein anderes Haus noch verlegen könnte, wenn die von ihnen behaupteten Grundsätze R e ch t behielten! Die starre Praxis in solchen Dingen hat von den größten Häusern nie behauptet werden können. Das Publikum selbst hat oft, indem es die Lage des Verlegers begriff, nur Wünsche, keine Gegenforde rungen erhoben; die Erzeugung der Schriftwerke ist eine geistige Arbeit, welche den Zufälligkeiten des Lebens unterworfen ist, und die einer billigen Freiheit bcdarf, um fortbestehcn zu können. Uebrigens har wohl Niemand unserer Herren Collegen mehr Privat- Abnehmer auf den „Reichstag" gehabt, als eben wir selbst, und cs ist uns nach Beendigung des Werks im neuen Jahre, nachdem wir im alten noch den Betrag für die vorangcgangenen Lieferungen bereits eingezogcn batten, auch keineswegcs schwer geworden, die Zahlung für die Restlicferungcn zu erhalten. Dasselbe wird gewiß auch bei anderen Sortimentern gelten, wes halb wir uns auch nicht bewogen fühlen, auf eine Weigerung der Zahlung auf unser nun vollständig geliefertes Weck noch zur diesjährigen O.-M- einzugehen. Nach allen diesen Umständen wird es uns gewiß kein billig denkender College verübeln, wenn wir 1) uns keinen Abzug irgend welcher Art gefallen lassen; 2) keine Rcmitlenden des betreffenden Werkes vom 3. Bande an an- nchmen; 3) keine Uebcrtragung auf neue Rechnung gestatten- Berlin, d. 21. März 1848. Stuhr'sche Buchhandlung. Neuigkeiten der ausländischen Literatur. (Mitgetheill von Wfg. Gerhard.) Englische Literatur. Lltsxooii, R.. sn3 1. K., parisir 6kiurcbss; being perspective Views ok lünplislr Plcclesiastical 8tructures, sccompsniec! b^ Plans 3rarvn to a llnikorirr 8cale, ancl Hetterpress ttescriptioirs. ko)-al 8. I>on- clon. Wirk 100 illustrations, 2 -e 2 s. Losaora, ki. , „Tire Ijottle," or Lruilcslranlc illustrateci; a Poem 3e- 3icats3 to all tbinlcinß lVIen cvlrcr reßarci Oock's 1>arvs ok temperance svbriet)' ancl clomsstic peacs more tkan tlre llottle. L'olio. 1>on- 3on. 8erve3, 1 s.; vvitlr Oruücsbanlc's Plates, 2 s. Ovoeuir, 1. p., 6aptain 8pilce; or, tl>e Islets ok tlre Oulk. 3 vols. Post 8. 1<on3o». 31 s. 9 cl. kamt«, rV, Vravels in 8iberia; indriäinA Ülxcursions I^ortbwarcis 3ovvn tlre Olri tu tlre polar Oircle, ancl 8c>utl»wzr3s to tlre Lbi- nese prontier. Vranslatecl irom tlre 6erma» b)- IVilliam Oesbo- rougk Loule)-. 2 vols. 8. I>vn3on. Wirk» nraps, 31 s. 6 3. 6ns«r, Ismus, äclveirtures ok an a>3e-3e-camp, or a Osirrpaißn in Lalabria. 3 vols. Post 8. 1,on3on. 31 8. 6 3. IVIsssoie, 6-, l-egencls ok tlre ^kglran Lountries, in Verse; rvitb va- rious pieces, original an3 translateci. Post 8. floirlion. 10 s. 6 3. IVsuroie, VV., K (lollection ok Problems in Illustration ok tlre prin- ciples ok Vlreoretical Uxclrostatics ancl U>3ro3vnamics. 8. Lam- briciße. 10 s. 6 3.
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