2119 Börsenblatt f. d. Dtschll. Buchhandel. Fertige Bücher. 75, 31. März 1918. VcrlagS.Hirzel in Leipzig Der erhöhten Bindekosten wegen treten am >. April folgende preisänüerungen gebundener Werke in Kraft: Gustav Zreptag 1. in Leinen Soll un- haben. 2 Bde. 8.- statt 7.50 Vie verlorene hanöfchrift. 2 Bde. 8.- statt 7.50 Vie Journalisten. (Schulausgabe) 1.20 statt I.- fius dem Staat Zrteürichs -es Großen 1.20 statt l.- 2. in Halbfranz Soll un- haben. 2 Bde. 11.- statt 10.- Vie verlorene hanöschrift. 2 Bde. 1I.- statt 10.- 0tl-er aus -er -eutfchen Vergangenheit. 4 Bde. 40.50 statt Z8.- I. Aus dem Mittelalter 9.Z0 statt 8.80 II, i: Vom Mittelalter zur Neuzeit 7.50 statt 7.- II, 2: Aus dem Jahrhundert der Reformation 6.70 statt 6.20 III. Aus dem Jahrhundert des großen Krieges 8.50 statt 8.- IV. Aus neuer Zeit 8.50 statt 8.- Vie fihnen. 6 Bde. II. Das Neft der Zaunkönige III. Die Bruder vom dcutschenHause IV. Marcus König V. Die Geschwister VI. Aus einer kleinen Stadt Erinnerungen aus meinem Leben 51.50 statt y.— statt 48.50 8.50 je -6 8.50 statt je 8.— 8.— statt 7.— Heinrich von Trettschke 1. in Pappban- un- imit. Leinen AuSgewählte Schriften. 2 Bde. ^ 7.— statt 6.— Bilder aus der Deutschen Geschichte. 2 Bde. ^ 7.— statt 6.— 2. in Halbfranz Historische und politische Aufsätze. 5 Bde. je ^ 9. statt je 8.— Deutsche Geschichte im 19. Jahrhundert. 5 Bde. je ^ 14.— stattje IZ.— Deutsche Kämpfe. Neue Folge ^ 9.-^- statt 8.— Politik. Bd. I 9.— statt 8.— — Bd. 2 ^IZ.— statt 12.— Briefe. Bd. I u. 2 je ^ 1Z.— stattjeI2.50 Für die hier nicht genannten Werke und Ausgaben bleiben die alten Ladenpreise bis auf weiteres gültig. Leipzig, Ende März 1916 S. Hirzel Die ersten Urteile über In farbigem Lcincnband lnach Entwurf von August Becker) M. 4.50 Ein ganz außergewöhnliches, vorlefflichcs Buch, das vor dem Kriege entstanden ist und ganz abseits vom Kriege steht, Es führt die ent schwundene. selige Zeit des Münchener Fasching wieder heraus und läßt den frohen Taumel in einem strahlenden, wahrhaft reinen Lichte so warm in unsere Herzen scheinen, daß jeder, der dies so sarbenbunre. lebenswarme Buch gelesen hat. es allen seinen guten Freunden zum Lesen geben möchte. Hier siegt ein Heller, froher, wahrhaft deutscher Geist, und hier zieht uns eine ganz einzigartige Liebesgeschichte, die nichts von Schablone Hai. vollends i» ihren Bann. Stilistisch und kompositorisch ein Meisterbuch, wird Hammersteins „Februar" draußen und drinnen jubelnd begrüßt werden. Glück auf dem verheißungsvollen Poeten! Paul Burg in der Weser-Zeitung. Bremen. Line lustige, verliebte Geschichte, die in einer Zeit ge schrieben wurde, als Mutter Erde noch ein sorgloses Lächeln im Antlitz trug, das nun angesichts aller Kricgsnot jählings erstarb. Und doch sind wir ganz bestimmt nicht gewissenlos, wenn wir dieses Luch lesen. Es erzählt uns. wie ein vom Modergeruch verstaubter Ahncngalerien abgestoßcner junger Edel mann sich mit liebenswürdiger Gewissenlosigkeit in das große Leben stürzt, das sich nicht die Pflege an gekränkelter Stammbäume, sondern die pflege einer gesunden Empstndungskrast als Ziel gesetzt hat. Sein bestes Verdienst erwirbt sich der Held der Geschichte dadurch, daß er ein lebenslustiges Mädel seiner Ver wandtschaft einfach aus der klösterlichen Einsamkeit des Llkernschloffes entführt, um ihr in einer verliebten Fastnacht beim Sekt klarzumachen, was Leben heißt. Die Suchenden finden sich, und mit einen, hohen Lied aus die Liebe klingt die Geschichte aus. was uns an diesem Buche am meisten gefällt, ist ein goldener Kern der Gesundheit, der uns aus jeder Zeile entgegenblickt. Für alle, die durch die ungesunde und unnarürlicheMastkur der..psychopalhischen"Roman- schöpsungen unserer Zeit angekränkelt sind, wird diese frische und von Lebenslust strotzende Erzählung eine Kaltwasserkur sein. Har der Krieg Geist und Herz aus das Erhabene und Gewaltige ein gestellt, so «erden Bücher wie „Februar" uns zu einer wahren Lebensfreude zurücksühren. 6. V. in der Zeitung der )Ü. Armee.