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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 08.10.1847
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1847-10-08
- Erscheinungsdatum
- 08.10.1847
- Sprache
- Deutsch
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1228 »?89 alS wenn solche ausgelernte fade Alltagsmenschen es thun, die da Wun der was zu wissen glauben, wenn sie sich eine Anzahl Büchertitel nebst Verleger-Namen eingeblauet haben? — Doch H. I. gegenüber will ich solche Worte nicht profaniren, ich höre auf, und überlasse es Hrn. I., den schmutzigen Strom zu reinigen, eher er ihn genießt. Hirschberg, den 29. September 1847. M. Rosenthal. Mustcraiitwort auf eine Bitte um Zahlung. Die Buchhandlung Fr. Perthes hatte Hrn. A. Schultz, jetzigen Besitzer des vormals Röse-Fincke'schen Geschäfts, einfach um Be richtigung einer noch ungetilgten Forderung an letzteres ersucht, wor auf nachstehende classische Antwort erfolgte: Berlin, den 14. Scptbr. 1847. Herrn Friedrich Perthes zu Gotha. Es scheint als wenn Sie entweder nicht lesen könnten oder nicht lesen wollten, sonst würden Sie aus meinem Circular und aus meiner Anzeige über den Wechsel der Firma von meiner Buchhandlung sich genügend haben unterrichten können. War Ihnen aber dies nicht möglich oder gefällig, so konnten Sie sich durch Ihren Commissionär hier in Berlin, dem ich hin reichend bekannt bin, die nüthige Erkundigung einzichen lassen. Die von mir in meinem Circulare ausgesprochene Absicht ist ein Be weis einer Denkweise billiger als irgend Jemand erwarten konnte, da weder juridische noch moralische Verpflichtungen gegen die Gläubiger des p. Rose auf mir lasten. Jene Absicht setzt indessen Billigkeit von den anderen Seiten voraus; Ihnen aber scheint Billigkeit fremd zu sein. Da her stelle ich mich Ihnen gegenüber auf in ein gutes Rechr und erkläre Ihnen, was ich allen Unbilligen, allen Animosen erklären werde, daß Sie von mir keinerlei Billigkeits-Rücksichten zu erwarten haben, und daß ich alle Ihre ferneren Zuschriften, so fern in denselben kein anderer als der bisherige Geist weht, unbeantwortet rcponiren werde. Meine Verpflichtungen werde ich nach wie vor bei Allem, so auch bei meinen Käufen, wie ein reeller Mann freiwillig erfüllen, ob Sie dies überall zu thun pflegen, darüber möge» Sie sich selber eine Antwort geben. — Ich aber habe gegen Sie keinerlei Verpflichtungen und kann mich nicht entschließen anzunehmen, daß Sie so albern sein soll ten, mich glauben machen zu wollen, es fände kein Unterschied statt zwischen einem Buchhändler von Profession und einem Manne, den das unreelle Verfahren eines Buchhändlers zwang, Besitzer einer Buchhandlung zu werden — oder von mir zu verlangen: für eine Pflicht oder gar eine Nothwendigkeit dasjenige, was Ihnen gefällig ist dafür zu erklären, bloß darum zu halten, weil ein Friedrich Perthes es erklärt har — oder endlich mir zuzumuthcn: meinen enormen Verlust bei dem Buch händler Röse noch durch Befriedigung der Gläubiger desselben aus dem Theilc meiner Mittel, welcher nicht bei diesem unseeligen Handel bethei ligt ist, zu vergrößern. Mit solchem Ansinnen mögen Sie Knaben gegen über auftretcn, aber nicht gegen Männer, die die Welt mindestens ebenso lange gesehen haben wie Sie, und die es für ein Unglück für sich halten müssen, wenn auch nur formell Ihr College zu heißen. 1>r. A. Schultz, practischer Arzt, Eigenthümer der Buchhandlung von A. Schultz. Todesfälle. Am 10. Scpt. starb Herr Friedrich Fick in Temesvär in einem Alter von 30 Jahren und 6 Monaten an der Lungenschwindsucht. In Wrictzen a. d. Oder starb am 27. September in seinem 28. Lebensjahre Herr Hermann Ernst Adolph Weiße. (Das Geschäft wird zunächst unter Garantie des Herrn Rentier C. F. Weiße fortgesetzt.) A n z e i g e b l a t t. (Inserate von Mitgliedern des Dörsenvereins werden die breigefpaltne Zeile mit 5 Pf. sächs., alle übrigen mit 10 Pf. sächf. berechnet.) Gerichtliche Bekan ntmachungen. (7681.j Nachdem über das Vermögen des Buch händlers A. CH. Fromm dahier der Universal konkurs eröffnet, und das Erkenntniß hierüber bereits rechtskräftig geworden ist, werden die ge setzt. Ediktstage, und zwar 1) zur Anmeldung der Forderungen und deren Nachwcisung auf Montag, den 15. Novbr. l. I. 2) zur Vorbringung der Einreden auf Montag, den 13. Dezbr. l. I. 3) zur Abgabe der Schlußrezesse, und zwar a) der Replik auf Donnerstag, den 30. Dezbr. I. I. d) für die Duplik auf Freitag, d. 31. Dezbr. l. I. Vormit tags 10 Uhr festgesetzt, und hierzu sämmtliche bekannte und unbekannte Gläubiger des Gemclnschuldners unter dem Rechtsnachtheile geladen, daß das Nicht erscheinen am ersten Ediktstage die Ausschließung der Forderung von gegenwärtiger Gantmasse, das Nichterscheinen an den übrigen Ediktstagen aber das Ausschließen mit den an denselben vor- zunehmendcn Handlungen zur Folge habe. Damit werden auch diejenigen, welche irgend etwas von dem Vermögen des Gemeinschuldners in Händen haben, bei Vermeidung nochmaligen Ersatzes aufgefordert, solches unter Vorbehalt ihrer Rechte bei Gericht zu übergeben. Zugleich wird zur Versteigerung des nach gcrichtl. Inventar auf 2771 fl. 41 kr. gewerthe- tcn Aktivermögens, bestehend in einer reellen Buchhändlcrgerecbtsame, Vorrath von Büchern, Schreib- und Zeichnungsmaterial, dann Kupfer stichen und Ladeneinrichtung, Tagsfahrt auf 14. Dezbr. l. I. u. die folgenden Tage anberaumt. Außerdem ergeht hiermit an den Gcmcin- schuldner, dessen derzeitiger Aufenthalt noch un bekannt ist, die Aufforderung, längstens bis zum zweiten Ediktstage, entweder persönlich, oder durch einen Vertreter zu erscheinen, widrigenfalls die angemeldctcn Forderungen von ihm als zu- gcstanden erachtet werden würden. Ingolstadt, am 28. Sptbr. 1847. K. Landgericht. (L. 8.) Gcrstner. Geschäftliche Einrichtungen und Veränderungen- (7682.) Lerlin, im August 1847. I>. l>. Mt 6egenwärtigem beehre ick mich, Ihnen clio ergebene Anreigo ru machen, dass ich die hierorts bestehende und mir seit einer Heike von lakren Zugehörig gewesene 0. 6. Küstoiil/Zsclio Kuusl-VorluAs- IlUIItssllNw SM 28. November V. 1. an meinen Lruder 7acob ^osvepbx käuflich überlassen habe, und rvvar dergestalt: dass derselbe sämmt- licke Activa übernimmt, und die noch unbe deutenden Passiva von mir allein geordnet werden. Kür das mir bisher geschenkte Ver trauen Ihnen bestens dankend, ersuche ick 8ie, dasselbe auch meinem Herrn Nachfolger angedeihen ru lassen, so wie mir ferner ru bewahren, da ick keineswegs aus dem ekren- wertken Kreise der Kunsthändler scheide, und Iknen über mein neues Ktablissement rur 2eit I^acbrickt geben werde. Hochachtungsvoll und ergebenst Ifrrbiai» . Lerlin, im August 1847. ?. k. Vorstehende Mtlkeilung meines öruders pabiau ^oseepb^ dem ganzen Inhalte nach bestätigend, erlaube ick mir nur noch die ergebene Anzeige, dass ick die von demsel ben übernommene Handlung unter der bis herigen Kirma 6. 6. lAilsorilL'sclio Kunst-VorluKs- Iiluicltuno- fortführen werde. Las Lesekäkt erleidet in keiner 3Veise irgend eine Aenderung, vielmehr werde ich eifrig bemüht sein, dis Ausdehnung, welche es seit seinem Lesteken nach und nach ge wann , immer mekr ru vergrössern. ledock bei meiner beinahe fortwährenden Abwesen heit von Lerlin, habe ick dem Verlagsbuch händler Herrn Oarl Lottlried I,iideritL die gänrlicke Leitung des genannten tüesckäfts übertragen, und wird derselbe ausOrund der ihm ertkeilten Lieneral-Vollmacht in jeder
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