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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 22.03.1932
- Strukturtyp
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- 1932-03-22
- Erscheinungsdatum
- 22.03.1932
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- Deutsch
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wo Arbeit, Ordnung und Treue ist« in zu Herzen gehender Weise beleuchtete und den abgehenden Schälern und Schülerinnen siir ihr späteres berufliches und staatsbürgerliches Wirken gute Ratschläge und Mahnungen mitgab. Nach Behändigung der Zeugnisse gab der Oberstudiendircktor die Auszeichnungen bekannt. Buchprämien wurden folgenden Schä lern und Schülerinnen zucrkannt: Ruth Brod aus Chemnitz, Lotte Neutter aus Stuttgart, Liselotte von Heineccius aus Halle, Anne marie Homann aus Hamburg, Doris-Erna Kaufmann aus Frankfurt a. M., Paul vom Berge aus Hagen i. Wests., Wilhelm Mäller aus Hamburg, Ilse Landmann i. H. L. Franz L Co. in Leipzig. — Die beiden Neisestipendien zum Besuch des Deutschen Museums in Mitn- chen — Stiftungen des Herrn Hofrat Horst Weber, der nach der Inflation in großmütiger Weise sllr eine Aufwertung Sorge trug, und der Stadt Leipzig aus Anlaß des 75jährigen Bestehens der Lehranstalt — fielen an Mathilde Wienecke aus Leipzig und Heinz Winkler, Lehrling i. H. F. Volckmar. — Eine öffentliche Belobigung wurde folgenden Schälern und Schälerinnen ausgesprochen: Werner Klister i. H. Koehler L Volckmar A.-G. L Co., Heinz Nisse i. H. F. Volckmar, Margot Winkler i. H. L. A. Klepzig, Alfred Winter !. H. Carl Rähle. Als Vertreter der scheidenden Fachkurse und Lehrlingsklassen sprachen Fräulein Nosemarie Lindau aus Bernburg und Heinz Winkler aus Leipzig Abschieösworte. In ihrem kurzen Überblick über ihre Tätigkeit an der Schule wiesen sie darauf hin, welch glückliche Zeit sie in Leipzig verleben konnten, und bezeichneten als Höhepunkt ihres schulischen Erlebens die Tage in Weimar. Mit dem Dank an Schule und Lehrerschaft verbanden sie die Versicherung, das Leipziger Jahr bzw. die Leipziger Jahre in lieber und dankbarer Erinnerung zu behalten. Nach Abschiedsgräßen von Elfriede Beer (Klasse III a) beschloß das Kaiserguartett von Haydn die eindrucks volle, wllrdige Feier. G. Literarische Abende der Buchhandlung Kurt Saucke L Co. in Hamburg. — Die Firma schreibt uns: Wie im Vorjahre wurden auch in diesem Winter die literarischen Abende in unserer Buchhandlung fortgesetzt. Es sprachen: vr. Hans Prinzhorn über »Charakterkunde der Gegenwart«, Prof. vr. Emil Wolfs über »Wilhelm Naabe«, vr. Ludwig Klages über »Geist und Leben«, Pros. vr. I. Baron von Uexkiill über »Magische-Mechanische-Dämonische Weltanschauung«. Zum Abschluß wird am 7. April Vr. Wilhelm Niemeyer ttber »Goethes dichterische Prophetie im Faust« sprechen. Ferner las bei uns im November aus eigenen Werken Ernst Sander, der Ver fasser des Romans »Die Lehrjahre des Herzens«. Die Vorträge fanden im Leseraum unserer Buchhandlung statt und waren durch schnittlich von etwa 80 bis 100 Hörern besucht. Sie fanden wieder großen Anklang bei unseren Kunden; wir gedenken sie periodisch fortzusetzen. Die Ausstellung »Kinderbücher aus aller Welt«, die wir im Mai v. I. in unserer Buchhandlung zur Schau brachten, war gewissermaßen eine Fortsetzung der früher von uns gezeigten Ausstellung: »Das europäische Kinderbuch«. Die Sammlung »Kinder bücher aus aller Welt« hat von uns aus eine Rundreise durch Deutschland und die Schweiz angetreten und wurde bisher in den folgenden Städten von namhaften Buchhandlungen gezeigt: Berlin — Mainz — Königsberg — Dresden — Nürnberg — Heidelberg — Zürich Basel. Wie bet uns, so fand die Ausstellung auch in diesen Städten überall großen Anklang, was durch zahlreiche Pressebesprcchungen, teilweise mit Illustrationen, und durch Zu schriften der Buchhandlungen an uns bekundet wurde. — Im Mai d. I. wird sie in Köln gezeigt werden. Interessenten, die Lust und Gelegenheit haben, die Ausstellung zu zeigen, können sich mit uns in Verbindung setzen. Kurt Saucke L Co. Aus Österreich. — Die diesjährige Versammlung der Korpo ration der Wiener Buch-, Kunst- und Musikalien händler fand am 8. März unter dem Vorsitz des Herrn Josef Ab heiter, Handelskammerrat, vor überfülltem Saale statt, ein ^ Zeichen dafür, daß die ungünstige Geschäftslage die Mitglieder zu ^ gemeinsamer Beratung zusammenführte. Der vom Vorsitzenden ver lesene Bericht über die Tätigkeit der Korporation im Jahre 1931 wurde ebenso mit Zustimmung entgegengenommen wie der vom Kassaverwalter Herrn Kommerzialrat Franz Hanaczek verlesene und vom Kassaprüfcr Herrn Franz Dvorak begutachtete Kassabericht für 1931. — Hierauf hielt der Syndikus der Korporation, Herr vr. Wtsloschill, einen ausführlichen Vortrag über die Wirtschaftslage des Wiener Buch-, Kunst- und Musikalienhandels, der das leb hafteste Interesse der Anwesenden erregte; es ist natürlich nicht dem ^ Berichterstatter, sondern den harten Tatsachen zuzuschreiben, daß die Ausführungen ein meist ungünstiges Bild der Lage lieferten. Vor allem mußte der Redner betonen, daß im Gegensatz zur ge sunkenen Kaufkraft und Kauflust des Publikums die AWahl der buchhändlerischen Betriebe in Wien sich sehr vergrößert hat; vor dem Krieg zählte man deren 550, jetzt ist die Zahl nicht weniger als 900. Da der Buchhandel in Österreich ein konzessioniertes Ge werbe ist, so liegt es nahe, den Verwaltungsbehörden den Vor wurf zu machen, daß sie bei Erteilung neuer Konzessionen zu frei gebig vorgehcn und den Lokalbedarf zu wenig berücksichtigen. Der Referent kam auf die verschiedenen Konkurrenten, berechtigte und unberechtigte, des Buchhandels zu sprechen. Was hat die Korporation nicht bereits alles getan, um den Wettbewerb der Klosterbuchhand lungen, die mit einem wesentlich geringeren Spesenetat als die regulären Buchhandlungen arbeiten, auszuschalten; sie ist sogar bis nach Nom gegangen, um ihre Beschwerde an oberster Stelle anzu bringen; Erfolg hat sie trotz aller Bemühungen nicht erzielt. Wäh rend es vor dem Kriege in Wien zwölf Leihbibliotheken gegeben hat, bestehen heute 74 Leihbüchereien, zu denen noch etwa 160 Volks und Parteibibliotheken kommen. Man hörte aus den Worten des Redners, daß er in dieser Richtung noch manches Vorbringen könnte, aber er wollte die Anklagen und Beschwerden nicht ins Uferlose wachsen lassen. Es mar ja noch eine höchst wichtige Materie zu be sprechen, die Frage der Valutenbeschaffung im Sinne der Devisen vorschriften. Diese Angelegenheit betrifft ja nahezu alle Wiener Buchhändler, und es meldeten sich viele zum Wort. Ein selbständiger, rechtzeitig angemeldeter Antrag lag dazu vor: »Es seien Verhand lungen mit den in Betracht kommenden Stellen anzubahnen, um, ähnlich wie in der Filmindustrie, eine Inkasso- und Treuhandstelle der deutschen Verleger in Wien zu errichten, welche die einlaufenden Gelder zur Herstellung von Büchern in Österreich fiir Rechnung der auswärtigen Verleger verwenden soll.« — Die Korporationsvor- stehung konnte sofort erwidern, daß sie in diesem Sinne bereits Ver handlungen mit der Nationalbank geführt hat, die jedoch vorläufig kein günstiges Resultat gezeitigt haben. Das schließt nicht aus, daß die Schritte immer wieder erneuert werden, da man die Hoffnung nicht aufgibt, im Laufe der Zeit den gewünschten Erfolg zu er zielen. — Aus allen Reden ttber die Valutenbeschaffung war zu er sehen, daß überall im Wiener Buchhandel der ernstliche Zahlungs wille vorherrscht und die fallweise eintretende Verzögerung nur durch die Zwangsverordnungen und ihre Durchführung zu er klären ist. Friedrich Schiller. Ncueintragnngen ins Handelsregister. — ^Autoftthrer Verlagsgesellschaft m. b. H., Berlin. Stammkapital: 20 000 NM. Geschäftsführer: Christian Klasing, Verlagsbuch händler, Berlin. Buchverlags-A.-G., Bern. Gegenstand: Weiterführung der Filiale Bern der Verlagsbuchh. Friedrich Rothbarth, Leipzig. Gesell- schaftskapital: 100 000 Deutsche Buch- und Zeitschriften-Vertriebs-G. m. b. H., Berlin. Stammkapital: 20 000 RM. Geschäftsführer: Sally Simon, Verlagsbuchhändler, Schöneberg; Justus Törner, Verlagsbuch- häudler, Berlin. Gauverlag »Volksparole« G. m. b. H., Düsseldorf, Graf Adolf-Str. 2. Stammkapital: 21 000 RM. Geschäftsführer: Fritz Overdieck, Kaufmann, Düsseldorf. Gesellschaft für Druck und Verlag Willi Simon L Co. m. b. H., Berlin. Stammkapital: 20 000 RM. Geschäftsführer: Kurt Borchardt, Kaufmann; Curt Simon, Kaufmann, beide Berlin. Hanseatische Handelsbücher-Vertriebs-G. m. b. H., Hamburg. Stamm kapital: 20 000 RM. Geschäftsführer: Georg B. Romanowski, Kaufmann, Hamburg; Frau Lissy Kasten, Buchhalterin, Glück stadt. Lipsia-Verlag G. m. b. H., Leipzig C 1, Hospitalstr. 10. Stamm kapital: 20 000 NM. Geschäftsführer: Max Engelmann, Papier großhändler, Leipzig. Proletarischer Verlag Rudolf Neimann, Berlin. »Der Qualitätsmarkt« G. m. b. H., Berlin. Gegenstand: Zeit schriftenverlag und andere Verlagsgesch. Stammkapital: 20 000 RM. Geschäftsführer: vr. Leo Wulff, Verlagsbuch- händler, Leipzig. G. Neiter's Erben, G. m. b. H., Ilmenau. Gegenstand: Druckerei- und Verlagsgeschäfte. Stammkapital: 30 000 NM. Geschäfts führer: Fritz Kühn, Manebach; Herbert Weber und Günther Heinicke in Berlin. Volksfunk Verlag G. m. b. H., Berlin. Gegenstand: Verlag von Zeitschriften und allen anderen Druckschriften. Stammkapital: 20 000 NM. Geschäftsführer: Hugo Jäger, Albert Baumeister, Kaufleute, Berlin. 235
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