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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 06.05.1916
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1916-05-06
- Erscheinungsdatum
- 06.05.1916
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- Deutsch
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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Redaktioneller Teil. /V lst-t, 6. Mai 1916. Durch das Amerika-Justttut in Berlin sind in der Zeit vom 1. Januar bis 31 Dezember 1918 999 deutsche Verlagswerke <1914: 1079) zur Copyrighteintragung in Washington »»gemeldet worden. Be- sonders stark vertreten in der durch das Institut angemeldeten Literatur waren auch in diesem Jahre Kriegsschristen aller Art. Die Zahl der Eintragungen erreicht säst die im Friedeusjahr 1913 <934), in An betracht der kriegerischen Zeitumstände und der besonderen Schwierig keiten des Verkehrs mit den Vereinigten Staaten von Amerika gewiß ein Zeichen für die Gesundheit und Kraft des deutschen Buchhandels. Aus der John Henry Schwerin-Lüftung konnten stistungsgemäß am 23. Mai 1915 2000 ./< an bedürftige Buchhändler, Buchhand- lungsgehilsen und Schriftsteller ausgezahlt werden. Es lagen 22 Gesuche vor, die, wie üblich, größtenteils durch den Unterstützungsverein deut scher Buchhändler und Buchhandlungsgehülfen in dankenswerter Weise bearbeitet worden sind. Von 22 konnten 21 Gesuchsteller be rücksichtigt werden. Abgeänderte Satzungen der Kreis- und Lrtsvcrciuc wurden vom Vorstand des Bürsenvereins satzungsgeinäß genehmigt: dem Kreisverci» der Rheinisch-Westfälischen Buchhändler am 25. Ok tober 1915. Abgeänderte BcrtausSbcstimuningeu wurden genehmigt: dem Buchhändler-Verband siir das Königreich Sachsen am 20. August 1915, dem Verein Dresdner Buchhändler am 4. Februar 1916, dem Kreisvcrein Ost- und Bestpreußischer Buchhändler am 20. März 1916. Wegen tatsächlicher oder angeblicher Verletzung Ser BcrtausS- veskimmungen wurden vom Vorstande erledigt: 1910: 142 Beschwerden, 1911: 137 Beschwerden, 1912: 133 Beschwerden, 1913: 109 Beschwerden, 1914: 79 Beschwerden, 1915: 44 Beschwerden, von denen das Sortiment 29, den Verlag 15 betrafen. Die Tätigkeit der Ausschüsse des Bürsenvereins ist durch den Kriegszustand nicht unberührt geblieben. Verschiedene ihrer Mit glieder stehen im Felde, dadurch war es einzelnen überhaupt nicht möglich, Sitzungen abzuhalten. Trotzdem blieb den Ausschüssen noch genug Arbeit übrig, und der Vorstand benutzt gern diese Ge legenheit, für ihre tatkräftige Mitarbeit in schwerer Zeit und die Mitwirkung bei Erfüllung der Bereinsaufgaben herzlich zu danken. Der RcchnungSausschutz hat sich alsbald nach der Hauptversamm- lung 1915 neu geordnet. Erfreulicherweise hat die im vorjährig»» Ge schäftsbericht verzeichnete Verschlechterung der Finanzen nicht an- gehalten; die Erträgnisse des Börsenblattes befinden sich wieder in aussteigender Linie; auch die Verluste an Mitgliedsbeiträgen sind erträglich geblieben. Die Prüfung des Jahresabschlusses des Vereins und seines Voranschlages 1916 erfolgte am 19. April 1916. Der Wahlausschuß ordnete sich am Montag nach Kantate, 3. Mai 1915, und hielt mit den, Vorstand am gleiche» Tage eine ge meinsame Sitzung zur Wahl der Mitglieder des Ausschusses für die Bibliographie ab, die ihm und dem Vorstand von der vorjährigen Hauptversammlung übertragen worden war. Zur Vorbereitung der 542 Wahlen für die diesjährige Osternresse versammelte sich der Ausschuß am 29. September 1915 und 15. Januar 1916 in Leipzig. Auch an diesem Tage wurde eine gemeinsame Sitzung mit dem Vorstand des Börsenvereins abgehalten. Der Vorsitz, den Herr Hofrat 4>r. Ehler inann niederlegte, ging an Herrn Or. Bollert über. Der Brrwaltungsausschuß tonnte im Berichtsjahr keine Sitzung abhalten, da sich vier seiner Mitglieder im Felde befinden. Die lausen den Geschäfte sind von den beiden zurückgebliebenen Herren erledigt worden. Durch Ausstellung des Bildes von 11r. Paul Parey hat der Haupt saal des Buchhändlerhauses erneut eine Prächtige Ausschmückung er fahren. Das Bild ist von den Herren Arthur Georgi und vr. Bollert in Berlin gestiftet und von dem Kunstmaler Eugen Urban in Leipzig in trefflicher Weise ausgeslthrt worden. Der Pachtvertrag mit dem Wirt des Gutenbergkellers läuft zwar erst Ende dieses Jahres ab, es erschien jedoch mit Rücksicht aus die Kriegslage, die Schwierigkeit der Bewirtschaftung, die u. a. eine stete Gefahr für die Sicherheit des Hauses war, sowie die wenig günstigen Aussichten des WirtschastsbetriebeS nach dem Kriege und das ge ringe siuanzielle Erträgnis des Pachtverhältnisses geboten, den Vcr trag schon mit Schluß des Jahres 1915 zu beenden. Für das Jahr 1916 wird der Pächter noch einen Teil des Pachtzinses als Abfindung an den Börsenverein zahlen. Die Restaurationsräume sollen als Ge schästsräumc vermietet werden. Tie Kantatesestlichkeiten werden nach wie vor im Buchhändlerhause abgehaltcn, zu welchem Zwecke der Vorstand einen Teil des Wirtschaftsinventars von dem bisherigen Pächter erworben hat. Ende Mai d. I. werden die bisher von der Deutschen Bücherei benutzte» Räume ebenfalls für Vermietung frei. Der PerrinSauSjchuß konnte ebensalls keine Sitzung abhaltcn, da 5 Mitglieder sich im Felde befanden; es war ihm infolgedessen auch nicht möglich, über einige ihm vom Vorstände vorgelcgte Fälle von Vcr letzungcn der Satzungen durch Mitglieder zu entscheiden; der Vorstand hat deshalb die weitere Durchführung des Ausschlicßungsverfahrcns vorläufig vertagen müssen. Sollten die betreffenden Mitglieder fort- sahren, die Satzungen und Ordnungen des Bürsenvereins geflissent lich zu verletzen, und dadurch dem Bereinszweck und den Interessen des Börsenvereins weiter zuwiderhandel», so wird der Vorstand auf Grund des § 21 Ziffer 12 der Satzungen die Ausschließung dieser Mit glieder selbst aussprechen. In der Hiftvrijchcn Kommission sind keine Veränderungen ein getreten; eine Sitzung hat sie im Berichtsjahr nicht abgehalten. An Stelle des durch den Tod aus dem Ausschuß siir die Biblio thek ausgeschiedencn Herrn Kommerzienrat Otto Nauhardt hat der Vorstand Herrn Karl W. Hiersemann in Leipzig zum Mitglied gewühlt. Der Besuch der Bibliothek litt ebenfalls unter dem Einfluß des Krieges, doch ist ihre Benutzung immerhin ersreulich geblieben. Leider wurden die laufenden Arbeiten der Bibliothek durch die Abwesenheit des Bibliothekars beeinträchtigt, der sich noch immer im Heeresdienst befindet. Wir wollen nicht unterlassen daraus hinzuweisen, daß das Lesezimmer der Bibliothek bis auf weiteres geöffnet ist, und das; auch Bücher entliehen werden können. Der Ausschuß für daS Börsenblatt hat eine sehr rege Tätigkeil entfalten müssen und verschiedene Sitzungen abgehalten; auch wurde er wiederholt vom Vorstande um gutachtliche Äußerungen ersucht. Eine umfangreiche Arbeit hat der Ausschuß auch bei der Herstellung des Adreßbuchs des Deutschen Buchhandels geleistet. Aus Ersparnis gründen soll der Jahrgang 1917 ohne die II. Abteilung und ohne die Posttarise erscheinen; der Vorstand hofft, daß die Hauptversamm lung damit einverstanden ist.
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