Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 08.09.1862

1864 Börsenblatt für den deutscken Buchhandel. 112, 8. September. Voigt in Weimar. 7146. 2iIIsr6-R.Sßsteiiieiit, neuestes, nscli tliizsbs 6er besten »lei ster. 2. >uN. Imp.-Lol. "s/z 7147. Briefsteller, neuer, f. Liebende. Ein Dolmetscher fühlende« Her- ien. 4. Aufl. 8. Geh. A 7148. Hertel, A. W., Sammlung v. Landhäusern u. ländlichen Wohn gebäuden im engl., schweizer, italien-, franzbs. rc.Stvl. gr- 4. Cart. 2stz -/ H49.— 62 Tafeln m. Faxaden, Grundrissen, Profilen u. Details v. Schlössern, Hotels, Privathäusern in Städten u-Vorstädten re. 4. Ausl. gr. 4. Cart. 2htz ^ 7156. Kuhlmann, M. F., die Verkieselung durch Anwendung d. Wasser glases u. ähnlicher löslichen kieselsauren Alkalien zum Härten porö ser Steine, Mörtel, Cemente rc. Uebers. v. A. W- Hertel. 2. Ausl, gr. 8. Geh. U 7151. Rudolphi, L., dieGeometrie u. das geometrische Zeichnen in prakt. Anwendg. auf die Berufsarbeiten der Künstler u. Handwerker. 8. Geh. Vs ^ 7152. Schauplatz, neuer, der Künste u. Handwerke. 35. 49. 69. 73. 74. 97. 167. 133. 140. 157. u. 226. Bd. 8. Geh. Inhalt: 33. D. Brewster, das Stereoskop, seine Geschichte, Theorie li. Construction. In« Deutsche übertr. v- E- H. Schmidt. 2. Ausl, l — 4!). Theoretisch-praktischeS Handbuch f. Zimmerleute in allen ihre» wesentlichsten Verrichtungen. VonC. Matthaey. 3- Thl. 5. Aust. Mit AtlaS in 4. 2,^. — 61. Die zur Bearbeitung d. Holze« angewendeten Werkzeug-Maschincn. Bearb. ».I. Linden ha gen. — 73. 74. L. S. Lenorm and'« Handbuch der ge. sammten Papierfabrikation. 2. Aust. Hrsg. v. C. Hartmann. 2 Bdc. Mit At- las in 4. S — 97. Die Probirkunst od. Anleitg. die wichtiger» Erze, Hütten. Produkte ic. auf dem trocknen u. nassen Wege zu untersuchen. Von E. Hart mann. 3. Aust. lU >?. — 4V7. Die Holzbeizkunst od. HolzfLrberei in ihrem ganzen Umfange. Hr»g. o. C. F. G. Thon. 4.Aust, i ,st. — 133. Die Kunst d. Vergoldens, Versilberns, VerplatinirenS re. VonE.H.Schmidt. 3.Auff.U-^. — I4Ü. Die Pauken ».Trommeln in ihren neueren u. vorzüglicheren Konstruktio nen. Von G. Kechner. 12 N-f. — 137. Beschreibung ».Zeichnungen der prak- tisch bewährten, einfachsten Backöfen f. Steinkohlenfeuerung u. Teigknetmaschi nen. Von W. Jeep. 18N-f. —226. Die rauchverzehrcnden u. brennstoffsparen, den Neuerungen. Nach d. Franz, v. CombeS u.Viollet deutsch bearb. v. E. Hart mann. 3. Aust. Hh ^ Voigt 8 Günther Sep.-Cto. in Leipzig. 7153. Volks-Kalender f. 1863. Hrsg. v. K- Steffens. 23. Jahrg. 8. Geh. * 12H N-k Volkening in Minden. 7154. Psalter, der, nach vr. M. Luthers Uebersetzung. Zum Singen in Kirche, Schule u. Haus eingerichtet, gr. 16. In Comm. Geh. * 3U N-s; in engl. Einb. m. Goldschn. * 6 NK Weber 8 Co. in Berti». Iiicklorss, H., ösitrÄKs rur Kenntiiiss v. 6sm 6sbrsiick 6. Xonfunletivs im Oeutsclien. Lin spisckwisssnsclisftl. Versucli. xr. 8. Ilpssls. 6el>. * 12 51^ 7155. 7156. 7157. 7158. 7159. 7166. 7161. - 7162. Wehdem«»»'« Bucht,, in Parchim. Materialien zur Uebung u. Wiederholung d. phvsikalischen Unter richts zu Heussi's Physik. 2. Cursus. 8. Geh. * sh ^ Wagner, F., Resultate zu den Rechenaufgaben im I. Uebunqsbuch- 8. Geh. * 4 N-s T. O. Weigel in Leipzig. 2slli, 2., 6ie Therapie nach 6en Krunstsätren 6er Homöopathie. 1. L6. 1. »ällte. Zr. 8. 6ek. * 1 ^ 24 Ist/ * Barthold, F. W., Geschichte der deutschen Hansa. Neue Ausg. 3. Thl. 2. Lfg. 8. Geh. tzh Hvlleben, B. v., die Aufforstung verödeter Muschelkalkberge unter Anknüpfung an die Verhältnisse im Fürstenth. Schwarzburq-Ru- dolstadt. 2. Ausl. gr. 8. Geh. * ^ Lnooll, Vt., Llesehickte 6. 8ekulWesens, beson6ers 6er latein. 8ts6tsckule ru Üslmstä6t. 1—3. 4. öraunsekweiL. 6ek. * 1 ^ Vtsis8, TL., UeKelii u. Lormeln 2ur Lonstruetion u. HereeliaunZ 6er 6rüssenverkältnisse v. vamps-6eneratoren, abgeleitet aus 6en Experimenten u. Leobaektgn. in IVIüblkausen n. WesserlinL gr. 8. «ek. * 3 ^ Weist in Grünberg. 7163. Hape, politische Blätter. Nr. 3. Die Militairfrage. 8. Geh.N/H R-s Blom in Bern. LkivkoLIrs, ll., 8oönss 6e 1a vie. Traöuction rsvus et corrigee. 2. 8ürie. I. et II. 8. In Oomm. 6ek. ä * gß Georg « Verlag in Basel. OIs.ps.re6s, 2., keekerckes anLtomiaues sur les Oligoekstes. L>. 4. 6ek. * 22/^.^ ^ ^ Nicht a m t l i Die Convention der Prager Buch- und Kunsthändler mit einigen Erläuterungen von Fr. Tempsky. Der Aufsatz „Einige Worte über die Convention der Prager Buch- und Kunsthändler" in Nr. 82 d. Bl. kam mir, da ich län gere Zeit verreist war, etwas spät zu. Ich kann daher den Wunsch des mir unbekannten Hrn. Verfassers erst jetzt befriedigen, in dem ich die fragliche Ucbereinkunft nachstehend T mittheile und zugleich die sonderbaren Mißverständnisse und Jrrthümer auf kläre, welche jenem Artikel zu Grunde liegen. Nachdem der Hr. Verfasser einige Worte der Einleitung gebilligt hat, fragt er, durch welche Bestimmungen der Prager Convention die Interessen des Publicums und der Schriftsteller gewahrt sind, da er nichts Bezügliches aufsinden konnte. Offen bar hat der Hr. Vecf. entweder diese Bestimmungen nicht finden wollen, oder, was wahrscheinlicher ist, er hat die hiesigen Platz gebräuche nicht gekannt. Die betreffenden Stellen find tz. 2. Absatz 6. und K. 3. Absatz 2. Die älteren Firmen pflegten früher Commissionsartikel, welche in Prag selbst erschienen und mit weniger als 25 Proc. debitirt wurden, von dem eigentlichen Verkehr «uszuschließen. Durch tz. 2. Absatz 6. wurde dieser Gebrauch aufgehoben, was doch selbstverständlich nur im Interesse der Schriftsteller geschehen konnte, da diese ja eben die Eigenthümer der Eommisstonsartikel sind. Noch nach dem älter«, später von dem Hrn. Vers, ecwähn- cher Theil. ten Eonventionscntwurf sollten auch von den in Prag erschiene nen Eommisstonsartikeln 25 hh Rabatt gegeben werden. Was nun den Vorkheil für das Publicum betrifft, so be stand in Prag früher der Gebrauch, auf den Einband, ausge nommen bei Schulbüchern, stets ein Drittel aufzuschlagen, so daß auch am Einband 25 hh gewonnen wurden. Jetzt wird nach §. 3. entweder gar nichts oder 10 gh aufgeschlagen. Bei dem großen Umfang, welchen der Absatz gebundener Gebetbücher, Aander'scher und ähnlicher Artikel erreicht hat, ist aber der dem Publicum hierdurch gewährte Vortheil nicht unbedeutend. Hiermit ist auch schon der nächste Punkt erledigt, da die dem Hrn. Vers, unzweckmäßig scheinende Ausnahme eben zu Gunsten der Schriftsteller stattfand. Das Ende des Jahres 1860 ist hier als Termin genannt, weil zu dieser Zeit der erste Entwurf der Convention in Umlauf gesetzt wurde. Der nun folgende Vorwurf gegen §. 7. zeigt, daß der Hr. Vers, keinen klaren Begriff von den Agio-Verhältnissen hat, denn der §. 7., den er unbegreiflicherweise tadelt, enthält nur das in Prag feit 1849 übliche und allein richtige Verfahren. Habe ich einem Kunden ein Buch mit 5 fl. in Silber berechnet, so habe ich eben nur 5 fl. in Silber von ihm zu fordern. Er hat mir also 5 fl. effectiv in Silber oder deren Werth zu bezahlen, und diesen Werth zeigt eben der tägliche Courszettel. Zahlt er mir effectives Silber, so kann ich damit unter allen Umständen meine Verpflicht