Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 05.01.1857
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- Ausgabe
- Band
- 1857-01-05
- Erscheinungsdatum
- 05.01.1857
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- Deutsch
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- Saxonica
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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel. .1? 2, 5. Januar. A n z e i g e b l a t t. (Inserate von Mitgliedern des Börse,ivcrcins werden die dreigespaltenc Petit-Zeile oder deren Nanm Gerichtliche Bekanntmachungen. ftö/j Concnrs-Eröffnung. Ueber das Vermögen des Buch- u. Kunst händlers Carl Friedrich August Stree- rath, Mühlenstraße Nr. li und 7 wohnhaft, Inhabers der unter der Firma: Literatur- und Kunst-Comtoir, Fricdrichsstraßc Nr. 241 be stehenden Handlung, ist am 30. Dcccmber 1856 Vormittags 12 Uhr der kaufmännische Concurs eröffnet und der Lag der Zahlungseinstellung auf den 13. October c. festgesetzt worden. Zum einstweiligen Verwalter der Masse ist der Kaufmann Frotscher Hierselbst, Kdpnickcr- stcaße Nr. 110- wohnhaft, bestellt. Die Gläu biger des Gemcinschuldnecs werden aufgcsordcrt, in dem auf den 19. Januar k. I. Vormittags 11 Uhr m Stadtgerichtsgebäudc, Jüdcnstraßc Nr. 5g, Zimmer Nr. 28 vor dem Commiffar, dem Kö niglichen Stadtrichter Herrn Simson anbecaum- tcn Termine ihre Erklärungen und Vorschläge über die Beibehaltung dieses Verwalters oder die Bestellung eines andern einstweiligen Ver walters abzugcben. Allen, welche von dem Gemeinschuldncr etwas an Geld, Papieren oder andern Sachen in Besitz oder Gewahrsam haben, oder welche ihm etwas verschulden, wird aufgegcben, nichts zu verabfolgen oder zu zahlen, vielmehr von dem Besitz der Gegenstände bis zum 31. Januar k. I. einschließlich dem Gericht oder dem Ver walter der Masse Anzeige zu machen und Alles, mir Vorbehalt ihrer ctwanigcn Rechte, eben da hin zur Concursmasse abzulicfern. Pfandin haber und andere mit denselben gleichberechtigte Gläubiger des Gemcinschuldnecs, haben von den in ihrem Besitz befindlichen Pfandstücken dis zum vorgedachten Tage nur Anzeige zu machen. Zugleich werden alle diejenigen, welche an die Masse Ansprüche als Concursgläubigcr ma chen wollen, hierdurch aufgefordert, ihre An sprüche, dieselben mögen bereits rechtshängig sein oder nicht, mit dem dafür verlangten Vor recht bis zum 31. Januar k. I. einschließlich bei uns schriftlich oder zu Protocoll anzumel- dcn und demnächst zur Prüfung der sämmtli- chcn, innerhalb der gedachten Frist angemelde- tcn Forderungen, sowie nach Befinden zur Bestellung des definitiven Verwaltungspcrsonals auf den 2. März k. I. Vormittags 10 Uhr im Stadtgerichtsgebäudc, Jüdcnstr. Nr. öS, Zimmer Nr. 28 vor dem obengenannten Com miffar zu erscheinen. Wer seine Anmeldung schriftlich cinreicht, hat eine Abschrift derselben und ihrer Anlagen bcizufügen. Jeder Gläubiger, welcher nicht in unsecm Amtsbezirke seinen Wohnsitz hat, muß bei der Anmeldung seiner Forderung einen am hiesigen Orte wohnhaften und zur Praxis bei uns be rechtigten Bevollmächtigten bestellen und zu den Acten anzeigen. Denjenigen, welchen cs hier an Bekanntschaft fehlt, werden zu Bevoll- , mächtigtcn vorgcschlagcn die Rechtsanwälte, Justiz-Räthc B u rchardt, Caspcr und Riem. Berlin, den 30. Dcccmber 1856. Köiii'gll'chcs Stadtgericht, Abtheiliing für tLlvilsachei!. GeschäftlicheEinrichtungen, Veränderungen u. s. w. f46.j Oäemnit-, den I. Aanuar 1857. Durch Oegenwärtiges erlaube icb mir Ihnen Oie ergebene lVIittkeilung LU machen, dass ich Hierselbst unter dem heutigen Da tum nach erlangter obrigkeitlicher Lrlaubniss sine Nuell- Ullä IvullSt-NllliälunA unter der Lirma: Karl örlmaer gegründet habe. OäcmnÜL, meine Vaterstadt, deren L!n- woknerLakl bereits aus 36,000 gestiegen ist und in welcher mit industrieller Tkätigkeit auch sin reges geistiges Lortsckreiten Dand in Hand gebt, durch welche sie bestimmt einen noch immer bedeutenderen Aufschwung gewinnt, eigner sich um so mehr, ein glück liches Oellngen meines Unternehmens ker- beiLutukren, als ich die Verhältnisse in Lolge meiner lunHäkrigen geschäftlichen Tkätig- leeit am hiesigen Llatüe genau kenne und durch Lablreicke Lekanntsckaiten unter dem bissigen kublicum hinreichend unterstlltLt werde. lieber meine geschäftliche Tüchtigkeit, welche ick in dem Zeiträume von rl lakren in den geachteten Handlungen der Herren ^5l/r. starke hier, Aul. Domricü in Kaum burg, li. A. Alemm in 1-eipLig, Oär. Lacü- niann in Hannover, ATilä. Kcümid in Kürn- berg und Oark Lr. AVeisc/rer Leiprig Lu er langen suchte, mögen nachstehende Zeugnisse sprechen. OestlltLt auf diese, sowie aus ein festes 8«lbstvertrauen und ausreichende Geldmittel, blicke ick mit IVlllth und Hoffnung in die Zukunft und richte an 8ie die ganL ergebene Litte, mich in meinem Unternehmen freund lickst LU unterstütze» und mir Oonlo in Ihren öüekern ru eröff nen, meine siirnm sui Leipziger Auslie- lerungslisle ru selren und Ikre IVeuig- keiten recblreilig ruleommen ru lassen. IVIeine Oommissio» bat Herr A. 6. mitt ler i» Leiprig Lu übernehmen die Oüte ge habt, welcher fest Verlangtes bei Oreditver- weigerung baar einlösen wird. bestatten 8ie mir noch die Versickerung, dass ick gewiss stets bemüht sein werde, Ihr mir geschenktes Vertrauen durch pünktlichste Lrtullung meiner Verpflichtungen LU recht- fertigen, wie 8ie sich such meiner tkätig- sten Verwendung für Ihren Verlag überzeugt kalten »können. mir Ngr-, alle übrige» mit I Ngr. berechnet.) Indem ick 8ie noch,„als ersuche, mich durch 6ewäbrung meiner ergebenen Litte Lu erfreuen, empfehle ick mich Ihnen hochachtungsvoll und ergebenst 2 6 uAllI 8 8 6. Herr 0»rl üruuner von hier Kat vom 22. Illai 1846 bis dahin 1850 in meinem 6e- sckäste den Luckbandel erlernt und seitdem bis beute als Oekilte bei mir gearbeitet. Der selbe Kat sich während dieser Zeit stets sitt lich, treu, ffeissig und besorgt für mein 6e scbäft gezeigt und das Interesse desselben ru fördern gesucht. Ick gebe ihm daker gern dieses Zeugnis« und wünsche, dass es ikm ferner wohl ergehen möge. ObemnitL, lg. April 1851. Wilhelm Starke. Dass Herr Ourl örurincr aus ObemnitL von, 23. April bis 23. December d. 1. tkeils in unserm kiesigen Oesckäite, tkeils in un serer Domricä'scken Luckbandlung LU Kaum burg conditionirt, sieb während dieser Zeit durch Treue, LIeiss und Ordnungsliebe aus- Leicknets und die ikm übertragenen Arbei ten Lu unserer ganren Zufriedenheit ausge- fükrt Kat, bescheinigen wir hiermit der Wahr heit gemäss. Leipzig, 23. December 1851. pr. I-iterariscdes Ilduseum der verpfficktete 8«c>uestor Aul. Dom- . Herrn Oarl üruuner aus ObemnitL, wel cher vom 1. lanuar 1852 bis I. Auli 1854 als erster Oekilie in meinem Oesckäite arbeitete, das Zeugnis» LU geben, dass sich derselbe während dieser Zeit mit Dust und Liker den ikm anvertrauten Arbeiten unterLog und namentlich in den Oomptoir-Arbeiten eine anerkennungswertke Ordnung und Oensuig- keit an den Tag legte, auch überdem jede Oelegenkeit wabrnakm, mein Interesse nach Kräften LU fördern, gereicht mir LU grosser Lreude. IVIeine besten Wünsche begleiten ikn auf «eine,: ferneren Lebenswegen. > 1-eipLig, I. Auli 1854. , Lernüard Lleunu. Lirma: O. /t'/cmm. Herr Oarl Lrunncr aus ObemnitL bat vom 1. Auli 1854 bis 31. IVIärL 1855 als Luck- Kalter meinem Oesckäite vorgestanden und sich während dieser Zeit durch den uner müdlichsten LIeiss und den regsten Liier für das Interesse meines Oescliaits, sowie sein in jeder Leriekung ausgeLeicknetes sittliches Letrage» meine vollkommenste Achtung und Zufriedenheit erworben. Dannover, 31. IVIärL 1855. Obr. Lacbruann, Dosmusikalienbändler. Herr O. AA. ürunncr aus OkemnitL trat am 1. Auni 1855 als Oekilfe in mein Oescliäit, welchem er mit unermüdlichem Liier und re gem Interesse seine Tkätigkeit gewidmet bat. Äit grosser Oewandtkeit und lOmsickt Kat ex »
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