Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 15.08.1848
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- 1848-08-15
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- 15.08.1848
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841 1848.) werden sollte, die Vortheile und Nachtheile desselben darlegen, so wie ich, wenn auf eine weitere Besprechung dieser Sache eingegangen wird, gern die innere Organisation einer Buchhändlerinnung für ganz Deutschland, wie ich sie für ausführbar und zweckmäßig halte, darle gen werde. 'Lplracpwv. Entwurf zur Anbahnung einer Packct-Bcförderungö-Anstalt für den Buchhandel zu Leipzig. Es ist hinreichend bekannt, daß die Passage von dem einen Ende des Buchhändler-Viertels bis zu dem andern in Hinsicht der Beför derung der Beischlüsse ziemlich unsicher ist; es schwebt der uralte Streit über die geschehene richtige Abgabe des Packets einerseits und den Nichtempfang desselben andrerseits, noch immer; es hat auch die Frage, w e r für Fehlendes den Schaden zu tragen, ihre Erledigung noch nicht gefunden und wird sie wahrscheinlich nie finden. Hat man nun der richtigen Bestellung der Zettel und Briese eine solche Bedeutsamkeit beigelegt, daß man dafür eine besondere Anstalt gegrün det, so sollte man meinen, daß die Beförderung der Packete von noch weit größerer Wichtigkeit sei, und der ernstlichsten Berück sichtigungbedürfe, da es sich um vermehrte Sicherheit des Eigenthums, resp. anvertcau ten Gutes, handelt. Wir glauben auch, daß man in dieser Beziehung schon längst einen Schritt weiter gegangen wäre, knüpften sich an ein solches Etablis sement nicht so mannichfache Schwierigkeiten, die aber doch am Ende der Untersuchung der Frage, als leicht zu beseitigend angesehen werden können. Gehörte noch vor 8 Jahren die jetzt bestehende Bestell-An- stalt in das Reich der Unmöglichkeit, so wird man auch jetzt geneigt sein, die Errichtung der in Rede stehenden Anstalt für unmöglich, für unausführbar zu halten. Die Erfahrung hat indeß sehr häufig gelehrt, daß oft im sechs und zwanzigsten Jahre zur Ausführung ge kommen ist, was ein Einzelner fünf und zwanzig Jahre früher als dringendes Bedücfniß gefühlt und dargestellt hat, und dabei wollen wir Beruhigung fassen. Vor Allem sei bemerkt, daß der Zweck der Anstalt lediglich nur der sein kann, unbeschwerte, unempfohlene Beischlüsse und grö ßere Eouverts, welche der Bestell-Anstalt nicht zugehören, sicher zu befördern; es sind mithin ausgeschlossen: Baarpackete, Packete an Privatleute, besonders empfohlne oder wegen ihres Inhalts nicht leicht transpor table Packete u. dergl. m. Schon bei Absendung der Güter muß hierauf genau Rück sicht genommen werden, und es würde in Zukunft der Inhalt der Fuhrballcn in dasjenige zu scheiden sein, was dem Commissionär, und in dasjenige, was der Beförderungs-Anstalt zukommen soll. Ist der Theil, der den Commissionär angeht, der größere, so ist der Ballen an diesen zu adressiren; hat dagegen die Bestell-Anstalt den größten Theil zu befördern, so ist der Ballen mittelst Frachtbriefs an diese direct zu rich ten, und sie übergibt dem Commissionär den ihm zugehörigen Theil, der, wenn er aus Einzelnheiten besteht, stets in ein Pack zu verwandeln ist. Einer Factur über den der Anstalt zukommenden Theil der Ballen bedarf es nicht. Postpakete sind nach wie vor, an den Commissionär zu adressiren. Zur Begründung einer solchen Anstalt und Erreichung des oben näher bezeichneten Zweckes würde nothwendig sein: 1) ein feuerfestes, geräumiges Local zu ebener Erde, nebst einer kleinen mit demselben verbundenen heizbaren Schreibstube, ein Pferdestall und Schuppe n, oder Hofraum. Das Local würde durch Holzunterschiede, theils in größere, theils in kleinere Behältnisse, je nach den Commissionären, einzutheilen sein, gleichwie die Packetfächer in den Commissionsgeschäften. 2) an Arbeitskräften: a) ein auf die Constitution des anvertrauten Gutes zu verpflich tender Dirigent, welcher gelernter Buchhändler sein muß. Ihm würde obliegen: 1) sich, so oft eS nothwendig erscbeink, mit dem jedesmaligen Vorsteher, der stets aus der Mitte der Leipziger Deputation zu wählen sein dürfte, zu berathen; 2) die Easse zu führen, und monatlich den Eommissionären den Auszug über gehabte Auslagen an Fracht und Einschlag zur Weiterberechnung an ihre Eommittcnten zu geben; 3) an die Absender der Güter schriftlichen Bericht zu erstatten, wenn fragliche Fälle Vorkommen; 4) über das Arbeiterpersonal zu wachen und das wöchentliche Lohn auszuzahlen; 5) die Beischlüsse regelmäßig verwiegen zu lassen, das Ge wicht zu noliren und nach demselben das Conto jedes Eommissionärs mit dem ihn treffenden Theil der Gesammt- spesen zu belasten. 6) dafür zu sorgen, daß jeder Commissionär die Emballage der von seinen Commiltenten abgesendeten Güter zugestellt erhalte. b) M arkthelfer, deren Zahl sich erst durch die Praxis ermit teln läßt. 3) An Betri ebsm i tteln: s) 2 Pferde, deren Abwartung dem Hausmann überwiesen wird; er ist aus der Mitte der Markihelser zu wählen und als dien st - th uend zu betrachten; b) ein verdeckter, zu verschließender Wagen; o) eine ordinaire Holzwage; ä) Körbe und Lederriemen, je nachdem es dasBedürsniß erheischt, und e) gut constcuirte Laternen oder Lampen zum Gebrauche anstatt der Lichter. 4) An Capital: Einschüsse jedes einzelnen Eommissionärs, welche sich durch die von der Anstalt zu empfangenden Berechnung (siehe 2, », 5) verzehren, oder erneuert werden müssen, je nachdem es der Umfang des Geschäfts mit sich bringt. An Herrn Frommann in Jena als Replik ans die Rüge in Nr. «7. Herr Frommann in Jena hat sich veranlaßt gefunden, unsere an und für sich ganz unschuldige Bemerkung in unserem Circulär über das Vergißmeinnicht pr. 1849 in Nr. 67 dieses Blattes als eine das Verhältniß zwischen Principal und Gehülse gänzlich nicht respectirende Handlung dazustellen. Wir pcotestiren zwar dagegen, wollen uns aber nichts desto we niger in keinen Streit mit demselben einlassen, sondern vielmehr versuchen, unsere Ansicht der Sache und den Beweggrund, welcher uns dazu veranlaßt, mitzutheilen. Das „Vergißmeinnicht" bei dem unerhört billigen Preis von 54 kr oder 16 N-s, einem Honorar von 1000 das wir an Spindler zahlen und einer starken Auflage, die wir machen müssen, so daß uns dadurch ein Capital von circa 4000 absorbirl wird — kann nur ein Nettoactikel sein, und auch mit dem besten Willen nicht bei Partien mit Freiexemplaren abgegeben—dagegen 100 Er. mit 33Vz Lo Rabatt in feste Rechnung geliefert werden. — Dieß vorausschickend, wer kann in Abrede stellen, daß es viele Sorlimentsgescbäfte gibt, wo es lediglich S ach e des Comm i s ist,
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