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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 13.10.1848
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1848-10-13
- Erscheinungsdatum
- 13.10.1848
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
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1060 sM 90 Die Zuschriften der Herren Collegen werden mich bald belehren, ob mein Plan sich allgemeiner Anerkennung zu erfreuen hat. Leipzig, 10. October 1848. CH. E. Kollmann. Nachschrift. Gerade mit der Abschrift des vorstehenden Aufsatzes beschäftigt, erhalteich das Börsenblatt Nr. 89, und lese darin zwei das Pariser Unternehmen beurthcilende Aufsätze. Schon früher war mir von einem hiesigen, mit dem französischen Buchhandel sich beschäftigenden, Collegen mitgctheilt worden, daß das Pariser Unternehmen auf ganz andere Grundlagen basict sei, und wahrscheinlich gar nicht zurAusfüh- rung komme. Ich übergebe demungeachtet getrost meinen Plan der Beurtheilung der Collegen, indem ich nicht Sonderinteressen, sondern eben so sehr den Nutzen des Sortimentshändlers, wie des Verlegers da bei im Auge gehabt habe, und auch jetzt noch einen Nachtheil für den einen oder andern Geschäftszweig darin nicht zu erkennen vermag. Der Obige. Die Pariser Biicher-Lotterie betreffend. So eben geht die Nachricht ein, daß, wie es auch nicht anders zu erwarten war, die französische Regierung die bereits ertheilte Er- laubniß zur Bücherlolterie zurückgenommen hat, indem die schon in Nr. 88 d. Bl. berührte Eingabe der Gegcngründe einer Anzahl von Verlegern und Sortimentshändlern sie dazu bestimmte. 1^. Ucbcr Abstempelung zur Versendung nach England. Nachschrift. Mit Bezugnahme auf unserSchreibenin Nr.86 des B.-Bl. abgedruckt, fügen wir die seit dessen Abgang genommene Abschrift der darin erwähnten Mittheilung des Schatzkammeramtes an das Zollamt bei, die unjerer Ansicht nach unfern Rath an Herrn C- Hoffmann rechtfertigten, welche Ansicht auch von den Zollbehörden getheilt wird. — Diese Mittheilungen scheinen außer Zweifel folgende 2 Punkte zu setzen: 1) Daß nach dem Vertrag (Art. V. u. a.) nach dem ^ct. ok parliamenl und nach den Oräers in conncil (siehe unten) es nicht darauf ankommt, wo ein Werk gedruckt, sondern wo es erschienen (ver legt, publisksä) ist. 2) Daß der Ort des Erscheinens sich nicht darnach richten kann, wo die erste oder eine andere Auflage erschien, sondern wo die Auf lage erschien, von der die einzuführenden Er. einen Theil bilden. — Wenn man über die vernünftige Auslegung dieses Satzes irgend Zweifel haben sollte, so erinnern wir nur an die lat. und griech.Classiker, deren Einfuhr ein so bedeutender Theil des deutschen Geschäfts ausmacht.— Uebrigens werden die Besitzer des erwähnten Buches wol die ge eigneten Schritte lhun, um ihr Recht zu wahren, und wir werden gern ihnen, so wie andern, die sich in ähnlichem Falle befinden konn ten, unsre nachdrückliche Unterstützung geben, Hindernisse, wie die hier erwähnten, zu beseitigen, u. bloßzustellen. — London, 3. Oct. 1848. Williams ck Norgate. Auszug aus dem „Ireasury oräer" vom 10. September 1846: ,,^nä no books «Le. slisll bs äsemeä to Iisve been publislieä in ?russ!a except suek ss »ppear krom tlisir titlepsAe to Iiave been publislieä i» some tc»vn or place witbin tke äominions ol Lrussia." Auszug aus dem „Oräer in6oiinciI"ä«t. Osborn, 27. Aug. 1846: „ On Looks publislieäorrepnblislieä at an)- place rvj- tliin llie äominions os krussia snä not kein" books oriZinall)' proäu- ceä ln tlie Oniteä liinxäom a äut^ ol 15 s. pr. 6t." — u. s. w. Auszug aus d. Oräer in Oouncil äat. ^Vinäsor, 26. Sept. 1846' Wörtlich dasselbe mit Bezug auf Sachsen. — Zur Nachricht. Die Stuhc'sche Bchh. in Berlin ist auch mit ihrer Klage gegen eine andere Buchhandlung in Magdeburg (vgl. Börs.-Bl. 79.) aus ähn lichen Gründen, wie da, durch Eckenntniß der L.- u. Stadtgerichtscom- mission vom 14. Sept. d. I. abgewiesen worden. Nothgedrungcne Erklärung. So eben kömmt mir die Nummer 86 des Börsenblattes zur Hand, aus welcher ich ersehe, daß das Verlagscomptoir in Grimma von einem schwedischen Buchhändler gebührender Weise wegen einer neuen Titelfälschung dem literarischen Publicum denuncirt wird. Der betreffende Roman „Die Töchter des Major Müller" ist von mir übersetzt und befindet sich auch mein Name auf dem Titelblatte der Gcimmaischen Ausgabe. Ich habe jedoch aus dem Manuskripte den Namen der wirklichen Verfasserin „Wilhelmine" genannt und daher an der vom Verlagscomptoir begangenen Fälschung durchaus keinen Antheil- Ich bemerke noch nebenbei, daß in dem ebenfalls im Verlagscomptoir erscheinenden Blatte „der Wandelstern" dieser Roman schon früher, unter richtiger Angabe der Verfasserin, abge druckt stand. Leipzig. G.v. Rosen. Eegencrklärniig. In Nr. 88 d. Bl. erräth ein anonymer Ankläger: „das Mühl- mann'sche Volksblatt kostet jetzt durch die Post bezogen 2.13 S-s-, durch den Sortimentshändler 2. 20 S-s." Meinen geehrten Geschäftsfreunden gegenüber erkläre ich dies hiermit für eine Unwahrheit; das Volksblatt für Stadt und Land ko stet im Buchhandel 20 S-ff pro Quartal, und durch die Post bezogen ebensoviel. Die gestellte Bitte, von Neujahr ab gleiche Preise für Post und Buchhandel herzustellen, ist also in Betreff meines Volks blattes bereits erfüllt. Um aber billig zu sein, und weiteren Erörterungen zuvorzukom men, will ich auch sagen, woher Freund Anonymus zu seiner Anklage gekommen ist: Die Steuerbehörde hatte vom Volksblatte pro Erpl. 1 Zeitungsstempel sich ausgebeten, worauf ihr nachgewiesen wurde, daß das Volksblatt eine politische Zeitung nicht sei. Dieß wurde aner kannt, aber dieSteuerbehörve hatte es unterlassen, dem Generalpostamte von derAufhebung, wie früher von der Auflegung des Stempels, Nach richt zu geben. Daher kam in den ofsiciellen Zeitungskatalog die in allen Theilen unrichtige Angabe, daß das Volksbl. 2. 13 S-f koste, wovon ich 1. 4 S-s erhalten sollte, 9 S-s die Post und 1 die Steuerbehörde. Die Sache ist aber nun bereits ganz in Ordnung, und im näch sten Nachtrags zum Preuß. Post-Zeitungskataloge wird die frühere falsche Angabe ohne Zweifel berichtigt werden. Meinen Freunden herzlichen Gruß! Halle, den 8. Oct. 1848. Richard Mühlmann. Neuigkeiten der ausländischen Literatur. (Mitgetheilt von Wfg. Gerhard.) Holländische Literatur. Leon, 1. 6., Oet ontslax vnn 1. O. Xruseinnnn, nis Oirseteur 6ene- rnnl vnn keinantien IN >'eäerlanäsck Inäie, naäer roegeliclit. 6r. 8. 's 6rsvenksße, van KtocLum. 1 k. 60 c. Lianircan tot äe gescliieäenis vsn bet ktaäieslismus en Oommunisinus. Oit liet Nooxäuitsck. 6r. 8. 's 6rnvenk<ioe. /laciln^. 1 k. 40 e. 6elricxu, 1. ff. 6., lavsnnsck-neäeräuitscli ^Vooräenboek, op läse en in dienst vsn bet neäerlgnäseli Lijbel^envotsclinp in vermeer- äerä «n verbeterä äoor l'. Nooräs. 6r. 8. ^nisteräain, 7. Müller. 22 k. 90 c.
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