Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 03.11.1848
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- 1848-11-03
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- 03.11.1848
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1148 Dreitkopf K» Härtel in Leipzig ferner: I^Lllilireuner, IV, Op. 185, Oes LIstionalitäs musicsles. 6 Lsrzuis- ses p. pfte. I I-uiub^e's l'ünro. I4o. 45. kilmilien-Oolka s. pst«. 7^ t. psts. ru 4 Onnclon. 10 I^u. 46. LlarseillLiseii-Oalop k. pwe. 10 5. k>tte. nu 4 Hängen. 15 Llonävlssokn-Sartliolcl^, I-., Op. 51. Oer 114. Osslm, für 8stim- migen Odor unll Orckester. Olsviersusnug NU 2 Hangen okne Werte. 20 Op. 61. IVIusilc num 8ommernaclztstraum von 81la/ccspcape. Oreliesterstimmen. 8 ,/?. Lckuinaun, 14., Op. 15. Xinllerscenen. Oeicbte 8tücke Kr kkle. nu 4 Hängen eingericlitet. 25 I>i^. Endtcr'sche Buchh. in Nürnberg. Lirlloer, 6-, Op. 40. dlaclndilger, Wnlner f. Ulte. 36 kr. — — Op. 41. 8airiscl>s 6ei>irj;skläntzs, W^giner s. Olts. 36 kr. Op. 43. Wallenlust, dlarsek 1. ?lte. 12 kr. llnniin, I. V., krinn lokanns-dlarsck f. ?fle. 12 kr. Etzlinger IN Berlin. Hücliger, IV, Lrkeiterungen lür's /Kceorgion og. gie 2>ei>Iiarmonika. Heft. 6. 5 Schlcsinger'sche Buch- u. Musikalienh. in Berlin, Oumdert, I- ., Ick sckaut' in kleine ^ugen, I-ieg aus Op. 6 1. og. llariton m. Osts. 5 Leissixer, 6. <4., IVlei» Usicktkum, 1-ieg aus Op. 96 s. >4It og. La- riron u>. ?we. 5 Oer lsiekwalg brausst, Oieg aus Op. 61 f. 8oprsn og. I'enor m. t-sto. 5 Sokälker, ^.., Op. 21. Oerngslop k. 1 8t. m. ?fts. srr. 7'^ Op. 21. Oie Oiirxervvelir, s. 1 8t. m. pfte nrr. 5 Wieder, 6. LI. v., Op. 65. 4uüorgerung num lanr, Kongo bril lant f. ?1te. in 6-gur. 17^ Whistling r Leipzig. Voss, 6-, Op. 94. 8ouven!r. Oavatine p. Kits. 5 Nichtamtlicher Theil. A» die Verleger in unscrm deutschen Daterlandc. Im Vertrauen auf deutschen Gemeinsinn und veranlaßt durch den patriotischen Eifer, mit welchem sich in der jüngsten Zeit mehrere deutsche Verleger zur Förderung der große» Idee einer Reichsbibliothek bereitwillig erklärt haben, erlaubt sich der Unterzeichnete an sammt- liche deutsche Verleger einige Worte zu richten, welche um so mehr zeitgemäß erscheinen mögten , da sic nichts anderes zum Ziele haben, als die möglichst weiteste Verbreitung des kostbarsten Eigenthums des deutschen Volkes, seiner Wissenschaft und seiner Literatur. Die deut schen Buchhändler sind die Träger dieses kostbaren Eigenthums, in ihrer Hand liegt es, für unser deutsches Vaterland ein Großes zu thun durch Opfer, welche ihrem deutschen Sinne klein erscheinen werden, wenn sie dieselben mit dem unberechenbaren Gewinn vergleichen, welcher durch ihre Bereitwilligkeit jene Opfer zu bringen, der deutschen Wissen schaft und Literatur erwachsen wird. Der Mann, welcher sich erlaubt, diese Worte an sämmtliche deutsche Buchhändler zu richten, hat cs sich zur Lebensaufgabe gemacht, in seinem kleinen Berufskreise ein wissen schaftliches und literarisches Verkehren nach besten Kräften zu fördern und darf bei einiger Erfahrung im Bücherwesen um so mehr auf eine wohlwollende Beurtheilung und Berücksichtigung seiner Ideen hoffen, da er in den edlen Gesinnungen derjenigen deutschen Buchhändler, mit welchen er die Ehre hat persönlich bekannt zu sein, schon im Voraus die sicherste Bürgschaft dieser Hoffnung besitzt. Bei dem Hinblick aus die unübersehbare Büchermasse, welche Deutschland den unermüdlichen Bestrebungen seiner Buchhändler ver dankt , bietet sich dem nicht ganz Unerfahrenen bald die unleugbare Bemerkung dar, daß der Werth der Bücher ein zweifacher, durchaus verschiedenartiger ist, daß ein Theil derselben fortwährend einen großen Werth für den Buchhandel behält, daß hingegen ein anderer diesen Werth mit der Zeit mehr und mehr verliert, trotz alldem aber doch als Repräsentant vergangener Zeiten , als Organ, entweder beseitigter oder in das Reich der Wissenschaft und Bildung vollständig übergegangenec Ideen, für die großen öffentlichen Bibliotheken von einem bleibenden, für die Geschichte der Entwickelung des deutschen Geistes und Ge schmacks unschätzbaren Werthe ist. Zu dieser Elasse von Büchern ge hören vornehmlich wissenschaftliche Monographien, Werke zweiten und dritten Ranges aus unserer Nationalliteratur; Bearbeitungen der Ge schichte und der Topographie einzelner Provinzen und Städte, ältere, weniger bekannt gewordene provinzielle Zeitschriften, Flugschriften u. s. w. Wenn nun auch der Fleiß und die Thätigkeit deutscher Biblio thekare von jeher nach besten Kräften dahin gestrebt haben, einen großen Theil solcher literarischer Erscheinungen für die Bibliotheken, denen sie vorstehen, zu erwerben: so ist doch nicht zu verkennen, daß selbst die größten öffentlichen Büchersammlungen unseres Vaterlandes in den vorhin bezeichnet«» Fächern nicht ohne Lücken sind, weil temporäre und lokale Verhältnisse, besonders im Anfänge dieses Jahrhunderts, dem Ankäufe von Büchern oft unübersteigbare Hindernisse entgegengestellt haben. Jetzt, wo durch die Zeitereignisse in unserem Vaterlands so Manches der Vergangenheit und der Geschichte anheim fällt, jetzt ist wohl recht eigentlich die Zeit, die geistige Errungenschaft unserer Väter in die Asyle der Büchersäle zu retten, um sie unseren Söhnen dort treu lich aufzubewahren. Die Förderung dieser großen Angelegenheit aber liegt allein in den Händen der deutschen Verleger; sie allein können aus dem großen Büchermeere retten, was noch zu retten ist, wenn sie bereit sind, den großen öffentlichen Staatsbibliotheken (*) aus ibren Vcrlagsartikeln, vornehmlich aus den älteren, eine Auswahl zu gestat ten , und nach einer solchen Auswahl dieselben an die vorgenannten Bibliotheken als Geschenke abzugeben, so wei t sie dieses mit ih ren Geschäftsinteressen vereinbar finden. Zu besserer Würdigung dieser Idee erlaubt sich der Unterzeichnete noch folgende Erläuterungen, Bemerkungen und Vorschläge. Unter den größeren öffentlichen Staatsbibliotheken versteht er diejenigen, welche wenigstens 50 bis 60,000 Bände zählen, und bei einem solchen Reichtbum sich zugleich durch allgemeine Zugänglichkeit eines großen Wirkungskreises erfreuen- Solche Bibliotheken verfolgen entweder eine universelle wissenschaftliche Richtung und besitzen dann in der Re gel schon einen ansehnlichen Büchervorrath des Besten aus der deut schen Literatur; oder sie schließen einzelne Fächer des Wissens aus, und sind dann um so reicher in ihren particulären Richtungen. In beiden Fällen möchten daher die etwaigen Bedürfnisse derselben nicht so groß sein, wie es auf den ersten Blick scheinen könnte, jedenfalls wür den dabei fast nur solche Verlagsartikel in Betracht kommen, welche durch veränderte Zeitumstände, durch das Datum ihrer Erscheinung, u. s. w. einen Theil ihres Werlhes im Handel bereits verloren hätten. Für den Fall einer geneigten Berücksichtigung dieser großen vater ländischen Angelegenheit von Seiten der deutschen Verleger erlaubt sich der Unterzeichnete zur Vereinfachung und Erleichterung der Arbeit un- vorgreiflich vorzuschlagen, daß die Verleger denjenigen öffentlichen (*) Nach Petzholdt'S Adreßbuche, etwa 24 bis 30.
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