Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 03.11.1848
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- 1848-11-03
- Erscheinungsdatum
- 03.11.1848
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- Deutsch
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1149 1848.^> Bibliotheken, welche sie zu berücksichtigen geneigt sind, ihre Verlags catologe, namentlich auch die alteren, so weit sie dieselben noch niitzu- theilen im Stande sind, mit der einfachen Bezeichnung: „Zur Aus wahl," wenn sie es für gut finden, auch mit Bestimmungen, welche die Auswahl beschränken, zusenden wollen; daß die Bibliothekare diese Verlagscataloge mit Bezeichnung des Ausgewählten postfrei zurückschi cken dürfen; daß alsdann die Verleger das Ausgewählte, so weit sie geneigt sind, dasselbe als Geschenke abzugeben, auf dem billigsten Wege den Bibliotheken zugehen lassen wollen, und daß sie über beson dere Auslagen (Verpackungskosten, Abzüge einzelner nicht vorräthiger Kupfer u. s. w.) eine Nota beizufügen die Güte haben wollen. Der Unterzeichnete kann sich nicht versagen, schließlich noch die frohe Hoffnung auszusprechen, daß seine aus der reinsten Liebe zu sei nem Volke, zurWissenschaft und zur Literatur, hervorgegangenen Worte bei den deutschen Buchhändlern eine wohlwollende Aufnahme und nachsichtige Beurtheilung finden werden, daß sie in den Stürmen der Zeit nicht ganz ungehört, nicht ganz ohne Erfolg verhallen werden, daß sie vielleicht die approrimative Vollständigkeit mancher öffentlichen Bibliothek in den literarischen Erzeugnissen einzelner deutscher Staaten zur Folge haben können, ja daß sogar durch eine sehr allgemeine Theil- nahme an dieser deutschen Angelegenheit, durch Geschenke der süddeut schen Verleger für den Norden und der norddeutschen für den Süden, die beiden ganz verschiedenartigen großen Bücherströmungen im Süden und im Norden, in den große» öffentlichen Bibliotheken einen Zusam menfluß finden können. Dann geht kein deutsches Buch ganz verlo ren, die reichen Früchte des mühsamen Strebens deutscher Buchhänd ler sind unseren Nachkommen gesichert, und der edle Sinn der deut schen Verleger erwirbt sich durch die dem großen Vaterlande dargebrach ten Opfer das lohnende Bewußtsein, zu der Verwirklichung der hohen Idee eines einigen geistigen Deutschlands den festen Grund gelegt zu haben. Hannover, den 22. Oclober 1848. E. Wilh. Siemsen, Bibliothek-Secretair. Die MkchacliS-Messc. Es ist eine alte Einrichtung im Buchhandel, daß Saldi, welche zur Oster-Messe nicht gezahlt werden, sowie die Ueberträge für die Mich.-Messe, zur Zahlung aufgespart werden. Kommt nun die Mich.-Messe heran, so hält allerdings ein ehr barer Theil Handlungen den wirklichen Zahlungstermin der Messe pünktlich ein, allein ein sehr großer Theil bleibt zurück. Wäre es nicht gar so unerfreulich, würde es an das Lächerliche grenzen, bis zu welcher Länge die liebe Mich.-Messe vielfach ausge dehnt wird. Viele scheinen zu glauben, daß im November u. De zember noch immer Mich.-Messe in Leipzig sei, für noch Andere dauert sie noch viel länger darüber hinaus. Nicht nur in diesem, für den Buchhandel ungünstigen Jahre scheint es so zu gehen, sondern auch in früheren Jahren war cs der Fall. Sind andere Kaufleute längst mit der Mich.-Messe fertig und haben sie dieselbe bereits vergessen, so muß der Buchhändler noch lange sich gedulden und abwarten, ob und wann ein großer Theil von Ge schäftsfreunden die Mich.-Meß-Verpflichtungen erfüllen will. Gewiß wenige Geschäfte werden den Vortheil eines so langen Credits als der Buchhandel genießen, und dennoch wird jener häufig bei uns mißbraucht. Eine Zeit der Reform wird wohl auch über den Buchhandel kommen. Bis dahin und so lange kein gemeinschaftli cher Beschluß besteht, bis zu welchem spätesten Termine jede solide Handlung ihre Mich.-Meß-Verpflichtungen erfüllen muß, bleibt wohl nichts Anderes übrig, als daß sich jeder vor Uebergriffen selbst zu schützen sucht. H. A n z e i g e b l a t t. (Inserate von Mitgliedern des Dörfenverein- werden die dreigespaltene Zeile mit 5 Pf. sächf., alle Übrigen mit IV Pf. sächf. berechnet.) Geschäftliche Einrichtungen und Veränderungen. (7169.) Berlin, den 27. Octobcc 1848. Durch Gegenwärtiges gebe ich mir die Ehre, Sie zu benachrichtigen, daß ich am heutigen Tage meinen Sohn Ernst Siegfried Wil helm Mittler zum Associe in mein Verlags-- und Buchdruckerei-Geschäft ausgenommen, und die bisherige Firma in die von Ernst Siegfried Mittler und Sohn abgeändcrt habe, wovon ich gütigst Kenntniß zu nehmen Sie ersuche. Indem ich meinen Sohn Ihrer collcgiali- schen Freundschaft empfehle, bitte ich demselben das gleiche Wohlwollen zu Theil werden zu las sen, dessen ich mied selbst seit 33 Jahren in so hohem Grade zu eifrcuen das Glück habe. Mein hiesiges S o rtim en ts -, so wie mein P o s e ne r Geschäft bleiben vorläufig wie bisher unver ändert. Hochachtungsvoll ergebenst E. S. Mittler's Verlag. (7170.) Als Circulair zu betrachten. Hamburg, den 15. Octobcc 1818. Neben meinem bestehenden Geschäfte habe ich unter heutigem Tage auf hiesigem Platze eine amiquansche Buchhandlung errichtet und diesem Geschäftszweige die von mir angekaufcc, aus mehr als 10,000 Bänden beste hende Bibliothek eines kürzlich verstorbenen, sehr bekannten Privatgclehrten zu Grunde gelegt. Der Eatalog wird in aller Kürze erscheinen und den verehrt. Antiquariats-Handlungen zugchen. Aufträge für hiesige Bücher- und Kunstauc- tionen besorge ich mit Vergnügen und gewissen- bafter Berücksichtigung des Interesses der Herren Auftraggeber. Antiquar- und Auctionskataloge sind in 4facher Anzahl willkommen. Meine beiden Söhne, Martin u- Wilhelm Berendsohn, zeichnen auch für diesen Theil meines Geschäftes per Procura; die Unterschrift derselben ist Ihnen aus meinem Circulair vom 17. Decbr. 1847 bekannt. Mit achtungsvoller Ergebenheit B. S. BcrcnVsohn. (7171.) Für ein gut rentirendes Verlagsge schäft, verbunden mit Buchdruckern, wird ein Associö mit einigen tausend Thalern disponiblen Vermögens gesucht. Offerten werden schrift lich unter der Chiffre ^—2. L K. durch die Exped. d. Bl. erbeten. (7172.) Die Commissionen für die Expedition der Pferde-Zeitung in Berlin besorgt von heute an Herr Oskar Leincr in Leipzig und bitten wir Zettel, Paquete und Gelder, laut der ihm so eben crthcilten Vollmacht, an Nie manden anders als an ihn abzulicfern. Berlin, den 17. Oktober 1848. Die Expedition der Pferde-Zeitung. (7173.) Eommissions-Wechsel. An Stelle des Herrn A. Frohberger hat Herr A. Winter (Köhlcr's Verlag) die Besorgung unserer Commission für Leipzig so wie den Debit des Winklcr'schen Verlags zu übernehmen die Gefälligkeit gehabt; was wir den resp. Buchhandlungen hiermit ergebenst anzeigen. Keyscr'sche Buchhandlung in Erfurt. (7174.) Commissions-Wechsel. Nach freundschaftlicher Uebereinkunft 'mit Herrn Wilh. Nauck werden vom 1. November ab die Herren Barth L Schulze die fernere Besorgung meiner Commissionen übernehmen, und bitte alles für mich Bestimmte von da ab nur an diese gelangen zu lassen. H. M. Fritsch in Stolp.
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