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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 07.11.1848
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1848-11-07
- Erscheinungsdatum
- 07.11.1848
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- Deutsch
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1164 ^ 97 r. O. Weigel in Leipzig. 7809. LurL, A.., <I>e ältesten lleutscben Spesedclenkmale u. llie bis jetrt bekannte älteste Osnllscki-ist tler 8acbsen in 8>ebenbüi-gen. 1,ex.-8. 6el..-"^.p 7810. Wcisienborn, T.,Vorlesungen üb. SchleicrmacherS Dialektik u. Dog matik. 2. Lhl.: Darstellung u. Kritik der Schleieiinachcr'schen Dogmatik. gr.8. Geh. * 2 Weller in Leipzig. 7811. Michel, der deutsche, auf breitester dcmokrat. Grundlage. Centralorgan f. Deutschlands 34 Einheiten. 1. Jahrg. 1848. Octbr.—Decbr. 13 Nrn- Wcndebor» in Altona. 7812. Weigclt, G., Bibel u. Gegcnwart.Prcdigtcn in d.freien christl.Gemcinde zu Hamburg-Lltona gehalten, gr. 8. Geh. * l18 Westcrmann in Braunsetnveig. 7813. Bamberg,F. S-,Geschichte der Februar-Revolution u.d. crstcnJahrcs dcr franz. Republik v. 1848.1. u. 2. Lsg. gr. 8. Geh.ä6 N-s Q. Wigand in Leipzig. 7814. Edler, C-, die deutsche Sprachbildung. 2 Lhle. gr. 8. 1847. 49. Geh. *4.§ 7815. * Heinroth, I. CH. 2l, Lebens-Studien. 2. Ausl, in 1 Bd. 8. Geh. 2,^ 7816. Hoffmann, W., Handbuch der Geographie, gr. 8. Geh. I I. A. Wohlgemuth in Berlin. 7817. Liebctrut,F ,Preußenu.s.König 3.Aufl.gr.8.JnComm.Geh.* 1 7818. «leiniiieyer, F. L., der Weg zum Wohlstand, den Christus lehrt. Pre- digt.gr.8. "2>/2NF 7819. Volks-Kalender, christl.,auf1849. 8. Jahrg. Kaiserswerth. Geh. baar Berichtigung. Im Börsenblatt Nr. 96, unter Nr. 7680 lies: Finger statt F l i n g e r. Nichtamtli Zustand deS DorliinentS-Buchhandels in Oesterreich mit Rücksicht auf die Cielvverhältnissc. Bei den vielfachen irrthümlichen Ansichten, welche über unsere Verhältnisse im Allgemeinen, besonders aber über die Ursachen unse rer Geldwirren verbreitet sind, ist es nothwendig, die Verhältnisse in ihrer wahren Lage darzustellen, indem sonst durch wohlgemeinte, aber unzweckmäßige Maaßregeln, unsere Existenz gefährdet werden könnte. Die Geschäftsstockung ist jetzt hier zwar noch stärker als in den übrigen deutschen Landestheilen, dagegen sind die Aussichten für die Zukunft, sobald die gesetzliche Ordnung hergestellt ist, hier wieder günstiger, da uns durch die Aufhebung des Schulbücherzwanges und durch den jetzt ganz ungehemmten Verkehr ein sehr großes, noch ganz unbebautes Feld, sowohl für den Verlag, als auch für das Sorti ment, geöffnet ist. So angenehm nun auch dieser Blick in die Zukunft ist, so sind wir leider andererseits durch die Geldverhältnisse in einer Weise gedrückt, die das Geschäft gänzlich lähmt, besonders da weder hier noch in Leipzig Schritte geschehen, um diesem Uebel gründlich abzu helfen. Jeder Verleger ist im Verhältnis; seines Absatzes nach Oesterreich bei der Lösung dieser Frage betheiligt, und nur durch ein Zusammenwirken Aller ist eine zufriedenstellende Ausgleichung möglich. Der österreichische Sortimentsbuchhändler verkauft gegen wärtig die Bücher, welche er in preuß. Ert. bezahlen soll, gegen Banknoten, und rechnet den Thaler wie früher zu fl. 1 30 Kr. E.-M. Vor der Februar-Revolution konnte man den Thaler durchschnittlich zu fl. 1 27 Kr. E.-M. kaufen, jetzt aber muß man fl. 1 39 Kr., ja selbst noch mehr für 1 Thaler preuß. Ert. zahlen. Früher wurden also 3 — 4 dH am Geld gewonnen, während jetzt 10 — 11 dH verloren wird, was also im Ganzen gegen früher, einen Verlust von 13 — 15 dH ausmacht. Dieser Verlust ist nicht zu vermeiden, denn er wird durch das Sinken des Werthes der Banknoten verursacht, wir sind aber gesetzlich gezwungen, diese als Zahlung anzunchmen, und selbst wenn das Gesetz nicht wäre, würden wir doch nicht anders bezahlt werden. Es ist nun unter solchen Verhältnissen offenbar unmög lich, zur Messe in preuß. Ert. zu bezahlen, denn der Gewinn, welchen ein Sortimentsgeschäft in Oesterreich abwirft, würde mit diesem Verluste in gar keinem Verhältnisse stehen. Bei mir hat in den letzten Jahren der möglichst genau ermit telte Gewinn durchschnittlich etwa 7dh des Umsatzes ausgemacht, cher Th eil. heuer wird aber der Umsatz viel geringer sein als sonst; die Handlungsspesen lassen sich keineswegs in demselben Verhältnisse vermindern, cs ist daher mit Gewißheit anzunehmen, daß im günstigen Fall die Bilanz des Jahres 1848 keinen Gewinn, im ungünstigen aber einen Verlust zeigen wird. Blieb nun früher, nach Deckung der Haushaltungskosten, nur ein geringer Ueberschuß, so muß dießmal schon zum Lebensunterhalt der Handlungsfond angegriffen werden. In den meisten soliden Handlungen beträgt der Belriebsfond höchstens die Hälfte, gewöhnlich aber nur Vs oder des jährlichen Netto-Umsatzes. Rechnet man nun, daß ^ oder der ganzen Summe in Wien gezahlt wird, so würde sich bei dem Abschluß der Rechnungen ein Verlust von etwa 25 dH des Betriebs- Eapitals als Lohn einer säuern Jahresarbeit Herausstellen. Die Zahlen, auf welche sich dieses traurige Ergebniß begründet, mögen in den einzelnen Fällen verschieden sein, das Resultat wird aber nur selten ein besseres und wenigstens ebenso oft ein viel schlechteres werden. Man kann behaupten, daß nur solche Hand lungen, deren Chefs sonstiges Vermögen besitzen oder denen die Casse eines Freundes zu Gebote steht, ihre Verpflichtungen erfüllen könnten; Andere können dies nicht, da sie weder einen so beträcht lichen Theil ihres Betriebskapitals flüssig machen können, noch falls ihnen dies gelungen wäre, das Geschäft mit so geschwächten Kräften weiter zu betreiben vermöchten. Einen solchen Zustand darf man nicht sortdauern lassen, es kann sich nur darum handeln, die Mit tel zu finden, ihm ein Ende zu machen. Beinahe alle Stimmen, die sich bisher vernehmen ließen, haben die Antwort bereit, nämlich: „Aufhebung des Geldausfuhrverbotes," und glaube wirklich, daß, sobald dieses Verbot zurückgenommen ist, jeder Buch händler seine Verpflichtungen erfüllen kann; selbst aus Oesterreich hört man diese Ansicht, sie wurde sogar auf dem Frankfurter und Wiener Reichstag und sehr oft von österreichischen Buchhändlern in diesen Blättern ausgesprochen. Dennoch ist sie ganz falsch, und diese Maaßregcl kann uns gar nicht helfen. Wie oben erwähnt, erbalten wir von unfern Schuldnern nur Banknoten, Silbermünze müßten wir also kaufen. Dabei aber werden 8 — 109h verloren und man bekommt auch nur kleine Summen, für größere Summen müßte man wenigstens 10—12 dH Agio zahlen, das Verhältniß wäre also dasselbe wie oben. Uederdieß können jetzt Gold- und Silberbarren frei ausgeführt werden, auch ist wenigstens von hier der Geldschmuggel so organisirt, daß man jede Summe mit voll-
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