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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 19.01.1849
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1849-01-19
- Erscheinungsdatum
- 19.01.1849
- Sprache
- Deutsch
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64 ^ 6 Anzeigeblatt. (Inserat, «an Mit,lied«rn d,«VSrs,nv,r«in» w«rden di« dreigespaltcn« 3-il« mit s Pf. sächs., all« übri,«n mit 10 Pf. s»chs. »«rechnet.) Geschäftliche Einrichtungen und Veränderungen. s40I.j Breslau, den 10 Deccmber 1848. In unsrer Gegenwart erscheint mir jede Vereinfachung geschäftlicher Verhältnisse wün- schenswerthcr, denn je. Ich habe mich deshalb entschlossen, mein oberschlesisches Etablissement, welches unter der Ihnen bekannten Firma: Hirt'sche Buchhandlung zu Natibor besteht, dem zeitherigcn Disponen ten, Herrn August Kessler, der sich in den nachstehenden Zeilen bei Ihnen cinführt, käuflich zu überlassen. Durch eine Reihe von Jahren sind Opfer, Mühe und Sorge für die Entwickelung und Pflege dieses Geschäftes nicht gespart; das in solcher Weise gegründete Vertrauen, welches das selbe nah und fern genießt, dürfte Herr Kessler sich um so bestimmter zu bewahren wissen, als er selbst cs während siebenjähriger Thätigkcit für die Interessen der Ratiborer Firma mit er werben half. In seiner streng rechtlichen Gesinnung, in seinem unverdrossenen Wirken,in seinem anspruchs losen Sinn, wie in seiner Sparsamkeit, finde ich hoffentlich auch Ihnen gegenüber eine günstige Bevorwortung der Bitte des Herrn Keßler um die baldgencigte Eröffnung eines Conto's in Ihren Büchern. Mein Breslauer Sortimcntsgcschäst er fährt vermöge der Trennung vom Ratiborer Hause nur die eine Acndcrung, daß jede der beiden Firmen fortan ihren Gesammtbcvarf für gesonderte Rechnung bezieht. Mit Beginn des neuen Jahres erhalten Sie eine spcciclle Angabe dessen, was ich meinerseits von den bisher bezogenen Zeitschriften und Fort setzungen auch ferner noch an meine hiesige Handlung zu liefern bitte; Herr Kessler dage gen wird gleichzeitig Nachweisen, was er von da ab für eigene Rechnung nach Natibor zu em pfangen wünscht. Im Uebrigen ersuche ich Sie, mir ungestört die wertbvollen Nova der deutschen, wie der Fremd-Literatur in mäßiger Anzahl cinzusendcn; für alle wirklich guten Erscheinungen bleibt auf dem, auch jetzt noch genügenden Felde des Wir kens, die im Verein mit meinem Bruder von je bekundete Thätigkeit so rege, wie zuvor. Eine Förderung des Erfolgs unsrer Bestre bungen bieten die ausgezeichneten Räume des hiesigen Geschäfts, in denen das Publikum die reichen Bestände des Lagers übersichtlich geord net und für die vielseitigsten, literarischen Be dürfnisse die entsprechende Befriedigung zu finden gewohnt ist. Möge darin eine bleibende Aufforderung liegen, mir auch ferner die Besorgung von In seraten für die hiesigen Zeitungen zu ver trauen ; bereitwillig nenne ich, wie sonst, jede mir speeiell bezeichnet«: Firma neben der wei nigen. Ich halte meinen Bruder August, wie mich selbst, der Fortdauer Ihrer freundlichen Gesin nung empfohlen und grüße Sie hochachtungsvoll! Ferdinand Hirt. Aus vorstehenden Mitthcilungen des Herrn Ferdinand Hirt in Breslau bitte ich ersehen zu wollen, dass dessen Ratiborer Etablissement mit dem Schluffe dieses Jahres in meinen Besitz übergeht- Ich werde das Geschäft, — welches ich ohne Actioa übernehme, während Passiva nicht vor handen sind, — unter der Firma: August Keßler, vormals Hirt'sche Buchhandlung und Lesebibliothek, verbunden mit dem Eigenthum und Verlage des Allgemeinen Oberschlesischen Anzeigers, vom 1. Januar 1849 ab für meine alleinige Rechnung fortführen. Mein ergebenes Gesuch um die baldgefällige Eröffnung eines Eonto's in Ihren Büchern, und , die gleichzeitige Uebertragung meiner Firma auf Ihre Leipziger Auslieferungsliste, wird durch die für mich ehrenvolle Empfehlung des Herrn Ferdinand Hirt in Breslau so ange legentlich devorwortet, daß ich mich der Hoff nung, keine Fehlbitte an Sie zu richten, ver- trauungsvoll überlasse: nachdem ich acht Jahre lang als Lehrling und Gehülfe der Buchhand lung des Herrn Ludwig Hcege in Schweidnitz angehörte, wirkte ich seit 1841 ununterbrochen für das hiesige Geschäft, mein gegenwärtiges Eigenthum. Die Besorgung meiner Commissionen über nimmt die Dyk'sche Buchhandlung in Leipzig; bei Verweigerung des erbetenen Credites wird dieselbe Fest-Derlangtes in allen den Fällen baar einlösen, wo mir, mit Rücksicht auf die große Entfernung Ratibor's von Leipzig, ein erhöhter Rabatt gewährt werden sollte. Einen detaillirten Nachweis der Journale und Fortsetzungen, welche ich mit Beginn des neuen Jahres für meine Rechnung zu expediren bitte, werde ich zu beschleunigen suchen. Die eigene Wahl meines Nvvilütcnbcbarfs behalte ich mir ausdrücklich vor. Sie verpflichten mich dagegen durch die Ge fälligkeit prompter Einsendung Ihrer Wahlzet- tel, Circulaire, Prospccte, Placate, Anzeigen über herabgesetzte Preise, AuctivnS-Catalvgc, wie Ihres Vcrlagsverzeichnisses. Für eine wirksame Verbreitung Ihrer In serate empfehle ich Ihnen unter den billigsten Bedingungen, das seit 4« Jahren hierorts be stehende Organ, den Allgemeinen Oberschlesi- schcn Anzeiger; dieser erscheint nunmehr unter meiner Firma und dürfte meinem geschäftlichen Streben entschieden förderlich sein. An die Bitte um eine wohlwollende Berück sichtigung meiner hier vorgelragenen Wünsche knüpfe ich die Versicherung meiner Hochachtung. Ratibor, am II. Dccembcr 1848. Ganz ergebenst August Keßler, vormals Hirt'sche Buchhandlung. s402.j Dresden, d. 1. danuar 1849. e. e. IVlit trauerndem Herren bringe ick hier mit ru Ikrer tkeilnelimenden Kenntnis« : dass am 24. Decemder vorigen dabres mein tkeu- rer b'reund, Herr Ködert Keimann-^r- nold , lNitbesitrerder ^ rnoI d iscken L»ck- h a n d I un g in 1) re s d e n und Holprig, »ack langen, namenlosen Heiden, in sanftem Polle entschlafen ist. Kr folgte leider nur ru bald seinem ehr würdigen Pflegevater, Herrn Christoph Ar nold , in's denseils nach, und wenige lVIon- den nur sollte es ihm vergönnt «ei» als I>Iit- besitrer an der 8pilro des woklrenommirten Oescbäfts ru Stehen, das ihm fast ausschliess lich seinen grossen Aufschwung, seine llliitks, ru verdanlcen hat. Der deutsche Kuckkandel hat i» ihm eins »einer ausgereicknetsten älitglieder verloren. Der letrts 4Vills des unvergesslichen Da- hingesckiedenen Kat die oberste Leitung der beiden Luchhandlungen in meine Hände ge legt, und mich rum ldniversal-Krben ernannt. Ks wird daher fortan meine höchste und schönste Aufgabe sein, de» allbekannten gu ten Lus der b'irma Arnold aufrecht ru erhal te» und dauernd ru befestigen. 8eit fast neun dahren Prokurist des Leip ziger Dauses habe ick die Kkre, den meisten der Herren College» bereits bekannt ru sein, so wie ich auch meine Unterschrift als allge mein gekannt snseke» darf. lVlick und das mir snvertraute 6e,rk»st Ihrem ferneren tVoblwollen empfehlend, ver harre ick mit vorrüglicber Hochachtung lkr ganr ergebener Viistav ^«lolk Ilollmaon. s403.j Verkauf eines Sortimentsgefchäfts. Der Unterzeichnete ist gesonnen, seine Sorti mentsbuchhandlung zu verkaufen. Es ist eine von den ältesten Buchhandlungen Schlesiens, und der Wirkungskreis derselben bedeutend. Kauf- licbhabern steht die zu wünschende Auskunft auf Verlangen zu Diensten- Glogau, im December 1848. Carl Flemming. Fertige Bücher u. s. w. f404.j Bei S. Anhuth in Danzig erschien so eben und wurde in geringer Anzahl pro novitats versandt: Deutsches Lesebuch für Gymnasien und höhere Bürgerschulen herausgcgeben von vr. Ioh. Aug. O. L. Lehmann. Erster Theil. Für die unteren Klassen. Erste und zweite Abtheilung, gr. 8. 25'^ Bogen, geheftet, ü. verbesserte Auflage. Preis 20 Szs, netto 15 S^. Parthicen von 12 Erpl. fest gebe ich mit 33>/z yh Rabatt, auf 25—1 Freiexemplar, gegen baar, mindestens 12 Expl. mit 40 yh.
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