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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 06.07.1849
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1849-07-06
- Erscheinungsdatum
- 06.07.1849
- Sprache
- Deutsch
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715 1849.) Das Pariser Journal „1e bien-ölre", welches jährlich 10 Fran ken kostete, versprach seinen Abonnenten: 1) eine lebenslängliche Pension, im Falle sie sich als Arbeiter schwere Verwundungen oder un heilbare Krankheiten zuziehen; 2) eine Pension <le retraite nach drei ßigjährigem Abbonnement; 3) die Kosten der Beerdigung nach erfolg tem Tode und 4) eine Zahlung von 100 Franken an die Wittwe oder sonstigen Erben. Au allen diesen Vergünstigungen erhielt man das An recht nach sechsmonatlichem Abonnement. Verwunderlich, aber wahr! — So weit führt eine unnatürliche Concurrenz! Das Journal hat nun auch sein Ende erreicht. Innerhalb des österreichischen Kaiserstaates erscheinen gegenwärtig 364Zeitungen u. Zeitschriften. Wie überwiegend die Bildung auf Sei ten der bekanntlich nur etwa sieben ein halb Millionen zählenden Deut schen ist, ergibt sich daraus, daß auf deren Sprache von bereden angegebe nen Zahl der Journale 236, also mehr als sechs Zehntel, kommen, wäh rend die siebzehn Millionen Slaven nur 74, also zwei Zehntel, die sechs Millionen Italiener nur 35, also ein Zehntel, und die Ungarn, welche vor dem Kriege 20 Zeitungen hatten, jetzt nur 11 besitzen. Von den sla- vischen Journalen gehören übrigens 32 der czechischen, 20 der polni schen, 3 der slavonischen und windischen, 7 der kroatischen, 2 der slo wakischen, 2 der ruthenischen, 2 der serbischen und 1 der dalmatischen Zunge an, und von den übrigen Blättern erscheinen 3 in walachischer, 2 in romanischer, 1 in armenischer und 2 in hebräischer Sprache. Ein interessantes Buch ist kürzlich unter dem Titel „Libliomsnia in tl,o üliddl« Hgos" in London veröffentlicht worden. Es enthält Nachrichten über Sammler von Handschriften und Drucken, merk würdige Bibellescr, Bücherwürmer, Abschreiber und Maler, und erstreckt sich über den Zeitraum von den angelsächsischen Königen bis zur Ein führung der Buchdruckerkunst in England. Werthvoll sind besonders die Nachweisuugen über die alten Klosterbibliolhekcn Großbritanniens. Der Verfasser ist F. S. Merryweather. In London besteht unter dem Patronate der Königin eine Gesell schaft, welche jährlich Preise aussetzt für Schriften, die von Arbeitern zur Förderung der Sabbathsfeier verfaßt sind. Die diesmalige Ver- theilung betraf den Drucker Quinton für sein Buch „Uosveiis ^nti- ckole to tlie Lurse ul babour," ferner den Schuhmacher Dounger für seine Abhandlung bigbt ok lbo VVeeb," endlich den Schlosser Farquhar für seine Schrift „7be lorob ul lime." Alle drei Merk chen sind so eben erschienen, und bei dem Interesse, welches in Eng land für dergleichen Dinge herrscht, werden dieselben vielleicht einen ähnlichen Erfolg haben wie das zu gleichem Zwecke von „der Tochter eines Tagelöhners" geschriebene Buch ,,'1be koarl ok Oaz-s," von welchem bis jetzt, 6 Monate nach seinem Erscheinen, 23,000 Exemplare vergriffen wurden. Ludwig Rellstab's Roman „1812" ist in's Englische übersetzt worden. So eben hat in Leipzig ein Roman die Presse verlassen, welcher den Titel: „Preußen vor dem 18. Marz" trägt und sich insbesondere durch wohlgezeichnete Charakterbilder von hochgestellten und viel genannten Pcrsön lichkeiten aus Preußens jüngster Vergangen heit auszeichnet. Der Verfasser ist nicht genannt, das Buch aber vom Reichstagsabgeordneten Heinrich Simon bevorwortet. Ueber Kalifornien und seinen Goldreichthum sind in England bis Anfang Juni 31 größere und kleinere Schriften, darunter eine von dem bekannten Geologen David Ansted erschienen, während wir innerhalb der deutschen Literatur bis dahin 26, in der französischen nur 14 zählen. Einen guten Bericht über die dortigen Verhältnisse haben wir von dem bekannten Schriftsteller Friedrich Gerstacker zu erwarten, welcher am 12. März, wie verlautet, mit einer Unterstützung von Seiten der Eentralgewalt, dorthin abgegangen ist. In Paris hat man zwei nicht unwichtige literalurgeschichtliche Entdeckungen gemacht. Die erste betrifft eine Kiste, in welcher sich mehre Manuskripte vom Verfasser der Geschichte des Chevalier Faublas befinden. Die zweite möchte noch wcrthvollec sein. Unter einem Haufen alter Papiere nämlich hat man die Handschrift des lange Zeit für verloren geachteten Massinger'schen Lustspiels „Lroxer anlant g»e von« vonler" gefunden, und dieselbe ist bereits in Druck gegeben. Philippe Massinger war Zeitgenosse Shakespeares und Verfasser von „dlouvesu mo^en de pa^er d'anciennes detles." Das vorher genannte Stück aber wurde den 6. Mai 1631 zum ersten Male aufgeführt. Neuigkeiten der ausländischen Literatur. (Mitgetheilt von Wfg. Gerhard.) Holländische Literatur. 48sni!, 1>. , Over de toebomstige regeling van bet lustitiesveren in diederlsnd. 6r. 8. 's Oravenbags en Amsterdam, 6cbr. van t?tee/. 90 c. 3vnnu.ro», Lnnvnovv, diordstetten en rijne bevvoners. Verbalen uit bet Oorpsleven in bet 8cbwarrwald. diaar den vierden >!rub uit bet Uoogduilscb; door O. »1. dlensing. 2 deelen. 3Iet Vignetten en portret. Or. 8. Haarlem, /srusemann. 5 f. 60 c. Unna, p. 11. vri« vnri, proevs vver bet bebeer van den voogd omtrent de gosderen van den minderjarige, volgens de beginselen van bet diederlandscb burgerliilc regt. 6r. 8. Otreckt, Lroese. 2 s. 10 e. Unna, Ion. v.r^i v»n, Wenben aangaande diedcrland's Oost-Indiscbe Lsrittingen, bolvnisatie als middel tot beboud vnrer O. I. üerit- tingen, tut wering van armvede en wisdrijf in I9ederland, tot uitredding in bet pinancie-weren en tot duurrame welvaart van diederlandscb Oost-Indis en bet ülvederland. 6r. 8. di^megen, IVrieme. 1 s. 40 e. Kirrirni., K. K. W., Wenben vvor 3rmenbesturen, 3rmenverrorgers en allen, dis in de 3rmenverrorging belang stellen. 6r. 8. 2wvlle, 7^/eenk 1 s. 20 c. v.viv nun Uonve«, In., 3s». ons 3»onii!, diagelaten Oeerredenen, voorakgegaan door eene levens- en liarabtersekets des vntslapenen, van de band risns Vaders. 3Iet portret. 6r. 8. Oeeuvvsrden, Haringar. 3 1. 75 c. Uorila, drvvu, Oescdiedenis der 2sanlanden. Kerste deel. 3Iot eene baart. 6r. 8. 2asndijlc, d. 1/ei/nis. 4 s. 50 c. Krnsvnki, 8., Intruductio in Oistoriam Universalem, praevipue anti- guarum Oentium, sebolis academicis sccominudsta. 8. Otrecbt, /temink et FVtiurn. 70 e. Koiila, 1., Oe 8Iotenmalrersbnnst, ok verrameling van de beste en meestvoorbomende 8loten. dlet Pisten. 6r. 8. Amsterdam, 'pormi'/n. 4 1. 60 c. IVInsscunar, Wivvi-ii, diagelaten Oedicbten, verrameld en uitgege- ven door lj. ^Pollens. 3Iet Vignet. 6r. 8. Haarlem, Lrusoman. 2 1. 90 c. 31i8c»i.vr!>iLr pbilolog. et paedagogica ediderunt g^mnasiorum Data- vorum dvctores societate conjuncti; Kasciculus I. 8. Irajecti ad Kbenum, Lrocse. 2 f. 50 c. IVIoouvuonio vvor8meden, bevattende de voortrellelijlrste smidsvverben. IVIet 63 platen. 6r. 8. Amsterdam, Oenset/den. 8 s. 50 c. divvnvirs, O. 1. 6. vrn, Oijlirang vp Willem de 'pweede, Koning der diederlanden. 6r. 4. Amsterdam, Lan^en/iui/ven. 1s. poi-vn, Or. 31. 8., diederduitscbe Orammatica vk beredeneerde be- kandeling van de Isaaldeelen en bunne regering. KI. 8. Amsterdam, Lrverr van Munster en 2oon. 50 c. 8nniü»s, 6. vn, Wsns loopbaan in Indie. 6r. 8. ^wvlle, van Ipfflc. 2 f. 8,iv.rsni», W., Oronden der boogere slgebra. 6r. 8. Kotterdam, /p//nLoven /lenckriLscn. 3 s. Zinannn, 3^., Keis door de Vereenigde 8taten van dioord-^merili». >let vignet, plaat en baarten. 6r. 8. Lwsterdam, Hendrik pri/lirik. 3 5. 30 e.
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