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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 20.03.1849
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1849-03-20
- Erscheinungsdatum
- 20.03.1849
- Sprache
- Deutsch
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1849.^ 2SI Zur PurificationSfrage. 1. Ein Verleger meint in Nr- 19 des Börsenblattes, daß mir einer von dem Berliner und Stuttgarter Verleger-Verein herausgegebenen „combinirten" Auslieferungsliste das Uebel bei der Wurzel gefaßt und hoffentlich für immer ausgerottet würde. Von welchem Uebel die Rede, habe ich nicht nöthig noch weiter auszuführen. Es gibt nur ein all gemeines großes Uebel jetzt im Buchhandel, das ist mir einem Worte die Unsoliditat. Diesem Verleger gegenüber muß ich die Uebcrzeugung aussprechen, daß uns mit einer solchen combinirten Auslieferungsliste nur sehr wenig geholfen sein kann. Es ist einleuchtend, daß auch das unso lideste Geschäft, um seine Firma in diese Auslieferungslisten zu bringen, den Mitgliedern dieser beiden Vereine pünktlich den Saldo zahlen wird. Wird nun aber ein anerkannt unsolides Geschäft schon dadurch wieder solid, daß es einer so ungeheuer großen Minorität ge recht wurde, während es vielleicht A der Verleger den ganzen Saldo schuldig blieb? Ist für das Allgemeine also etwas, auch nur etwas ge wonnen, daß diese beiden Verleger-Vereine eine Handlung für solid erachten? Gewonnen nichts — oder äußerst wenig —- geschadet ist dem Allgemeinen aber dadurch, indem leicht manche Firma als eine solide angesehen wird, die es in Wirklichkeit nicht ist. Dem Schreiber Dieses schuldet so manche Handlung, die in der Auslieferungsliste desBerliner Verleger-Vereines mit ausgenommen, noch zur Stunde den ga nz en Sal d o aus Rechnung 1847. Soll also ein derartiger Verein etwas nützen, so muß es wenigstens allen Verlegern, wo sie auch wohnen, und wie klein ihr Geschäft auch sonst sein mag, frei stehen, sich bei dem Vereine zu betheiligen — und nicht nur frei stehen muß es ihnen, sondern sie müssen ausgefordert werden dazu, sie müssen dazu verpflichtet werden. Da das nun nicht gut durchzuführen ist, so scheint mir immer der beste Vorschlag der eines alten Buchhändlers im Berliner Organ: „Jedes Börsenmitglied sei fortan verpflichtet, dem Börsenvor stand jedesmal am I. Decembec (warum aber nicht früher?) eine genaue Liste seiner Restanten einzureichen. Von derjenigen Firma, welche auf einer großen Anzahl dieser Listen vorkommt, (diese Anzahl wird mit 30 vorgeschlagen) nimmt der Vorstand an, daß sie nicht reell und solvent mehr ist, und läßt sie auf seiner Generalliste solider Buchhandlungen weg, welche er jedesmal am Schlüsse des Jahres veröffentlicht. Niemand wird dann denen, die er auf dieser Liste vermißt, neue Rechnung eröffnen, die er bisher i» chibi», wenigstens bis zur Ostermesse, foriführte, wo er oft zu seinem Schaden erfuhr, daß auch diese verloren sei " Es ist hohe, es ist höchste Zeit, daß endlich einmal etwas Energisches geschieht, wenn nicht der ganze Buchhandel untergehen und ein Raub einzelner, leider freilich vieler Unsolider werden soll. Es ergeht deshalb die dringende Bitte an den verehelichen Bör senvorstand, den Vorschlag dieses alten, gewiß durch hinlängliche Erfahrung gereiften Buchhändlers ja sorgfältig zu beachten und in Ausführung zu bringen. G. II. Dem Verfasser des in No. 19 d. Bl. unter obiger Aufschrift ab- gedruckken Aufsatzes pflichte ich ganz und gar bei, ganz besonders aber dem Anträge eines alten Buchhändlers, der darin erwähnt wird. „Jedes Börsenmitglied sei fortan verpflichtet, dem Börsenvor stand jedesmal am 1. December eine genaue Liste seiner Restan ten einzureichen rc. rc." Es ist dies eine ganz vorzügliche Idee, die unsere ganze Beachtung ver dient. Es ist endlich Zeit, den Buchhandel, der einem in jetziger Zeit leicht zum Ekel werden kann und der beim großen Publikum bereits fast allen Eredit verloren, etwas zu reinigen und zu ordnen. Ein verebrlicher Böcsenvorstand aber wird dringend ersucht, endlich Notiz zu nehmen von dem so oft schon wiederholten Klageschrei und den Gesuchen um Abschaffung so vieler Uebelstände. Erwiedere er nicht, daß die Macht dazu nicht in seinen Händen liege. Durch Beachtung obiger Angabe eines alten Buchhändlers wird schon sehr viel geholfen sein! Ein junger Buchhändler, der es mit der Ordnung hält. llebcr den Aufsatz im Börsenblatto No. 13, die Lwstcrrci- chischcn Sortimeiitshaiidluilgen betreffend. Der Verlust, welcher den Verlegern von einem großen Theile der Oesterreichischen Sortimentshandl. dadurch zugefügt worden ist, daß sie: (es gibt hierbei auch einige wenige Ausnahmen, welche um so ehren hafter hervortreten) 1) Die Ostermeßzahlungen, theils bis zum Februar 1849 —, theils auch bis heute noch, völlig ignorirten, 2) endlich nach Vorenthaltung der Gelder während resp. 8 bis 10 Monaten auch zum Theil nur Zahlungen in Banconoten, mit circa 10hh Verlust für die Empfänger, leisteten, ist in der Thal sehr bedeutend, und haben die Stimmen, welche dies Verfahren mit dem „ac co cd iren" in gleiche Linie stellten, vollkom men Recht. — Es besteht hierbei nur noch der bisher nicht hervorge hobene Unterschied: daß ein Accord nachgesucht, vereinbart zu werden pflegt, nicht aber ohne weiteres verlangt und erzwungen wird. Ueber diejenigen Handlungen, welche noch gar keine Zahlung lei steten, etwas zu sagen, dürfte überflüssig sein, sie werden hoffent lich recht bald öffentlich genannt werden. Eine Vereinigung der Verleger, diesem bisher unerhörten Verfahren gegenüber, würde gewiß sehr erwünscht, aber auch nur alsdann von Er folg sein, wenn als unerläßliche Bedingung ausgestellt werden möchte: nicht eher den Handlungen , welche es angeht, wieder ein Eonto zu eröffnen, bis sie ausdrücklich erklärt haben würden: daß sie sich verpflichtet erachteten, künftig Zahlung in der üblichen Art und der längst normirten Valuta zu leisten; geschieht dies nicht, so dürften, trotz aller Vereinbarung, der Ungebühr schwer vorgebeugtwerden; dieselben Manoeuvres, dieselben Forderungen würden über kurz oder lang wieder hervortreten. den 15. März 1849. -z- Status der Wirth'schcii Masse. I. A. Wirth in Mainz ist Buchdrucker, unter den Passivis sind die Forderungen mehrerer Gießereien und einer Maschinenfa brik aufgeführt, unter den Activis aber der Buchdruckerei gar keine Erwähnung gethan. Wie geht das zu? Fr. I. Frommann. Zur Frage über verlorengegangene Pakete. Ueber die so wichtige Frage, wer den Schaden zu tragen hat^ wenn sich in Leipzig ein Nemiltenden-Paket oder auch nur die Fak tur eines solchen verloren hat, ist meines Wissens noch nichts festge setzt worden. Um daher die allseitige Beachtung auf diese Frage zu lenken, übergebe ich folgende ZettebEorrespvndenz zwischen Herrn E. Lambcck in Thorn und mir der Oeffcntlichkeit. Eine andere Absicht liegt dieser Veröffentlichung nicht zum Grunde. Ich verlangte von Herrn L. 24^ S-s Saldo, wogegen er mir durch Rechn.-Auszug zu beweisen suchte, daß er mir nur 8s^ S-f
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