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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 12.01.1849
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1849-01-12
- Erscheinungsdatum
- 12.01.1849
- Sprache
- Deutsch
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35 1849.1 Der Antrag des Börsenvereins-Vorstandes auf einen Zusatz zu § 13 würde also jedenfalls durch eine neue Denkschrift zu begründen sein, welche die Nachtheile einer allgemeinen Aufhebung jener Conces- sionen gründlicher ausführt, als in der Stuttgarter möglich war. Ob dieselbe von Erfolg sein werde? Wer kann dieß Vorhersagen. Jeden falls aber haben wir dann die Beruhigung, daß nichts versäumt wor den, und ich schließe mich daher Herrn Kempf's Bitte an den Vor stand ebenfalls blos mit der Modifikation an, daß der Börsenvereins- Vorstand ersucht werde, eine neue Denkschrift über diesen Gegenstand zur Uebergabe an die Reichs-Versammlung möglichst rasch ausarbeiten zu wollen. Stuttgart, 3. Januar 1849. Heinrich Erhard. Beitritts - Erklärungen. Des Herrn College» E. Kemps, (Kriegersche Buchhandlung) „Aufforderung an den Vorstand des Börsenvereins" in No. 111 des Börsenblattes 1848. schließen wir uns hiemit mit dem Zusatze an: daß die an die Frankfurter National-Versammlung zu rich tende Petition gleichzeitig auch an die Einzelregierungen zu stellen sein möchte, indem bei diesen eher eine Berücksichti gung zu erwarten sein wird, sofern solche noch keine Bestim mungen in dieser Beziehung getroffen haben, wahrend von der deutschen Nationalversammlung nicht erwartet werden kann, daß sie in derselben Diät ein erlassenes Gesetz wesent lich modisiciren oder gar theilweise aufheben werde. Bielefeld, 2. Januar 1849. Velhagen LKlasing. In Folge des Aufsatzes in No. 111 des B -Bl. vom Eollegen Kemps in Eassel, trete ich dessen darin gestelltem Anträge vollkommen bei und bitte Sie, sobald eine Beitlritserklärung im Böcsenblatte erfolgen sollte, meinen Namen mit aufnehmen zu wollen. Ergebenst Lübben, 2. Januar 1849. Ferdinand Winckler. Dem Anträge des Herrn E. Kemps (in No. 111.), daß der Vor stand des Börsenvereins geeignete Schritte bei der Frankfurter Natio nalversammlung zum Schutze des Buchhandels thun möge, schließt Unterzeichneter sich an. Braunschweig, 2. Jan. 1849. EduardLeibrock. Spiegelbilder. Ein an Herren Hoffmann L Campe in Hamburg gerichtetes Er suchschreiben eines allgemein geachteten Wiener Eollegen, womit dieser Ersteren gebeten hatte, für den restirenden Saldo gefälligst Banknoten pari anzunehmen, ging mit folgender Antwort versehen nach Wien zu rück: „Banknoten pari nehmen wir nicht an, sondern nur nach Cours; weil wir von Niemand einen Accord uns gefal len lasten, lieber das Ganze verlieren." Hamburg, 31/12. 48. H. k C. In derOstermesse 1843, — 1 Jahr nach dem großen Hambur ger Brande, der wohl kaum so nachtheilige Folgen aus die Hamburger Geschäfte hatte, wie die Ereignisse seit März in Oesterreich auf die dortigen Buchhandlungen, — beanspruchten die Herren Hoffmann L Campe wie deren Eollegen Erleichterungen, die wohl nicht min der bedeutend waren wie die, um welche jetzt die österreichischen Colle ge» ansuchen, indem sie Banknoten al pari anbieten. In Erinnerung an jene Zeit erscheint die obige Antwort der Herren Hoffmann öo Campe — nicht eben collegialisch oder berücksichtigend, sondern eher schroff und unbillig. Leipzig, 8/1.1849. r. Todesfälle. Am 7. d. M. früh 10 Minuten vor 5 Uhr, starb derVerlagsbuch- handlerHerrFrie d rich Mauke zuJena im 67.Lebensjahre, in Folge einer Erkältung. Wie unter seinen Eollegen, so war er auch von sei nen Mitbürgern hochgeachtet und geehrt. Friede seiner Asche! Am 9. Januar d. I. verlor der deutsche Buchhandel wieder eines seiner älteren und ehrenwerthen Mitglieder in der Person des Herrn Tob. Löffler Vater in Mannheim. Derselbe hatte zwar schon seit 1836 seinem Sohne das Geschäft abgetreten, nichts desto weniger konnte sein stets reger.Geist nicht umhin, noch immer milzuwirken, so viel es die Kräfte in seinen hohen Jahren gestatteten. A n z e i g e b l a t t. (Inserat« «on Mitgliedern d«»BLrsenver«in» werden di« dreigespalten« Zeile mit S Pf. sLchs-, all« Übrig«« mit 10 Pf. sächs. berechnet.) Geschäftliche Einrichtungen und Veränderungen. sii8.) Statt Circulair. In Bezug meiner früher» Anzeige im Bör senblatts erlaube ich mir, Sie heute zu benachrich tigen : baß ich die Absicht habe in N.-Amerika in der Stadr Cincinnati (im Staate Ohio) eine Frcm- den-Buchhandlung — koreix» librarx — ver bunden mit Kunst- und Musikalienhandlung, gleich nach meiner Ankunft daselbst, welche hoffentlich im April d. Z. statt finden wird, unter meiner bekannten Firma zu er richten. Schon seit mehren Jahren hatte ich den Entschluß gefaßt, mich von den Banden, welche Mich in Rußland festhicltcn, wenn selbst mit Opfern, zu befreien, um meinen Plan, die Er richtung einer Buchhandlung in N.-Amerika, dann sogleich in Ausführung zu bringen. Daß mir letzteres jetzt endlich gelungen, haben Sie bereits, wie oben bemerkt, ersehen. Hoffnungsvoll gehe ich einer schöner» Zukunft entgegen, die, wie ich vertrauend voraussetzc, mich für meine Vergan genheit in Rußland vielfach entschädigen wird. Seit 23 Jahren dem Buchhandel angchörend und seit 14 Jahren selbstständig wirkend, war cs stets mein Grundsatz, allen denen, welche mich durch Credirgebcn unlerstütztcn, gerecht zu werden, und so suchte ich auch in diesem Jahre der all gemeinen Geld-Calamität kein Opfer zu scheuen, um denselben aufrecht zu erhalten, hoffe aber jetzt um so eher, daß Sie mich bei meinem neuen Etablissement mit möglichst unbeschränktem 1 V-jähr. Credit u. anderweitigen Lortheilen erfreuen werden. Bei meinen spätern gi ößern Baar-Verschreibunqen bitte ich noch ganz besonders, mich durch erhöh ten Rabatt zu unterstützen, da durch die weite Entfernung eine solche Bitte wohl gerechtfertigt erscheint. Meine jetzigen Verschreibungen wollen Sie gefälligst berücksichtigen und mich umge hend benachrichtigen, ob und unter wel chen BedingungenSie dieselbe n erpe- dircn wollen, da mein Aufenthalt hierselbst nur von so langer Dauer sein wird, um mich nach dem Ordnen meiner Geschäfte dann sogleich einzuschiffen. Novasendungcn muß ich unbedingt zurückweisen, dahingegen bitte ich die Herren Verleger, in deren Verlage französische, engli sche, italienische — besonders bellclrist. Schriften erscheinen, mir stets ein Exemplar gleich nach dem Erscheinen zuzusenden, um hiernach meine Wahl zu treffen. Der deutschen wissenschaftlichen Literatur werde ich ebenfalls meine ganze Auf merksamkeit widmen. Jetzt erbitte ich mir zwei Verlags- u. Antiquariats-Kataloge. Daß Sie sich eines reichen Resultats erfreuen können, gebe ich Ihnen die Versicherung, da ich alle meine Thätigkeit aufbiclcn werde, um eine so große u. reiche Quelle fruchtbar auf unser Geschäft ein- wirken zu lassen. 6*
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