Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 09.07.1862
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1862-07-09
- Erscheinungsdatum
- 09.07.1862
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-18620709
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-186207090
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-18620709
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1862
- Monat1862-07
- Tag1862-07-09
- Monat1862-07
- Jahr1862
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
1430 Börsenblatt für den deutschen Buchhandel. M 86, 9. Juli. f1223S.j Ein junger tüchtiger Gehilfe, der in einem Leipziger Verlags- und Cvmmissions- geschäfte gelernt, 3 Jahre noch als Gehilfe da beschäftigt gewesen, in einem oestcrr. Sorti mentsgeschäfte conditionirt, sucht am liebsten in Berlin oder auch einer andern größer» Stadt cineStelle, sofort oder pro 15. Juli. Derselbe be sitzt tüchtige Sortimcntskenntniffe, ist vertraut im Verkehr mit dem Publicum, spricht ziem lich geläufig englisch und französisch und ist an selbständiges Arbeiten gewöhnt. Gestützt auf seine Zeugnisse und Kenntnisse aller buchhänd- terifchen Arbeiten, bittet er, ges. Adressen an Herrn W. Lutze, Procurist der Firma H. Schultze in Leipzig, gelangen zu lassen. fI2240.f Für einen jungen Mann, der bei mir den Buchhandel erlernte und über zwei Jahre als Gehilfe servirte, suche ich Michaelis d. I. oder auch früher eine Stelle. Derselbe ist im Sortiment und Verlag gleich tüchtig, sicher im Arbeiten, mit einer schönen Hand schrift begabt und in jeder Hinsicht als zuver lässig zu empfehlen. Nur der Wunsch, sich mehr auszubilden, veranlaßt ihn von mir zu gehen, und bitte ich die Herren College», bei denen Vakanzen cintreten, namentlich in Ver lags ge sch ästen, mir die dcsfallsigen Offerten gefälligst zukommen zu lassen. E. Rocdcr in Wriezen- ^I2241.j Ein junger Mann» welcher bereits über 6 Jahre im Buchhandel thätig und der französischen und englischen Sprache ziemlich mächtig ist, sucht eine Stelle, am liebsten in einem Verlagsgcschäftc. Derselbe besitzt eine gute Handschrift und kann sogleich antreten. Gef. Offerten unter Chiffre b'. fff 4. befördert K. F. Köhler in Leipzig. s12242.j Ein junger, gut empfohlener Gehilfe, 23 Jahre alt und völlig militärfrei, sucht bald möglichst eine Stelle in einer renommirten Sortimentshandlung. Gef. Offerten sub Chiffre <4. fff 8. beför dern und crtheilen nähere Auskunft die Herren I- Altendorff. Chef der C- H. Rcclam'- ichcn Handlung in Leipzig und H. Strabel, Procurist daselbst. 12243.j Für einen militärfreien jungen Mann, der 6 Jahre im Buchhandel war, die letzten 2 Jahre dem nicht unbedeutenden Sortiment einer Handlung Vorstand und zu' wünschende gute Zeugnisse für sich hat, wird eine Stelle, am liebsten wieder in einem Sortiment des nördlichen Deutschlands gesucht. Man wolle sich deshalb an Herrn G.E. Schulze in Leip zig wenden. (12244.1 Für einen jungen Mann, der Ostern a- c. seine fünfjährige Lehrzeit bei mir vollen dete und gegenwärtig noch als Gehilfe bei mir arbeitet, suche ich pr- Michaelis eine Gehilfen stelle. Empfehlende Auskunft ertheile ich auf gef. Zuschriften. Dresden, den 4. Juli 1862. C. A. Werner, Firma: G- Schönfcld's Buchh. s12245.j Ein seit 5 Jahren im Buchhandel beschäftigter, gut empfohlener junger Mann sucht unter bescheidenen Ansprüchen in einer Leipziger Buchhandlung, wenn möglich, sofort eine Stelle. Gef. Offerten hat die Güte Herr Franz Wagner in Leipzig enrgegenzunehnmi. fI2246.f Ein gut empfohlener Buchhandlungs- gehilfe von 32 Jahren sucht eine Stelle. Adr. Rein'sche Buchh. in Leipzig. (12247.1 Ein gebildeter Mann von 30 Jahren, der 14 Jahre dem Buchhandel angehdrt, im Sortiment und Verlag gearbeitet, das preuß. Buchhändler-Examen gemacht hat und in den letzten 5 Jahren als Geschäftsführer fungirte, sucht ein anderweitiges dauerhaftes Enga gement. Gef. Offerten unter Chiffre.4. IV. fff 36. werden von der Erped. d. Bl. weitecbe- fördert. Vermischte Anzeigen. Die Unwahrheiten des Buchhändlers si2248.j Eduard Bloch in Berlin in Nr. 75 des Raumburg'schen Wahlzettels sind derart, daß es zur richtigen Beurtheilung der unerhörten Handlungsweise dieses Herrn, der etwas in Ausführung gebracht hat, was dem ehrcnwertycn Stande des Buchhandels zur Unehre gereicht, nothwendig wird, den einfa chen klaren Sachverhalt darzulegen. Dem Buch händler Herrn Hofmann, der den Verlag der Couplets meiner früheren Possen übernommen halte, übergab ich auch den Verlag der Cou plets aus meiner neuesten Posse: Der Gold onkel, weiche im Wallner-Theater in Berlin bereits einige achtzig Mal zur Ausführung ge kommen war. Noch ehe dieselben im Buch handel erschienen, kündigte E- Bloch, als bei ihm erschienen: Couplets aus der Posse der Goldonkel an. Ich ließ mir sofort ein Exem plar derselben aus seiner Handlung kommen und ersah daraus, daß er eine Manipulation gemacht hatte, die sich ein anderer ehrenhafter Buchhändler wohl nie hätte zu Schulden kom men lassen. Es stellte sich nämlich heraus, daß er die Refrains meiner Couplets dazu benutzt hatte, sich von irgend einem Dritten Verse dazu machen zu lassen, und ebenso von einem Componisten diesen Versen eine beliebige Melodie unterlegen ließ. So weit wäre nur die Unziemlichkeit der Benutzung meiner Refrains zu rügen gewesen. Nun aber kam der Hauptcoup. Mit Umgehung meines Namens sum nicht dem Criminalrichter zu verfallen) druckte er auf den Umschlag den Ti tel also: „Couplets aus der Posse: der Goldonkcl" mit Angabe des Inhalts. Da nun die Refrains dieser Couplets ganz gleichlautend mit denen meiner Posse waren, so mußte das Publicum annehmen, cs handele sich um die in meiner Posse befindlichen, von den Herren Helmerding rc. auf dem Wallner- Theater mit so außerordentlichem Beifalle auf genommenen Couplets. Jeder, der nun in die sem Sinne die Couplets aus dem Bloch'- schen Verlage kaufte, war natürlich ge täuscht — und empört übe eine so frivole und auf Täuschung basirte Handlungsweise. — Das gerichtliche Verfahren dieserhalb ist be reits eingeleiler. Alles in Nr. 75 des Naum- burg'schen Wahlzettels anders als hier Darge stellte erkläre ich für Lüge und Unwahrheit und kann nur schließlich bedauern, daß einer so ehrcnwerthen Firma, wie die der Herren Hof- mannLCo. in Berlin, durch dcrartigeManoeu- vres möglicherweise Schaden an ihrem wohler worbenen Eigenthume erwächst. Berlin, den 30. Juni 1862. Emil Pohl. Mit Bezug auf obige wahrheitsgetreue Auslassung des Herrn Pohl, die wir dem un befangenen Urtheile unserer Herren Collegen unterbreiten, haben wir unsererseits nur hin zuzufügen, daß die Rodomontadcn des pp. Bloch in Bezug einer Klageanstellung gegen die Sor timentshandlungen, welche unsere (die Pohl'- schen Original-Couplets) verkaufen, eigentlich ! keiner Widerlegung werth find. Zum Ueber- j fluß erklären wir indcß ausdrücklich hierdurch, daß, wie cs sich von selbst versteht, wir je- ! dem Sortimenter für alles das auf- kommen, was ihm irgend Unangenehmes aus dem Verkaufe unserer Couplets entstehen könnte, obgleich dergleichen Unannehmlichkeiten eben unmöglich sind. Wir haben im Uebrigen ge gen den pp.Bloch sofort die Klage wegen,,Std- ^rung des Gewerbebetriebes" eingeleitet ! und werden das Resultat seiner Zeit bekannt machen. Berlin, den 1. Juli 1862. A. Hofmanu K» Co. WL" Der Schauspieler Emil Pohl (12249.) kann sich noch immer nicht beruhi gen, daß meine, zum Theil früher vor handenen und von Jedermann aus dem Ber liner Theater früher gehörten Couplets (Tausende von Zeugen sind also für mich und meine Sache vorhanden!) ebenfalls habe im Buchhandel erscheinen lassen. Eine solche Auf regung seitens des Schauspielers Emil Pohl begreift sich leicht, denn seine(ü) Couplets sind eben dadurch unmöglich geworden, weil Jeder, welcher, noch einen Funken von Rechts bewußtsein in sich trägt, selbstverständlich nur die Originale und nicht die danach gearbei teten Copien verkaufen, resp. kaufen wird- Daß dabei indirect auch der p. p. Ho fmann zu Schaden kommt, ist schlimm — aber wes halb hat sich der p. p. Hofmann mit Leuten wie der Schauspieler Emil Pohl eingelassen?! — Was ich Eingehenderes in dieser wider wärtigen Angelegenheit zu sage» habe, das wird vorläufig nur vor Gericht gesche hen, der Oeffentlichkcit indessen später nicht vorenthalken bleiben. Alles was ich bisjetzt zu meinerRechtfertigung veröffentlichen mußte, das findet man in der neuesten Nummer mei nes Theater-Journals (Bühnen-Circuiar Nr. 16), welches jedem sich dafür Jnteressirenden gratis zu Diensten steht. Auch die ,,R i tter vom Kladderadatsch" fanden und werden darin noch finden, was ihnen zu wissen nothig, um diese und andere Dinge in dem rechten Lichte erscheinen zu lassen- Auf das Komische der Aeußerung des p. p. Hofmann, mich wegen Störung des Gewerbebetriebes verklagen zu wollen, weil ich, falls für mich günstig entschieden würde, mein Recht überall zu wahren gedenke, habe ich wohl nicht erst nöthig hinzuweisen. Berlin, den 5. Juli 1862. Eduard Bloch, Theater-Buchhändler und rechtmäßiger Verleger derCoupletsausderPosse: Der Gold-Onkel. Statt 8 ^ nur LS N-f.' fl2250.j f Signaturen für Apotheken! für die größte Ofsicin berechnet, auf fein stem farbigen Papier gedruckt (für vollständig und richtig wird garantirt) statt 5 ,/s nur 15N-< baar. Hamburg. Moritz Glogau jun-
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder