Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 19.07.1850
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1850-07-19
- Erscheinungsdatum
- 19.07.1850
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-18500719
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-185007190
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-18500719
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1850
- Monat1850-07
- Tag1850-07-19
- Monat1850-07
- Jahr1850
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
850 ^ 67 Knapp« Sorr.-Buchh. (Schrocdel Sk Simon) in Halle. 4397. Leil, VV-, Versuod einer übersicktl. kintkeilunß llller pk^slolv- xisok ßeprükten Arzneimittel nsck itirer IVirkunx suf 3ie Systeme u. Orxsne 3. mensokl. Körpers, xr. 8. 6ek. * ^ Kupferbcrg in Mainz. 4398. Wcinbach, A., neues Welt. System. Dargcstellt wie es ist. gr- 8. In Comm. Geh. */z > Lange in Darmslakt. 4399. Hannover, das Königreich, in maler-Original-Ansichten. Nr. 34. u. 35. Lex.- 8. Geh. ü * ^ 4S Naumann in Dresden. 4400. Gilbert, R. O-, Daß jede Missionsfeier zunächst eine Erinnerung an die überschwengl. Gnade Gottes in Christo gegen uns selbst sei. Predigt. 8. Geh. * 2 N-s Ritter in Arnsberg. 4401. Archiv, neues, f.preuß.Recht u. Verfahren so wies, deutsches Privat- recht- Hrsg. v. I. F. I. Sommer u. Boele. 14. Jahrg. 3. Hft. gr. 8. Schmidt in Leipzig. 4402. Liederhalle, kleine deutsche. 3. Abth.: Commerslieder. 2. Aust. >6. Carl. 4403. — dieselbe. 4. Abth.: Kriegs-u. Bürgerwehrlieder. 2. Aufl. 16. Cart. 3 N-f Schneider Sk Co. in Berlin. 4404. Harzburg, H., der achtzehnte März. ,,Dies Buch gehört dem deutschen Volke!" Hist°r. Roman, gr. 12. Geh. * 1U ^ Schrocdcr's Verlag in Berlin. 4405. LteiudAuser, Verzierungen f. ^rcliitectur, 2!mmer3ecorn- t!on u. klegenr. 12. 1<sg. Imp.-4. * 1 4S Schroedcr s Verlag IN Berlin ferner: 4406. Strahl, M, meine neuesten Erfahrungen im Gebiete der Unterleibs krankheiten. 9. Aufl. gr. 8. Geh. * 1^ ^ Schropp Sk Co. in Berlin. 4407. Ll-tite 3er Lrovinr 8rsn3enburg. «rsg. V. 3. k. Lreus. Oenersl- stabe. 8ect. 36. «obriluglr. Kol.* I6A 4408. — topogrspliisclie, 3er ?rovinr VVestpkaien u. 3er Ukeinprovinr. «rsg. V. 3. k. kreuss. klenerslstabe. Idlr. 51. kodlenr Kol. * 26^/» dl-k 4409- R-säeri, D v., u. «. v. L^äow, kisenl>nkn-kari.e v. veutsok- Ian3 u. 3eN sngreNL. ttänelern. gr. ko!. * ^ ^ 4410. L^llow,« v., llebersicbtslesrte 3er kisendndnen v. Dlittel- Kuropa. Kol. 6 Wagner'sche Buchh. in Freiburg im Br. 4411. Beurtheilung, vergleichende, neuerer Katechismen v. e. Geistlichen der Diözese Freiburg m. e. Vorwort v. A. Stolz, gr. 8. Geh. 4412. 2eitscArikt, vereinte 3eutscke, k. 3is 8taats -4rr»eileun3e lirsg. v. 8clinei3er, 8cbürms)'er, «ergt, 8iebenkaar, 3lartini. lalirg. 1850. Xeue kolge. VII. 83. 1. «st. gr. 8. pro V«. u. VIII. 83. *4 4- O. Wigand Scparatconto in Leipzig. 4413. Wigand's Conversations-Lerikon. Füralle Stände.lO.Bd.gr.8.Geh.14! 4414. *— dasselbe. 2. Aufl. in Halbbdn. 109—114. Hft. od. >9. Halbbd. gr. 8. Geh. Vs ^ Wohlgemntb's Buchh. (W. Schnitze) in Berlin. 4415. Drrger, ss., geistliche Lieder ».Gedichte bei Gelegenheiten 2. Aufl. 16. Geh. "6 N/ 4416 Gützlaff, C.. die Mission in China. Vorträge in Berlin gehalten. 1—3. Vortrag, gr. 8. In Comm. Geh. L * 2 4417. Pfarrhäuser, die beiden. Eine Erzählung. 12. In Comm. Geh. **2i/z N-f 4418. Souchon, A. F., Passionspredigten. 8. Geh. 12^ N-f Nichtamtlicher Th eil. Die Verfolgung der Presse *). Muß auch das offne Zugeständniß gemacht werden, daß die Deutsche Presse die im Marz 1848 errungene Freiheit weder mit Würde noch mit Klugheit benutzt und in soweit die neue Verfolgung, die sich gegen sie erhoben hat, reichlich verschuldet, so wird doch der Weg, den die meisten Regierungen einschlagen, sicher nicht zum er wünschten Ziele führen. Hat die Presse es vermocht, die Fesseln der Censur zu sprengen, so wird sie auch die Ketten nicht ertragen, mit welchen die polizeiliche Willkür sie von Neuem umschlingt. Gegen die Presse gibt es nur ein wirksames Mittel, das einzige, welches bis jetzt unangewendet geblieben ist, die Verzichtleistung auf alle Aus nahmsmaßregeln und streng gesetzliche Behandlung, aber eine rasche, unparteiische und unfehlbare Justiz. Daß die Wunden, welche die Presse schlagt, auch durch die Presse wieder geheilt würden, ist ein Jcrthum, in welchen selbst wohl meinende Männer verfallen sind. Dies kann nach den Erfahrungen der letzten zwei Jahre von Niemandem verkannt werden , dem es um Wahrheit zu thun ist, denn die Gerechtigkeit, die dabei herausge kommen ist, gleicht auf ein Haar der Vergeltungslehre: schlägst Du meinen Juden, so schlage ich Deinen Juden. Ebenso wenig ist zu leugnen, daß die Presse ein gefährliches Werkzeug ist, obschon nicht gefährlicher als die Zunge, welche schon der Apostel Jacobus schildert als ein Ding, welches Niemand zähmen kann, ein unruhiges Uebel voll tödtlichen Giftes, ein kleines Feuer, welches einen großen Brand anrichtet. So wenig aber deshalb, weil die Zunge ein großes Unheil zufügen kann, die Zungen gefesselt werden, so wenig die Schwefel hölzchen verboten werden, weil große Feuer durch dieselben entzündet *) Auf Wunsch ausgenommen, ohne in Allem mit dem Verfasser überein stimmen zu können. D. Red. werden, so wenig rechtfertigen sich die von den Zeitschriften geforderten Sicherheitsbestellungen, weil sie als Ausnahmemaßregeln zu betrach ten sind, die beständig und mit Recht verhaßt bleiben werden, und welche noch überdies Nichts helfen, weil es nicht verwehrt werden kann, daß Diejenigen die Sicherheit bestellen, denen an dem Bestehen eines bestimmten Blattes gelegen ist. Eben so entschieden muß man sich gegen Wiedereinführung des Eoncefsionswesens und der dadurch bedingten Vermögensgefähcdung, sowie gegen die Ausdehnung der Verantwortlichkeit auf solche Personen erklären , welche eine solche der Natur der Sache gemäß nicht übernekmen können, wie die Sortiments buchhändler, welche gar nicht im Stande sind, die Bücher zu lesen, welche durch ihre Hände gehen. Alle Maßregeln aber, die über das Ziel Hinaustasten, lassen sich in unseren Tagen nicht aufrecht erhalten; das natürliche Rechtsgefühl sträubt sich dagegen und stumpft die Maß regel ab, ehe dieselbe irgend eine Wirkung äußern kann, ohne doch den Stachel auszureißen, welchen das Unrecht in der Seele zu rückläßt. Nicht dasselbe läßt sich gegen Entziehung des Postdebits sagen, sobald derselbe sich nur auf die Entziehung der Begünstigungen er streckt, die dem Zeitungsverkehr zugestanden sind , und die Verhängung der Maßregel nicht in untergeordnete Hände gelegt wird. Die Ent ziehung des Rechts, eine Zeitung unter Eouvert oder Kreuzband zu ver schicken, würde eine Rechtsverletzung seyn, denn da die Post auf all gemeine Kosten erhalten wird, so ist sie auch der Gesammtheit zu gleichem Dienste verpflichtet und die Verhütung von Verbrechen darf nur in soweit als Staatsaufgabe betrachtet werden, als dieselbe mit der Freiheit verträglich ist. Hätte Gott es anders haben wollen, so würde er den Menschen wie den Thieren die Macht genommen haben, BöseS zu thun. Jeder Eingriff in die berechtigte Willensfreiheit ist aber ein Verbrechen an der Würde deS Menschen.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder