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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 31.07.1849
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1849-07-31
- Erscheinungsdatum
- 31.07.1849
- Sprache
- Deutsch
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796 Wcllcr in Leipzig. > 4318. Aston, Louise, Freischärlcr-Rcininisccnzen. 12 Gedichte. 16. Geh. Wcyl rc Co. in Berlin. 4319. Moses IsnacHerrsch hat wüllcn wählen obbcr ich hob'»ich gewählt! VonE-K. 4.1^N>/( 4320. Wer ist Waldcck? 4. 1-^ N/ G. Wigand in Leipzig. 4321. krouv, Ll, dio3potkeoso des Homer in golvanoplost. Kockkildün»». (Dlitlext.) xr. 4. Oort. *3^ O. Wigand'S Scparatconto in Leipzig. 4322. Häusschatz,der große deutsche, od. das Buch der begriffenen Welt. 3. Lfq. hoch 4. Geb-3 Erschienene Neuigkeiten des deutschen Musikalien handels. (Mitgetheilt von Bartholf Senfs.) Angekommen in Leipzig am 25—28. Juli 1849. Kr. Kistner in Leipzig. Iiisrt, IV, 3 Kindes de Ooncert p. kkte. Ko. 2,3. ö 15 K-^. dlendelssokii-kaitkoldx, 1°., Op. 75. Vier kiedec küc 4st>n>inigen 3IL»nercl>or. Ko. 1. Oer srolie Wandersmann: „Wem Oott will reckte Ounst erweisen", von kic/rcndorA'. — Ko. 2. 3bend- N i ch tamtli Ein Ehrcnwcrthcr -cs früher so geachteten Buchhändler- Standes. Bei der jetzigen Uebecschwemmung von Eirculairen ist es nichts Ungewöhnliches, daß die meisten derselben ohne gelesen zu sein in den Papierkorb wandern. Wo sollte man auch die Geöuld und die Zeit dazu Hernehmen s — Schade nur, daß dabei so zu sagen häufig das Kind mit dem Bade ausgeschüttet wird und Manches unberücksichtigt bleibt, was die Beherzigung und Aufmerksamkeit so sehr verdient. Darum ist es wohl hier am Platze, wenn ich mir erlaube (beson ders die Heranwachsende Buchhändlerwelt), auf das Circulair des Herrn Zimmer in Frankfurt a. M. vom 1. Juni d. I. (die Uebcrgabe seiner Sortimentsbh. an Herrn Völcker betr.) aufmerksam zu machen. Worte eines Ehrenmannes und Buchhändlers, wie er sein soll in Bezug auf unfern Stand verdienen doch nur zu sehr Beachtung und Verbreitung. Wer von den Eollegen Gelegenheit nahm, den Betrieb des Buch handels in neuerer Zeit zu beobachten, wird, wenn er wie Herr Zim mer denkt und handelt, nicht ohne Indignation dem wüsten Treiben so manches Bücherkrämers zugesehen haben. Wie sehr aber unser Stand — wenn die indignirende Wirthschaft bei einem guten Theile der früher so geachteten und geehrten Buchhändldrcorporation so fort betrieben wird—täglich mehr und mehr herabsinkt, wird der leicht ermessen, der der Geschichte des Buchhandels einige Aufmerksamkeit widmet. Heut zu Tage ist der Meisten Parole „Geld, nur Geld!" selbst derer, die für sich und die Ihrigen hinreichendes Auskommen gewon nen. Ob dabei nun die sonst von Staub gereinigte und polirte Bou tique hinsichtlich des zum Verkauf Ausgebotenen zum Schmierladen wird, das berücksichtigt man nicht, wenn's nur Geld gibt, da han delt man mit den niedrigsten Erzeugnissen des menschlichen Gehirns und versündigt und besudelt sich und Andere zugleich. „Wir haben den Nothstand, in dem wir uns befinden, zum größ ten Theil selbst, eben durch meistentheils geist- und charakterlosen Ver lags» und zum Kram herabgesunkenen Sortimentshandel verschuldet," sagtHr. Zimmer, und Haler nicht Recht? — „Die hohe Aufgabe des Buch handels: der Träger und Förderer der Literatur zu sein," heißt es ferner ^ 70 ständcken: , ,8cklakc kiekcken, weils aut krden nun so still", von krclrcndorF'. — Ko. 3. 1'rinklied: „8o lang man nücktern ist", von 6octäo. — Ko. 4. 3ksckiedstokel: ,,8o rückt den» in die Kunde", von LlcäcndorF'. Partitur und 8timinen. Heft. 2 der I.ieder kür IVIrinnerckor. Ko. 3 der nackxolassenen Werke. 1 LIvndelssnkii-LLikkoldx, IV et klosckeles, Op. 87>> Duo concertant pour 2 Pianos en Variation« brillantes sur Io IVIorcke Lokemi- euno tirde du 3ldlodraine preciosa de tV 31. de lieber. 2 ^ 10 K^(. Sckälker, IV.., Op. 25.. 2wei s-ieder lur eine 8timins in. pkte. Ko. 1. Oer erste Loli: ,,8o bin ick denn wirklick rum Lall mit gebeten", koinisckes 1-ied von l^aulirro Orüsson. Ko. 2. He lens von Orleans: „KIsss sckeint der 3Iond", vom Oralen v. 31. 10 K-(. Op. 26. Oie beiden Oevatterinnen. komisckes Ouett lur 2 8timmen mit pkte. „3ck, sckvn rwölk, und nock kein Lraut- pssr do" . 17^ K/. — — Op. 27. Kational-Iänre siir Otto. Ko. 1. Ike pinck. knx- liscker IVIatrosentanr. 10 K^. (Oie Orckestorstimmen kierru .sind in 3ksckrikt ru Koben.) Lckuinann, R.., Op. 25. Dl^rtken. 3ckt 1-ieder kür pianokorto übertragen von 0. Herriecke. Ko. I. Widmung, v. Kückert. Ko. 2. die Ootosdlumo, v. 11. Heine. Ko. 3. Ou bist wie eine Illume, von 11. Heine. Ko. 4. 3us den östlicken kosen, v. Küct:crt. Ko. 5. kied der kraut, von liüekert. Ko. 6. Kied der kraut, von Küe/cert. Ko. 7. kkuckländisckes Wiegenlied, von K. üurns. Ko. 8. Oer Kussbaum, v. 1. 31osen. 22hl, K§,(. — — Op. 70. 3dagio und 3IIegro kür pianokorte und Horn, oder Violoncelle, oder Violine. 25 K>H cher Th e i l. in jenem Circulair „steht den Meisten unter denen, die sich ihm wid men, leider nicht vor Augen — niedrige Gewinnsucht treibt statt des sen ganze Schaaren unserem Stande zu. Durch Schaden müssen wir klug werden. (Leider sehr wahr!) Wen höhere Absichten unserem Stande zuführen, dem wird es Hauptaufgabe sein, das Tüchtige der Gesammtliteratur älterer und neuerer Erscheinungen thätig zu ver breiten , dagegen dem Seichten" (was ein gesunder Verstand und recht- denkender gebildeter Buchhändler ohne viele Zweifel vom Guten unter scheidet) „nach Kräften entgegentreten, indem er es von seinem Vertriebe ausschließt (man kann dies, ohne einseitig zu werden — gewiß! Schrei ber dieses hatGottLob die Erfahrung gemacht!), auch bei momentanem Schaden. Dann wird ihm die Anerkennung des gebildeten Publi kums zu Theil werden, Freude an seinem Beruf ihn erfüllen und ein pecuniärer Erfolg seine Bemühungen krönen." „Wir bilden" schrieb vor nicht langer Zeit ein anderer Ehren mann unseres Standes, und ich zeichnete mir die treffenden Worte auf, „Wir bilden eine Macht, von nicht blos commercicller Natur; sie hat auch ihre moralische Bedeutung für die Nation. Dieß dürfen wir nie aus den Augen lassen; es ist der charakteristische Nerv unsers Berufs." Solche Wahrheiten sollten von Zeit zu Zeitz Jedem schwarz auf weiß vor die Augen gelegt werden; derjenige, der sie beherzigte, würde sie gewiß nicht mit Ucberdruß sehen. Für die Auswüchse unsers Stan des freilich würden sie das sein, was ein in einem Wochenblatte einer kleinen Stadt Deutschlands jedes Jahr wiederkehrender Artikel über Hundswulh und deren Vorbeugung; man kennt den Artikel, befolgt aber auch dann die darin enthaltenen Weisungen nicht, wenn selbst trau rige Facta als Wgrnungszeichen auftreten. Daß auch beim strengsten Wirken der ehrenhaft Gesinnten dennoch immer einiges Unkraut zwischen dem Weizen bleiben würde, ist leider eben so gewiß, als es in jeder Heerde Schafe immer einige räudige giebt. Aber möchten nur Diejenigen, die die Meinung des Herrn Zim merhegen, derselben treu bleiben und dem Unwesen dadurch abzuhelfen suchen; die guten Folegn würden gewiß sichtbar werden. Ihnen, HerrZimmer, sage ich hier für Ihr ehrenwerthes Streben den schuldigen herzlichen Dank, in den jeder Gleichgesinnte gewiß einstimmen wird. — cks —>.
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