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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 19.10.1849
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1849-10-19
- Erscheinungsdatum
- 19.10.1849
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
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- SLUB Dresden
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- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-18491019
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1112 mit dem Motto: sspere »»de, greift mehr in das Leben ein und lie fert täglich eine Beilage theilweise literarischen Inhalts. Beide Zeitun gen erscheinen täglich und dürften sich wohl einer mindestens ebenso großen Leserzahl erfreuen, als die Petersbucgische- Unter den übrigen, in Mitau, Libau und Wyburg erscheinenden deutschen Zeitungen, von denen die in ersterer Stadt bereits den 84. Jahrgang erlebt hat, ist keine, welche, dem Auslande gegenüber, Erwäh nung verdiente; ihre Leserzahl ist natürlich nur sehr gering und schon deshalb sind ihnen die Miltelbenommen, dem Geiste feinere Genüsse zu bieten. Alle Zeitungen, die wir genannt haben, erscheinen mit Ausnahme der Petersburgischen in Quart-Format auf grobem Papiere und machen nicht einmal auf das Auge einen gefälligen Eindruck- Außer den politischen deutschen Blättern verdienen hier noch zwei periodische Schriften wissenschaftlichen Inhalts Erwähnung, nämlich die„Medicinische Zeitung Rußlands" redigirt und herausgegeben in St. Petersburg von den Doktoren M. Heine, R. Krebel und H. Thiele mann, welche wöchentlich ! Bogen liefert und 7 Rbl. Silb. jährlich kostet, und die Monatsschrift der St. Petersburger archäologischen Gesell schaft, deren Revaktion dem De. Köhne aus Berlin übertragen ist und welche in gelehrten, theils in französischer, theils in deutscher Sprache abgefaßten Aufsätzen der bedeutendsten Numismatiker und Alterthums forscher vorzüglich russische Kunstgeschichte und Münzkunde, sowie die russische Vorzeit behandelt. Diese Schrift, obgleich nicht in der Lan dessprache abgefaßt, ist als das Organ derjenigen Russen zu betrach ten, die sich für wissenschaftliche Forschungen im Gebiete russischer Kunst und russischen Geschmacks sntcressiren. Von den 550 Exem- vlaren, die von jedem Hefte gedruckt werden, kommen nur wenige zum Verkauf; die meisten werden an die Mitglieder der genannten Gesell schaft vertheilt oder gegen andere numismatische Zeitschriften des Aus landes vertauscht. Wahlzettcl - Angelegenheit. Der Erklärung des Hrn. E. Baensch, Nr. 85 d- Bl., in der Wahlzettel-Angelegenheit trete ich vollkommen bei, wie ich mich auch bereits früher schon in d. Bl. in ähnlicher Weise ausführlich aus gesprochen. Bei der Masse von Arbeiten, Plackereien und Unkosten müssen wir jede Vereinfachung und Kostenersparung in unserm Ge schäfte wünschen und erstreben. Dies war theilweise durch das Ein schlafen des Mauke'schen Wahlzettels geschehen, könnte noch mehr und besser geschehen, wenn ein Wahlzettel zugleich mit der Börsenblatt- Biographie vereinigt würde, wofür ich mich früher bestimmt in d. Bl. ausgesprochen. Da dies aber noch nicht geschehen, so wollen wir uns mit dem Naumburg'schen begnügen, und wird dessen Wahlzettel Aller An forderungen noch besser und mehr entsprechen, wenn Herr Naumburg zu seinem Wahlzettel dünneres und leichteres Papier nimmt, damit die Verlangzettel in Briefen versandt werden können, und 2), daß jederzeit der Druck derselben so compreß als möglich gehalten werde, wodurch die Zettel kleiner, somit auch dem Zweck 1) noch mehr entsprechen, dann aber eben dadurch die Insertion viel billiger zu stehen kommt. Während wir seither 4—6 halbe Median-Bogen Wahlzettel wöchent lich erhielten, werden wir künftig nur 2—3 dergl. wöchentlich erhalten. Möge Hr. Naumburg diesen Wunsch beachten, und man wird sich mehr und eher seines Wahlzettels bedienen, er dem Buchhandel dadurch nützlicher werden und sich ihm dankbar verpflichten. Anclam, den 26. Sept. 1849. W. Dietze. Frage. Das Großherzogl. Sächs. und Fürstl. Thurn-und TarisscheLehens- Postamt zu Weimar erläßt folgende Zeitungsankündigungen: Das Unterzeichnete Postamt hat den Debit der beiden Zeitungen „der Elegante" und „der Putztisch" übernommen und erlaßt jede ^ 93 dieser Zeitungen zu dem halbjährl. Preise von (Im Buch handel kostet jede 1^ An den Verleger der genannten Journale, Herrn Voigt in Wei mar, richtet man nun die Anfrage, warum er die dortige Post vor dem Sortimentsbuchhändler so auffallend begünstigt? Erklärung. Die in Nr. 91. d-Bl.von „einem Gehülfen" ausgesprochene Bitte — es möchten die Leipziger Gehülfen, welche sich zu einem Vereine zur Unterstützung hülfsbedürftiger College» verbunden haben, die Sta tuten den Gehülfen in andern Städten mit der Aufforderung zum Beitritt zusenden, — lassen wir uns gern zum Anlaß dienen, hier zu erklären, daß Jedem für diese Sache sich Jnteressirenden, auf Verlangen von einem der bei den Unterzeichneten, ein Exemplar der Statuten der Unterstützungs- Casse des Leipziger Buchhandlungsgehülfen-Vereins, so weit der Vor rath reicht, mit Vergnügen zu Diensten steht, wogegen eine Versendung in gedachtem Sinne, wenigstens für jetzt, der Natur der Sache nach nicht thunlich sein würde. Leipzig, den 15. October 1849. Der Vorstand des Leipziger Buchhandlungsgehülfen-Vereins. OttoHoltz.e, Herrn. Fra ncke, bei Herrn Karl Tauchnitz. bei Herrn T. O. Weigel. Misccllc». Ferdinand Freiligrath hat bei Cotta unter dem Titel „Zwischen den Garben" eine Nachlese älterer Gedichte veröffentlicht, die verschie dene werthvolle Poesien enthält und einen mittelstarken Band gegeben hat. Die Goethefeier in Wien wurde durch einen Prolog Friedrich Heb bels eröffnet, der sehr bedeutend ist. Als Seitenstück zu dem bekannten Rethel'schen Todtentanz ist jetzt in München „Noch ein Todtentanz" erschienen, dessen sechs Blät ter nicht ohne künstlerisches Geschick den Tod als Führer der conserva- tiven Partei darstellen. Der Text dagegen ist schwach. „^utricliv, UonArie et lurguie" (1839—1848) ist der Titel einer an wichtigen Aufschlüssen und geistvollen Anschauungen sehr reichen Schrift von W. Rep, welche soeben in Paris die Presse verlas senhat. Wolfgang Menzels „Geschichte von Deutschland" ist nach der vierten Auflage von Mrs. George Horrocks ins Englische übersetzt worden. Von C- Lanman in New-Pork sind „bettres krom tbe e4I- legbany Mountains" erschienen. Der polnische Dichter Adam Mickiewicz hat nach seinen von 1841—1844 im College de France gehaltenen Vorlesungen ein großes Weck „bes Slaves" veröffentlicht. Der erste Band enthält die Geschichte und Literatur der Slavenländer; der zweite: Polen und der Messianismus; der dritte: die Fortsetzung des zweiten Bandes; der vierte: Die Kirche und der Messianismus; der fünfte und letzte end lich: Die Kirche und der Messias. Das Werk ist jedenfalls von Be deutung, insbesondere für die Kennlniß der mystischen Fraclion der pol nischen Auswanderung in Frankreich, von welcher der Dichter von„Kon- rad Wallenrod" eines der hervorragendsten Glieder ist. Von den „Mmoires d'outro lombo" ist der sechste Band ausge geben worden.
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