Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 16.02.1885
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1885-02-16
- Erscheinungsdatum
- 16.02.1885
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-18850216
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-188502163
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-18850216
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1885
- Monat1885-02
- Tag1885-02-16
- Monat1885-02
- Jahr1885
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
734 Nichtamtlicher Teil. 38, 16. Februar. B. Lcmme in Leipzig. f Bütow, O., wie e. Schwank entsteht! od. der Raub der Sabincrinnen von F. u, P. v. Schönthan. Ein Briefwechsel, gr. 8°. 1. 20 Liebcl'sche Buch!,, in Berlin. Schmidt, P. v., Schießausbildung, Feuer wirkung u. Feuerleitnng f. die Unteroffiziere der deutschen Infanterie. 2. Ausl. gr. 8°. * 1. — Maruschkc 8 BcrcnLt, Vcrl.- Eto. in Breslau. I'olsek, Hl. ,edeinisoli6 ^.val/sso sodlssiselisr UinsralgusUsn. 4. Uortsst^A. Ois Rlisrrnsn v. IVarrulriunn. Ar. 8°. * —. 50 F. Maukc's Verlag in Jena, pjlt/, 1!., Waiiätakelii 1. äsu uaturkunäliellsu Unterriellt in Voiles- u. llöllsreu Loüuleii. 1. ^dt>A. lisrleunäs, usvsb Lau ä. nionsokll. Lörxsrs. 1. UkZ. gn. §ol. * 1. 20. Mayer Li Müller in Berlin. 's 4 via rnnülsroatioa,. 2sltsoliriU, IrrSA. v. 6. LllttaA-Nsülsr. 5. lallrA. 1885. 1. 81t. 4". pro lrplt. * 12. — Mayer Li Müller in Berlin seiner: -j- Heikel, 4. 4.., äs purtioipiorum apuä Ueroäoturn usu. Ar. 8°. * 2. 40 f- Ilrsill, Nl. L. lll, äs Uusitauia provlueia ronlllnn. Ar. 8°. * 2. 50 E. 2. Mittler Li Soll» i» Berlin. Beiheft zum Militär-Wochenblatt. Hrsg, von v. Löbell. 1885. 2. Hst. gr. 8°. * —. 60 Inhalt: Beiträge zu c. Verzeichnis der v. Friedrich dem Großen ernannten Ritter d. Ordens yonr 1s Nldrito. — Die Conservierung d. Pserdematerials durch mechanische Vorbereitung der Remonten aus dem Zir kel. Von G. Gras zu Münster. O. Mutze in Leipzig. Ger, O., der Erlöser. Epische Dichtg. 8°. Geb. * 4. - P. Parey in Berlin. Möller, H., Anleitung zum Bestehen der Hus- schmiede-Prüfung. 8°. Kart. * 1. — A. Pichler s Wwe. Lv Sohn, Vcrl.-Cto. in Wien. Schmid's, CH. v., ausgewählte Erzählungen. Neu Hrsg. v. I. Ambros. 2. Lsg. 12°. —. 40 K. Prochaska's k. k. Hofbuchh., Verl.-Cto. in Teschen. Lingg, H., Lyrisches. Neue Gedichte. 8°. * 3. 50; Einbd. ** —. 50 A. Pustet in Salzburg. Secböck, PH., der goldene Schlüssel zum inner lichen Gebet. 16°. —. 20 M. Ricgcr schl Bnchh. in Augsburg. Uran», IV., Rssbönbuoll k. äis untsren Ulasssii v. Mttstsoliulsn. 1. NI. 8°. * —. 90 Werner, A., Darstellung d. im rechtsrheinischen Bayern in Bezug auf örtliche Verbrauchs steuern derzeit geltenden Rechtes, gr. 8°. * —. 80 M. Schäfer in Leipzig. Weitzel, C. G., Uutcrrichtshcfte s. den gesammten Maschinenbau. 3. Aust. 31. u. 32. Hst. gr. 8". ä * —. 50 C. Schoch in Schaffhauscn. ch Beiträge zur vaterländischen Geschichte. Hrsg, vom historisch-antiquar. Verein d. Kant. Schaff hausen. 5. Hst. 8°. * 2. — Nichtamtlicher Teil. Die Firma Vandenhoeck L Ruprecht in Göttingen 1735—1885. So sehr man noch immer den Mangel einer eingehenderen Geschichte des Buchhandels — namentlich gegenüber der verhält-! nismäßig weit besser kultivierten Geschichte der Buchdruckerkunst — zu beklagen hat, so macht doch andererseits immer mehr die erfreuliche Erscheinung sich geltend, daß die vielfachen Jubiläen, welche der Buchhandel alljährlich aufzuweisen hat, und welche natürlich an und für sich schon als die erfreulichsten Ereignisse zu begrüßen sind, willkommene Gelegenheit darbieten, die Ge schichte der fraglichen Buchhandlungen in längeren oder kürzeren Festschriften zusammenzufassen. Es ist dem Schreiber dieser Zeilen unbekannt, ob auch zu dem soeben am 13. d. M. be gangenen hundertfünfzigjährigen Jubiläum der weltbe kannten Firma Vandenhoeck L Ruprecht eine solche Fest schrift erschienen ist; möge dies aber der Fall sein oder nicht, so glaubt er doch, einer ihm schmeichelhaften Anregung der Redaktion des Börsenblattes folgend, die von ihm zusammenge brachten Notizen zu einem kurzen historischen Überblick gestalten zu dürfen, um den Lesern dieses Blattes Gelegenheit zu geben, dem festlichen Tage einen Moment der Erinnerung zu weihen. Das Material, welchem die nachstehende Skizze entnommen ist, beschränkt sich auf die wenigen in den vier ersten Bänden von »Pütters akademischer Gelehrtengeschichte von Göttingen« (beiläufig — mit Ausnahme des 3. Bandes — Verlag von Vandenhoeck L Ruprecht. Em 5. Baud befindet sich in Vor bereitung), in »Grotesends Geichichie der Buchdruckereien in den Hannoverschen und Braunschweigischen Landen«, in dem! Deutschen »Buchhändler-Almanach auf das Jahr 1862« ent-: haltenen Notizen, sowie einige in der Bibliothek des Börsen vereins enthaltene Cirkulare der Firma, ferner Russells Gesamt- Verlagskatalog Band 4 und endlich einige dem Verfasser zu gängig gewordene handschriftliche Notizen. 1. Abraham Vandenhoeck (4735—1750). Aus den besagten Quellen ist ersichtlich, daß Abraham van den Hoeck ich 1750), ein geborener Holländer, seit etwa 1720 zunächst in seiner Heimat, später in London den Buch handel betrieb, dann in Hamburg eine ansehnliche Buchdruckerei besaß und 1735, auf Veranlassung des Gründers der Göttinger Universität, des Ministers Gerlach Adolf von Münchhausen, als Universitäts-Buchdrucker in Göttingen sich etablierte, bei welcher Gelegenheit ihm zugleich das Privilegium zum Buch handel erteilt wurde. Der 13. Februar 1735 ist das Datum dieses ministeriellen Bescheides. Aus Briefschaften Münchhausens ist ersichtlich, wie sehr derselbe für die Berufung Vandcnhoecks persönlich sich interes sierte. Noch kurz vor des letzteren Ankunft wurden Verhand lungen gepflogen über die Bedingungen, unter welchen Vanden hoeck zu drucken sich anheischig mache. In einem vom 22. Januar 1735 datirten Schreiben des berühmten Göttinger Bibliothekars Joh. Math. Gesner an Münchhausen heißt es: „Der Herr v. d. Hoeck hat sich engagirt, guurtalitsr 5 Bogen L 2 Thlr. llouorarium zu drucken, und damit zwei Jahre zu continuiren, damit können und werden verhoffentlich meine Herren LoHsxas zufrieden sein, und der Buchhändler wird ob Gott will auch nicht übel fahren." — Einige Stellen aus Münchhausens Briefen lauten u. a.: „Wie Sie die Sache mit dem Herrn van äsr Uosok ansehcn, werde ich Wohl nächstens vernehmen, am meisten besorge ich, daß er arm, mithin nicht imstande sey, das Werk so, wie wir wünschen, zu provisirsn. Insonderheit dürfte es in der teutschen Sprache schwer hergehen, und wer weiß ob wegen der närrschen Hand werksgebräuche er teutsche Gesellen erhalten kan. Alle diese und andere Umstände sind mit ihm wohl zu überlegen." (Hannover, 18. Februar 1735). — Ferner in einem Schreiben vom 25. Februar: „Mich soll erfreuen, wenn es mit dem neuen Buch drucker sich wohl anläßt. Die Sache hat ihr pro st contra ^ und müssen wir den etlsct erwarten, was am meisten zu be sorgen ist, daß er arm und ohne ersckit zu sehn scheint. — — Jnmittelst sind die oonckitionss, welche wir mit dem van cksr Uosck machen, zu cachiren; damit sie nicht kund werden, und andere Leuthe auf gleiche poatnlata zu bringen veranlassen". — Vielleicht wurde schon damals eine Zeitschrift im Sinne der seit 1739 erscheinenden »Göttinger gelehrten Anzeigen« projek tiert, zunächst aber handelte es sich natürlich um den Druck der bei jeder Universität vorfallenden Programme, Dissertationen rc. In ähnlicher Weise verhandelten später (1736) die hohen Herren über die Errichtung eines »Universitäts-Buchladens«, ließen es aber bei dem schon an Vandenhoeck erteilten Privi legium bewenden, welchem sie dann mutmaßlich nicht lange danach
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder