Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 25.01.1869

238 Amtlicher Theil. IS. 19, 25. Januar. Gerschel in Bcrltn. 759.Schützenberger, M. P„ die Farbstoffe m. besond. Berücksicht, ihrer An- wcndg. in der Färberei n. Druckerei. Autorisiere deutsche Uebertragg. Bearb. v. H. Schröder. 3. Lsg. gr. 8. Geh. * U ^ Grieben in Berlin. 760. dourniil k. ölöliel- u. lisu-'kisokier. laperierer, Xrokiteclen u. Lau- inindvverlcer. »rsg. v. ?. I-isl. 27. ckatirx. 1869. 1. I.sg. xr. 8. llalk- jäkrliok ' 2 Sxkltnlag in B-rlin. 761. Ui«1oriu misceiia K. Kxsseninirdl receusuit. gr. 8. 6ek. * 4H^ ^ 762 Uorutllls klaeoas Episteln u. kuck v. ,1er Viclitkuvst m. künlsitg. ». kri't. kemerkgii. v. 0. liikbeclc. gr. 8. 6ek. * l^h Homann in Kiel. 763. Karsten, 6., keitrbg« rur llaadeskunde cksr llerrogtküiuer 8okles- rvig u. Holstein. I.lleiko. Illinerslogisclien Inksltes 1. llkt. 4. » 2 Loescher in Turin. 764. Vallaurii, Ik., Xcrosses IV lactae stucliis litterarum latioarum suspioandis in ll. Xlkenseo Isurinensi ab an. 1865 ad an. 1868. 8. 1868. In komm. 6ek. ' dtz Meyer Lc Zeller » Verlag in Zürich. 765. Hagenbach, K. R.» Festrede gehalten am Vorabend der Siicularfeier v. Schleicrinachcrö Geburtstag. 8. 1868. Geh. ' ^ 766. -sNllvillc, E.» die Wahlreform iu Europa u. Amerika. Üebersctzt v. U. Wille, gr. 8. 1868. In Comm. Geh. hh ^ Ntyfchkc in Stuttgart. 767. ikeitsekrikt s. Kapital u. Ilente, Legrüncist v. X. Illoser, lortges. u. I^rsg. von v. vanelcelwan. 5. lick. 2. llkt. gr. 8. 1868. ' 16 K. A. Perthe» in Gotha. 768. Riielee, 4. p. X., Klavius klaudius luiianus. Kack clen OusIIen. 2. Xklii luiian's beben u. 8ekrikten. gr. 8. Keh. ' 1 ^ 26 K-k PH. N-clam tu», in Leipzig. 769 Universal-Bibliothek. 113. u. 114. Bd. 16. Geh. L* 2 Inhalt- ll3. Die gelehrten Frauen. Lustspiel p. Möllere. — tlt. Die na türliche Tochter. Ein Trauerspiel »on W. v. Goethe. I. P. F. E. Richter in Hamburg. 770.Spaziergi»»ge im Fabelkleide. Gedichte u. Fabeln f. die kleine Welt der großen Kinder. 16. Geh. * sH cart. m. Goldschu. ^ 18 R. Schäfer » Verlag in Leipzig. 771. BolkS-Adbocat, der, s. das Königr. Sachsen u. die sächsischen Herzog tümer. 6. Aust. 17. u. 18. Lsg. gr. 8. Geh. L ' 3 N-ls Schotte sc Co. in Berlin. 772. >Vöriuiinn, It. >v. X., lier Karton-Ingenieur. Vollständiges lland- kuek der gossmmten reckniic d. Karlenvvesens. 8. Xktk. Vas pracl. Keldwessen u. seine Xnrvendg. in der Kärtnerei. gr. 8. Oek. 1^ / Schulthcß in Zürich. 773. >Vv1k, k., lasekenkuek s. Illatkswatilc, pkxsiil, keodäsie u. Xstro- nowie. 4. Xull. 8. 6ek. * is^ in engl. Kink. * 1HH leudner in Leipzig. 774. Ackermann, G. A., Rechtssätze aus Erkenntnissen n. Verordnungen der obersten Justiz-, Spruch- n. Verwaltungsbehörden d. Königr. Sachsen. 19. Bd. Der 2. Neuen Folge 3. Bd. 4. Hst. gr. 8. * Hh ^ lrothe sc Co. in Berlin. ?7b.vout»ell1llnd's Papiergeld u. ölünren. louroal ük. gekälsoktes Pa piergeld u. uoäckte Illünren. Iled.: 1. Villain. 10. lakrg. 1869. Kr. 1. gr. 4. pro opll. ^ ». Waldheim in Wien. 776. Geschichte der Jesuiten. Von e. Klosterzögling. 5. Hst. Ler.-8. sh ^ N. Weigel in Leipzig. 777. Xreklr k. dis reioknenden Künste in. kesond. lieriekg. suk Kupker- slecker- u. Holrsckneideliunst u. ikre kesckickte. llrsg. v. li. Kau- ivsnn unter Uitrvirlcg. v. X. Xndresen. 14. lakrg. 3. u. 4. Ml. gr. 8. '1^> Winckelmann Le Söhne in Berlin. 778. Lachtaube» die. Jllustrirte Kinder-Zeitg. Hrsg. v. M. Lohmeier. 3. Bd. Nr. 1. gr. 4. Vierteljährlich 13 N-k C. F. Wintcr'sche Verlags!-, in Leipzig. 779. r«not, L., Paris iin lleekr. 185l. UistorisckeZtudie ük. den 8tsats- strsick. veutsok v. X. kuge. Kinrig reektmsss. vekertragg. gr. 8. kek. ' 1 Zernin in Darmstadt. 780. kirchenzeitung, allgemeine, zugleich e. Archiv f. die neueste Geschichte u. Statistik der christl. Kirche. Begründet v. E. Zimmermann, fortges. v. G. Fricke u. K. Zimmermann. 48. Jahrg. 1869. Nr. I. gr. 4. pro cplt. °° 6 ^ Nichtamtlicher Theil. Der Bundcsgesetzentwurf über das Urheberrecht vor dem Börsenverein der Deutschen Buchhändler. Leipzig, 21. Jan. Wir hatten in unserer vorläufigen kurzen Mitteilung (Nr. 13) über die vom 11. bis 15. d. Mts. hier abge- haltcnen Konferenzen des Vorstandes des Börsenvereins und der von ihm zugezogcnen Buchhändler und Rechtsbeistände über den Ent wurf zu einem Gesetze des Norddeutschen Bundes betreffend das Ur heberrecht rc. uns Vorbehalten, die Ergebnisse iu einem größeren Artikel zu melden. Indem wir diesem Versprechen jetzt Nachkommen, haben wir nur zu bemerken, daß wir uns ganz auf einen sachlichen Bericht beschränken, und auch nur die beschlossenen Abänderungs vorschläge von matcriellcrBcdeutung mittheilen, also die bloß redactio- nellen Aenderungen, wie die zwar in der Konferenz gestellten, aber von der letzteren nicht genehmigten Acnderungsanträge übergehen Werden, so interessant auch gerade die über die letzteren gepflogenen Debatten hie und da gewesen sein mögen. Die durch den Druck veröffentlichten Protokolle werden Demjenigen, der den Gang der Verhandlungen genau kennen lernen will, die nöthige Unterlage hierzu bieten. Gleich §. 2. zeigt uns eine wichtige Aendcrung, indem daselbst das sogen. Bestellerrecht, d. h. das dem Besteller eines Werkes, der den Plan zu der Bearbeitung gegeben hat, zuerkannic Urheberrecht gestrichen worden ist. Man ging dabei von der Ansicht aus, daß gerade dieses Recht, welches sich historisch ans einer Bestimmung des preußische» Laudrechtes erklärt, geeignet sei, einen falschen Schein auf die Stellung des deutschen Buchhandels zu dem Gesetzentwürfe zu werfen, während cs doch durch die Möglichkeit vertragsmäßiger Feststellung ebenso illusorisch als entbehrlich gemacht werde. In Uebercinstimmung mit diesem Beschlüsse ist das Bestellerrecht sodann im ganzen Entwürfe consequent gestrichen worden. Weiter ist das Schluß-Alinea von §. 2., welches dem Veranstalter eines neuen Abdrucks eines seltenen Druck-Eremplarcs unter Umständen ein Ur heberrecht beilegte, beseitigt worden, weil man sowohl gegen die Unbestimmtheit des Begriffes „seltenes Druck-Ercmplar" Bedenken trug, als überhaupt die legislativen Voraussetzungen des literarischen Schutzes hier nicht gegeben fand. Bei §. 3. ist es mit Rücksicht auf die bei Musikalicn sowohl als auch bei Schriften, z. B. Theaterstücken, häufig vorkommende massenhafte Vervielfältigung durch Abschreibcn für angemessen er achtet worden, „das gewerbsmäßige, den Druck vertretende Abschrei ben" der mechanischen Vervielfältigung ausdrücklich gleichzustellen.— In §. 4. ist man bemüht gewesen, durch Acnderungsanträge einmal den Abdruck von Vorträgen in jeder Beziehung dem Abdruck von Manuscripten gleichzustellen, ohne daß jedoch dadurch die Berichte in Zeitungen über öffentliche Vorträge ausgeschlossen sein sollten, und sodann rücksichtlich der Tcrtbearbeitungen den Schein zu beseitigen, als ob jede einzelne Tertberichtigung gegen Nachdruck geschützt sein solle. Bei 8- 4. a. hat man einen Zusatz zur Wahrung der Autoren rechte beschlossen, indem man es für Nachdruck erklärt hat, wenn der Verleger mehr Exemplare drucken läßt, als wozu er gesetzlich oder