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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 02.03.1857
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1857-03-02
- Erscheinungsdatum
- 02.03.1857
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
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26, 2. März. Börsenblatt für den deutschen Buchhandel. 399 Aktie Nr. 794. Nach Sonnenun tergang, Oclge- mälde von Georg Iabin in Düssel dorf; angekauft für 200,^ — N-f. Summa der Ankäufe 958,^ 20N--s. Die Gewinne sind vom 2. März an gegen Rückgabe der betreffenden Coupons in der Kunst handlung des Herrn Pietro Del Vevckio in Empfang zu nehmen, und liegt sodann der Rechnungsabschluß über die jetzige, sowie über alle früheren Verloosungen bei dem Castellan der permanenten Kunstausstellung zur Einsicht der Bethciligtcn bereit. Die nächste Gcmälde-Verloosung wird am 22. Mai d. I. stattsinden. Leipzig, den 20. Februar 1857. Adv Robert Kretschmarin, reg. Notar. f2909.j Sachen Dutnuh L <Lo. Als Entgegnung auf das Gutachten, wel ches der Tischlermeister Herr Fritz Back in Flensburg im Börsenblatt Nr. 10 über vor- bemerktc Buchhandlung und über mich, als deren vormaligen Geschäftsführer, abgibt, laste ich in Nachstehendem einfach die Thatsachen re den, welche den Angriffen des Herrn Back am schlagendsten zu begegnen geeignet sind: 1) Die Ucbcrnahme des Geschäfts meiner seits vom 1. Januar 1856 ab ist nicht zu Stande gekommen, weil, wie früher erwähnt, sich ein Eapitalposten von 1800 >/S Pr. Crt. gefunden, der mir nicht angegeben war, und in Folge des sen das Geschäft mir nicht zu der stipulirtcn Kaufsummc geliefert werden konnte. Die Herren Back K Co. (ein Bruder und zwei Schwäger der Wittwe Butnuh, welche für die Betriebs kapitalien des Geschäftes Garantie geleistet und nur mit einem kleineren Thcil selbst betheiligt waren) haben sich zwar erboten, den gleichzeitig auf dem Wohnhause protocollirten Posten zu übernehmen, nicht aber die hypothekarische Ver bindlichkeit desselben vom Geschäft ablosen kön nen. — Der angebliche Fall, daß ich habe Zah lung leisten sollen, ohne solches zu können, ist also begreiflicher Weise gar nicht eingetreten. 2) Inzwischen habe ich mich bemüht, um die Uebcrnahmc zu ermöglichen, ein Gleichge wicht der Aktiven und Passiven herzustellen, was mir bis z einem gewissen Grade gelungen, als ohne mein Vorwisscn und ohne meine Zu ziehung alle Aktiven der Handlung ohne Pas siven von der Wittwe Butnuh an die Herren Back K Co. übertragen wurden. — An meinen Protest hat man sich nicht gekehrt, vielmehr mir meine Procura entzogen, mein Pult versiegelt und mir jede weitere Einmischung in das Ge schäft untersagt. — Da ich diese Wendung so wenig wie irgend ein Anderer habe vorhcrsehen können, so ist die Berichtigung der Angaben in Schulz' Adreßbuch unterblieben, indem ich mich darauf verlassen, daß mein Contract werde voll zogen werden, sobald das erwähnte Hinderniß beseitigt sein werde. 3) Um den Buchhandel sicher zu stellen, habe ich den Herren Back K Co. später durch Herrn Justizrath und Stadtsccretär Hargcns *) *) Der hierauf bezügliche Wortlaut im Börscnbl. No. 157 v. v. I. ist: „Eine durch den Herrn Justizrath und Stadtsccretär Hargens dahier in meinem Namen den Bctheiligten ge machte spätere Proposition, welche dahin zielte, die Passiven der Firma mittelst der vorhandenen das in der betreffenden Appunctuation "), welche ich dem löblichen Vorstand des Börscnvcreins in Leipzig abschriftlich cinsandte, enthaltene Ar rangement vorgcschlagen, welches aber verwor fen worden ist. Aus dem Inhalt dieser Appunc tuation ergibt sich der Sc«nd der Angelegen heiten . insbesondere der Status des Geschäfts, und dürfte es den Umständen nach für diejeni gen, welche geneigt sein möchten, Einsicht von dem betreffenden Aktenstück zu nehme», nicht schwer zu errathen sein, welche Absichten bei der Verwerfung dieses Arrangements leitend gewe sen. — Sollte Herr Back es ausdrücklich wün schen, so würde ich im Stande sein, dem Buch handel noch mit weiteren Aufklärungen zu dienen. 4) Von meinem Rechtskonsulenten wurde mir auf mein Anfragen gesagt, daß das Ver fahren der Wittwe Butnuh und ihrer Herren Schwäger auf gerichtlichem Wege werde ange griffen und umgcstoßcn werden können, und hielt ich mich daher im Interesse des Buchhan dels um so mehr verpflichtet, auf diesen Um stand hinzuweisen, da ich selber diesen Weg einzuschlagcn genöthigt gewesen. — Mein Salär- Conto, welches ich durch Herrn Advocat Schulz einklagen lasse, datirt von Michaelis 1856, und nicht nach dieser Zeit, wie Herr Back aus der dcsfallsigen Klage zu ersehen im Stande gewe sen sein dürfte. 5) Die im Oktober v. I. von mir gezo gene Bilanz des Geschäftes hat an Aktiven 17,665 ^ 39 ß. Reichsmünze, an Passiven 17,368 75 ß. Reichsmünze ergeben, und im Verhältniß zum vorigen Jahre eine wesent liche Verbesserung nachgewiesen, und dürften die entgegenstchenden Angaben des Tischler meisters Herrn Back vermuthlich auf einem Jrr- thum beruhen. 6) Um meine Reputation als Buchhändler und mein Verhalten als solcher während mei ner Geschäftsführung für die Wittwe Butnuh zu beurtheilcn, muß ein Handwerker jedem Sachverständigen als inkompetent erschei nen, ich unterwerfe mich aber dem Aus spruch eines jeden rechtschaffenen Mannes von Fach, welcher sich damit bemühen will, einen tieferen Blick in die betreffenden Verhältnisse zu thun. Mit den Herren Back L Co. habe ich übrigens niemals in dienstlichen Verhält nissen gestanden, und bin ich ihm daher über mein früheres Verhalten im Geschäft und mein späteres Verfahren nach meiner Entlassung ebenso wenig Rechenschaft schuldig, als ich ge neigt bin, ihn als Richter meiner Handlungen anzucrkcnncn. — Meine persönliche Selbstständigkeit im Buchhandel ist allerdings durch die eingetretcnen Aktiven zu decken, wurde — nicht acceptirt, obschon unter Anderem eine sofortige Aus zahlung der zu übernehmenden Eapitalposten und namentlich vollständige Sicherung des Buch handels von mir zugcsagt wurde." **) Wäre die Buchhandlung Butnuh sr Co. auf diese Weise in mcincn Besitz übcrgcgangen, so wäre mit Gottes Hilfe der Vcrlagsbuchhan- del nicht allein niemals in die Lage gekommen, eine Einbuße zu erleiden, sondern ich hätte auch ein rentables Geschäft gemacht. Was unter den jetzigen Verhältnissen zu thun, muß ich dem Ermessen jedes Einzelnen überlassen, — jeden falls wolle man aber die unverkauften Commis- sionsartikcl gleich zurückfordern lassen, deren Remission mir nach dem Erlöschen der Firma unter Entziehung meiner Procura nicht mehr gestattet wurde. Umstände verzögert, nicht aber, wie Herr Back meint, gefährdet, indem ich mich nicht allein mit Ucbcrzcugung auf das Urthcil des intelli genteren Theils der Einwohnerschaft Flensburgs beziehen kann, sondern mir glücklicher Weise auch die Referenzen der geachteten Herren Wil helm Einhorn in Leipzig, Ferdinand Enke in Erlangen, Wilhelm Jo Wien in Hamburg nebst vielfachen sonstigen per sönlichen Verbindungen im Buchhandel zur Seite stehen. Hamburg, den 10. Februar 1857. Conrad Prall. s3ooo.s Eine eiserne Sigl'schc Presse, 24/30", sehr gut erhalten, ist sür den festen Preis von 160 ^ zu verkaufen. Wo? sagt die Red. d. Bl. s300i.j Gefälliger Beachtung empfohlen! Zur zweckmäßigen Bekanntmachung Ihres Verlages empfehle ich die bei mir er scheinenden: Hausblätter, herausgegeben von F. W. Hackländcr und Cvmund Hoefcr. Diese mit dem größten Beifall aufgenom mene Zeitschrift erfreut sich einer sehr bedeuten den Verbreitung und kommt meistens in die Hände der bemittelten und höheren Stände, wo Ankündigungen noch berücksichtigt werden. Ebenso blcibt sic in den Lcscgesellschaften län gere Zeit aufgelegt. Ich berechne an Jnsertionsgebühren für die durchlaufende Petitzeile oder de ren Raum 2 S-s oder 6 kr. rhein- Ich bitte Sie, die Hausblätter bei Ankün digungen Ihres Verlages bestens zu benutzen. Stuttgart, im Febr. 1857. Adolph Krabbe. (3002.) Bekanntmachungen aller Art finden durch die Illustrirte Icitung die weiteste Verbreitung, und betragen die In sertions-Gebühren für die 3spaltige Nonpareille- zcilc oder deren Raum 5 N^ ord., 4 N-s netto. Leipzig. I. Z. Ltjeber. (3003.) 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