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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 02.03.1857
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1857-03-02
- Erscheinungsdatum
- 02.03.1857
- Sprache
- Deutsch
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- Zeitungen
- Saxonica
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26, 2. Marz. Börsenblatt für den deutschen Buchhandel. 389 Vertrags zu einer Verständigung mit den bctheiligtcn Fachmän nern, d. i. Buchhändlern, die bezüglichen Ansichten derselben ein hole. — Die um Frankfurt liegenden Staaten: Großhcrzogthum Hesse», Landgrafschaft Hessen, Herzogthum Nassau und Kurhcsscn haben bekanntlich auch internationale Verträge mit Frankreich ge schlossen , von denen die beiden erstgenannten im September und Oktober 1858, die beiden letzten im März und im Mai 1859 ab- laufcn; da in diesen Verträgen diesen deutschen Contrahenten das freie Uebersetzungscecht gewahrt ist, Frankfurt aber die Beschränkung desselben annimmt, so müßte daraus das Vcrhältniß entstehen, daß man in den Nachbarstaaten Ucbersctzungen jeder Art verlegen und verkaufen könnte, hicrjedoch nicht. Man wilffbchauptcn, diesem Miß- vcrhältniß werde durch die Annahme der Beschränkung des Ucbcr- sctzungsrechts von Seite jener Staaten vorgebcugt werden. Ob mit Grund, mag dabin gestellt bleiben. (Allg. Ztg.) Napoleon über die Ewigkeit des Verlagsrechtes. — Locrv in seiner: „I^ü^islutiou eivilo ckv la chranoa" (t. IX, p. 17), führt folgende scharfsinnige Motivirung Napolcon's I. gegen die Ewigkeit des Verlagsrechtes an, als in dem damaligen Staatsralhe die Berathungcn über den 6o<1v civil gepflogen wur den: „Da das literarische Eigcnthum", sagte der Kaiser, „ein Besitzrecht an etwas Unkörperlichem und Untheilbarem ist, so würde es, auf alle Nachkommen in Ewigkeit übergehend und im Verlaufe der Zeit einer großen Menge von Individuen zustehcnd, endlich da hin kommen, daß es für Niemand mehr vorhanden wäre; denn wie sollte wohl eine so große Anzahl von Eigenthümern, die oft von einander weit entfernt leben und die, »ach einigen Generationen, einander kaum kennen würden, über den Wiederabdruck der Werke ihres gemeinsamen Vorfahren sich einigen? Der Eine würde dies und der Andere jenes als Bedingung stellen, und falls eine Eini gung nicht möglich wäre, während ihnen zusammen ausschließlich das Recht der Herausgabe gehörte, würden die besten Bücher mit der Zeit ganz und gar aus der Eirculation verschwinden." <Mag. f. d. Lit. d. Ausl.) Von bedeutenden Werken in Vorbereitung können wir erwäh nen: Die christlichen Denkmäler des Mittelalters in den Rheinlan den. Herausgegcben von llr. Ernst aus'm Wccrth. Erscheint in jährlichen Ablhcilungen in Imperial-Folio-Format zu 16Thlr.; — Deutschland vor dreihundertJahren. In Lebe» und Kunst. Aus seinen eigenen Bildern dargestellt. Herausgegeben und erläutert von I)r. A. von E v e. Soll in 25 dreimonatlichen Lieferungen in Folio-Format ä IshThlr. complet sein; — In Einzel-Ausgaben aus dem Gesammt- werke „Denkmale deutscher Baukunst, Bildncrci und Malerei von Ernst Förster" für solche die sich nur für die Baukunst, oder für diesBildnerci und Malerei intercssirc»: Denkmale deutscher Baukunst seit Einführung des Christenthums bis auf die neueste Zeit; — und Denkmale deutscher Bildncrei und Malerei seit Einführung des Ehristenthums bis auf die neueste Zeit. Erscheinen in halbmonatli che» Lieferungen zu 20N-s. Sämmtlich im Verlage von Hrn. T. O. Weigel in Leipzig. Büchcrverbotc. Die Oberste Polizei-Behörde in Wien hat unterm 3. Febr. die nachbcnannten Druckschriften im Sinne des §. 16 der Instruction zur Durchführung der Preßordnung verboten: LvNrail» poliliguv« au äix-nenvieine sieele. Kanin por UippoHle Lostille. Loris 1856, 8ortorius. Verirrungen der christlichen Welt. Von Wilhelm Ranke, Regie rungsrath zu Breslau. Leipzig, T. O. Weigel. Pcrsonalnachrichtcn. Herrn T. O. Weigel in Leipzig wurde von dem König von Preußen in Anerkennung seiner buchhändlerischen Thätigkcit der Rothe Adlcrorden 4. El. verliehe». Herr August Wilhelm Schulzen in Düsseldorf hat von dem König von Preußen in Anerkennung seiner kunstgeschäftlichcn Unternehmungen, namentlich des demselben gewidmeten Overbeck'- schcn Werkes „Vierzig Darstellungen aus den Evangelien", eine gol dene Dose empfangen. Einer unserer wackersten College», Herr Ed u a rd L a » g b e i n, Inhaber der Firma Carl Cnobloch in Leipzig, starb am 27. Febr. in einem Alter von 55 Jahren. Sein rechtschaffener und treuer Sinn, sein großer Bcrufseifcr sowie seine musterhafte Geschäfts führung werden in allen Kreisen sei» Andenken in Liebe und Ehren erhalten. Oeffcntliche und allgemeine Interessen, zu deren För derung man ihn oft hcrbeigewünscht, hatten sich zwar seiner thätigcn Theilnahmc weniger zu erfreuen, — für den Einzelnen aber, deren mancher ihm stillen Dank Nachrufen wird, ward er der kundigste und discrcteste Rathgeber. Am 17. Febr. starb in Mainz, im Alter von 83 Jahren, Herr Simon Müller, der Begründer der Buchhandlung Franz Kirch- heim, ein Mann nicht ohne Verdienste für die Wiederauflcbung der katholisch-theologische» Literatur in Deutschland. Er war der Ver leger von Butler's Leben d. Heiligen, der Fortsetzung von Stolberg's Gcsch. d. Relig. Jesu Christi, von Bintcrim's Dcnkwürdigk. d. kathol. Kirche und anderer Werke von Bedeutung. Im Jahre 1830 ward er durch allzucifrige Baulust, die ihn große Summen kostete, veranlaßt, sein Geschäft abzugcbcn, und lebte seit dieser Zeit von Unterstützungen seiner Anverwandten, sowie von Freunden, die Thcilnahme für sein hartes Schicksal hatten, welches er aber im hohen Alter mit Scclenstärke ertrug. Leicht sei ihm die Erde! Bibliographische Blumenlesc, II., betreff, die Einsendung von zwar deutlichen, aber incorrectcn Ma nuskripten an die Erpcd. d. Börscnbl. (Forts, aus Nr. 5.) Müller u. Bischof, statt Bischofs u. Möller, Wrtrbch. d. Gcogr.; — ^lessio, tesoro llell» ling. grec. v»I^. ell. Halis»», statt e<! italiana; — diupbucles, Oellip. ll'^r., e,!. Klmsloev, statt INmsle)';—veeampes, statt Desesinps, peintres llanmncls;— Havel«, viri »post., stattLatrum »post, »per», e<1. Ilekeie; — tHrarll, statt Oiraull, reeberclies; — laredi, statt llarebi, pentateueb.;— Varru, sentent., e<l. Oevi, statt Davit; — VVeatsv», statt VVbeaton, rlroit <1. Aens; — Uanaji, statt Uaunoi, lls Bristol.; — Kraus, statt Kraut, Privatrccht; — Weither, statt Wetter, Weltgeschichte; — lirnelisnstei», statt kaueliensrein, observ. in De- mostb.; — Löpffer, statt Töpfer, Lustspiele; — Pilger u. Lazar, statt Bilgucr u. v. d. Lasa, Schachspiel; — Schomburg, statt Schomburgk, Britisch-Guiana; — kireberi mesurgia, statt musurZi»; — Philipps, statt Phillips, Privatrccht; — kosseau, statt konsseau, lliet. cle nru- si,p,e; — Lschirncr, statt Tzschirner, Predigten; — Nitzsch, statt Nitsch, Anm. z. Homer;— Hanemann, statt Hahncmann, Organon; — klatu, HIexexenns, statt HIenexenus; — IKees ab Ksenbecle, x^menopters, statt hxmenaptera; — kanner, kann» initi» fortges. von Hcrrich-Schaefcr, statt lannae initi» fortges. von Herrich-Schäffcr; — Orißpnes. statt Ori^enes, e<I. kommatrsek; — Schubert, statt Schubarth, techn. Chemie; — Hcdrich, statt Hederich, gricch. Lcxicon; — Gottschall, statt Gott- schalck, Ritterburgen; — Höchstätter, statt Hochstettcr, Botanik; — Schiller's Ged., von Vichof oder Hofmeister, statt Vichoff oder Hoffmei ster; — Herrn,»»», statt Hermann, llvetr. metr.; — kersten, 6e pven» conventione, statt conventionali; — Büffler, statt Bulfcr, Predigten; — lviaimoniies, <ie eivis, statt cibis; — Bötticher, statt Böttiger, lit. Zustände; — Göschen, statt Göschel, v. d. Unsterbl.; — kenr, parlloe- manium, statt panllaemonium xerm.
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