Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 10.02.1869

>4260.1 Leipzig, 8. Februar 1869. Au alle mit meinem Verlagsgeschäft so wie mit meinem Sortiment und Antiqua rium in laufender Rechnung stehenden Firmen versandte ich die diesjährige Rcmitteildeil- und Oispülleiiden- factur in zweifacher Anzahl; diejenigen Handluirgcn, welche bei der Versendung übergangen sein sollten, wollen dieselben nachverlangen. Die Bemerkungen wegen der Ncinittendcn und Dispouenden an beide Geschäftszweige bitte ich sorgfältig zu beachten; ich erkläre hierdurch ausdrücklich.' dass ich streng daran sesthaltcu werde, wenn es sich um Bücher handelt, deren Remission oder Disposition unzulässig ist. Ich rechne bestimmt darauf, daß alle Artikel unbe dingt an mich remitlirt werden, die ich aus irgend einem Grunde nicht dispo- niren lassen kann, und werde in den Fällen, wo mau trotzdem meinen berechtigten Anforde rungen zuwiderhandell, nach Punkt III. meiner in Nr. 9 des diesjährige» Börsenblattes abge- dnicklen GeschäflSprinzipien verfahren. Um allen Jrrthümcrn bei der Buchung der von mir in den Monaten Oe lob er bis Dccember vorigen Jahres auf neue Rech nung versandte» Novitäten, wie solche in den setzten Jahren leider häufig vorgekommen sind, möglichst vorzubeugcn, habe ich den Fac- turcn ein besonderes Vcrzeichniß über diese Artikel bcigcsügt und erwarte, daß dasselbe über all aufs genaueste berücksichtigt werden wird. Auch die von Jahr zu Jahr immer öfter vorgekommencn Verwechselungen der Verlagsartikel meines Verlagsgeschästs mit bene» meines Sorti ment undAnliquarium bitteich fernerhin wegen der mit viel Müde verbundenen, sehr unangenehmen nachträglichen Nenderungcn streng zu vermeiden. Alle Disponcnben ohne Ausnahme sind nicht auf die Rcmittcndeuiaetur, sondern auf die Dis- poneudenfactur zu tragen. Außerdem wiederhole ich zugleich bei dieser Gelegenheit unter Hinweisung auf meine Erklä rung vom 1. Februar und den dazu erlassenen Nachtrag vom 16. März 1865: 1) daß ich für alle in der Ostcrmessc an mein Verlagsgeschäft zurAuszahlung kommen den vollen Saldi das Meßagio von vier alten Pfennigen ans einen halben Neu- groschcn für den Thaler Courant erhöhe, wobei ich nur zur Vermeidung jeder Stö rung bei der Abrechnung bitte, die Zahlungen an mich ganz in der bisher üblichen Weise auszugeben, während ich daun später beim Abschluß die Differenz zwischen dem erhöhten und dem früher» Meßagio auf die empfan genen Summen gutschreiben werde; 2) daß ich unr solchen befreundeten soliden Handlungen, welche sich deshalb vorher an mich wenden, ausnahmsweise einen ange messenen Uebertrag (das heißt höchstens ein Drittel vom vollständigen Saldo) ge statte, in diesem Falle jedoch auch nur das allgemein übliche Meßagio (vier alte Pfennige für den Thaler Courant) gewähren kann. F. A. Brockhaus. Retortcnsabrikatioil. >4261.1 — Köhler L Schott in Prag ersuchen die betr. Herren Verleger um gefällige umgehende (möglichst directe) Mittheilung über bei ihnen er schienene Schriften über Fab rikation von Re torten aus Thon re. Absatz in sicherer Aussicht. Disponenda >4262.) von Kaling, Äörsl'Npllpicrr. 2. Iahrg. kann ich, wie auf meiner Nemittenden-Factur bereits bemerkt, in der bevorstehenden Messe unter keinen Umständen gestatten, und nehme, wo dies dennoch geschehen sollte, unter Bezugnahme auf diese Anzeige beim Abschluß keinerlei Notiz davon. «S» Fast täglich gehen mir directe Briefe zu mit über Leipzig auszuführenden Bestellun gen; da ich aber dort Lager halte, so ist es ein facher und schneller, Briese direct an Herrn L. A. Kittter in Leipzig -zu richten. «2-- Oer dritte Jahrgang erscheint erst im Oktober. Achtungsvoll Berlin, 29. Januar >869. Haude- L- Spener'sche Buchh. F. Weidling. Keme Disponkildeil. >4263.) . Unter keinen Umständen kann ich mir in bevorstehender Ostermesse disponireu lassen: Fries, Bilderbuch zum heiligen Vater Unser. 3. Auflage. — Unsers Herrgotts Handlanger. Wo cs dennoch geschieht, werde ich es unberück sichtigt lassen und nach der Ostermcsse kein Exem plar inehr zurücknehmen. Itzehoe, 27. Januar 1869. Ad. Nuffcr. Keine Msponendtl! >4264.) Hallerstein, Mathematik und Strafgesetzbuch, Ausg.flSS-s, erscheinen demnächst in neuer Auflage. Deshalb erbitten alles, was Sic davon auf Lager haben, selbst Festgeliefcrtes, wenn in brauchbarem Zu stand, zur O.-M. 1869 zurück. Später ein gehende Remittenden müssen dagegen entschieden zurückweisen. Berlin, 4. Februar 1869. Albert Nauck L Co. N. Weinhageil's Selbstverlag. Keine Dispouenden. >4265.s Da ich die Absicht hege, eine Preisherab setzung sämmtlicher Schriften meines Selbstver lages eintrcten zu lassen, worüber ich mir eine nähere Bekanntmachung durch Circular Vorbehalte, so kann ich unter keinen Umständen Dispouenden gestatten, und muß unbedingt alles, was zur Ostermesse 1869 nicht remittirt wird, auf feste Rechnung stellen. Cöln, 10. Januar 1869. N. Weiilhagen. Keine Dispouenden. >4266.s — Zur gef. Notiz, daß ich in diesem Jahre keine Dispouenden gestatten kann. Jos. Pock in Graz. >4267.1 Zur Ausbeutung eines rentablen, siche ren literarischen Unternehmens wird ein junger thätiger Theilnekmer mit ca. 3 Mille Thlr. ge sucht. Offerten sub ll. 8. P: 75. durch die Erped. d. Bl. — killte» rvolil 2u Iieuclile». — j 4268.1 Vi8p0llvlläkll können wir in dieser Oslsr-ölesse nrev von lliirinvolle 1,1 eilen und llun»il08e deilrinlle» eines ^Vilätöäteis (in krnelrtbnnd) gestatten. ^//es k/ebmA6 müssen rm> uns ebenso /reundttob a/s dringend -rurüok erbitten, e/a von me/rreren ^trttke/n neue ^u/?as-en erscbeinen roertten un</ andere L'ommissions- ^rtt'^e/ sind, über roe/ebe roir unbedin-/ ab rureebnen /raben. Ile! lsill'erenren werden wir uns aus diese kalelärung >,ereilen. Prag, ssebruar 1869. ck. 0. Lalve'solie sie. k. liniv.-siuelisiandiuiig. Otlamar Leyer. Remittenden. 1 >4269.1 > Obschon es nach dem stehenden Vorbehalt meiner Remiltendenfactur überflüssig erscheinen sollte, so bemerke ich hier doch noch ausdrücklich, daß ich vo» folgenden Artikeln: Jessen, Gräser und Gctreidearten. Reber, Geschichte der Baukunst im Alter thum. durchaus keine Dispouenden gestatten kann. Nach der Ostermesse 1869 eingehende Re mittenden von diesen Artikeln bin ich genöthigt zurückzuweisen. Leipzig, 6. Februar 1869. T. O. Weigel. Remiltenden - Farlnren >4270.1 versandte ich heute in duplo und bitte um freundliche genaue Beachtung der darauf be findlichen Notizen, da ich Abweichungen durchaus nicht gestatten kann. Meine Rechnungs-Auszüge sind ebenfalls versendet. — lleberträge zur Messe bedaure ich nicht zugeben zu können. Stuttgart u. Reutlingen, im Januar 1869. Carl Mücken. Wegen Aufgabe des Verlages >4271-1 sollen nachstehende soeben im Drucke voll endete Werke mit Verlagsrecht verkauft werden: Sammlung von Polterabendscherzen, wovon die Hälfte hoch- und plattdeutsche Origi- ginalgedichte. 16 Bogen, gr. 8. Auflage 2000. Taschenliederbuch. 16. 12 Bogen. Auflage 2000. Taschenliederbuch. 16. 6 Bogen. Auflage 1000. Probeexemplare erfolge» auf Verlangen und befördert die Erped. d. Bl. Briefe unter X. V. II. >4272.1 Restvorriithe — von älteren und neueren Verlagsartikeln, na mentlich Jugendschriften und Bilderbücher, kaufe ich gegen baare Zahlung. Offerten direct erbeten. M. Rudolph! in Hamburg.